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Immer nur Hunde

geschrieben von Caro(YCH) 
Immer nur Hunde
29. November 2000 10:40


Juhu zusammen,

na, da will ich auch mal erzählen, wie es bei mir so mit den Hunden abgelaufen ist. Mein ganzes Leben lang war ich von Tieren quasi umlagert. Mein Eltern hatten auch schon immer Hunde und ich bin mehr oder weniger auf dem Bauernhof aufgewachsen. Der erste Hund, an den ich mich erinnere war "Daisy", eine Dalmi-Dame. Mit ihr verbrachte ich so ziemlich jede Minute meiner Kindheit. Ich war gerade 5 und sie in etwa so groß wie ich. Von ihr habe ich mich mit dem größten Vergnügen umschmeissen lassen, bin mir ihr sämtliche Hügel runtergekullert, die es ganzen Umkreis nur gab. Mein Eltern wußten genau, daß mir nix passieren konnte, wenn Daisy dabei war, sie zog mich immer am Pulli zurück, wenn ich zu nah am Wasser stand oder knurrte Besucher an, die mir den Kopf tätscheln wollten (ich konnte das eh nie leiden, wenn immer so an mir rumgeschmatzt wurde *g*). Einmal war ich verschwunden und meine Eltern haben mich stundenlang gesucht. Nach einer Ewigkeit kam ich dann total verpennt aus Daisys Hütte raus. Ich hatte den Eindruck gehabt, sie sei traurig und wollte sie damals trösten. Daraufhin bin ich einfach zu ihr reingeklettert und in der warmen Hütte auf ihr eingeschlafen. Muss ein ziemlich scharfes Bild abgegeben haben.
Damit sie nicht so alleine war und weil wie ja Platz hatten, kam dann "Django" ein Mix aus Labbi und Golden. Daisy wurde aber leider nicht sehr alt, sie ist mit 8 Jahren gestorben. Dann kam "Atos", unser Dobi zu uns. Er war ein Tierheimhund und daher auch mit unbekannter Vergangenheit. Allerdings entwickelte er sich prächtig bei uns, wurde ein Bündel aus Treue und Gelehrigkeit. Mit Django verstand er sich auf Anhieb gut. Was Django ihm an Tricks und Kniffen beibrachte macht er wieder gut, indem er Django seine Lebensfreude wiedergab, die er seit Daisys Tod verloren hatte. Die beiden hatten tolle 2 Jahre, bis es Django so schlecht ging, daß wir ihn einschläfern lassen mussten. Atos und ich wuchsen danach noch fester zusammen, ich ging nirgends hin, wo er nicht auch mit hin durfte und war der Meinung, daß alles irgendwie doof ist, wenn mein "Clown" nicht mitkonnte. Aber irgendwie hatte ich grade eine Pechsträhne. Erst mußte ich mich von Django trennen - und dann wurde Atos überfahren. Und das auch noch in unserer Hofeinfahrt. Die Zeit, die danach kam war schlimm, das kennen ja leider auch viele von euch....aber irgendwann sagt man sich dann, daß es ohne Hund immer unerträglicher wird. Man sieht laufend andere Hunde auf der Straße, und dann schaut man sich nach einem neuen Kumpel um. Der kam dann bei mir in Form eines 3-monatigen Wollknäuls. Kira, BernerSennen/Kuvacz-Mix und der erste Hund, der jetzt wirklich "meiner" ist. Mittlerweile ein gut 1 Jahr altes Prachtexemplar einer Dreckfetischistin und mein ganzer Stolz *grins*.

Sooo...mußte mal gesagt werden :-))))!

Grüße

Caro & Kira


29. November 2000 22:25

Hallo Caro!
Schöne Geschichte, bin auch mit dem Thema Hund großworden, und das wollte ich meinen Kindern nicht vorentahlten. Mein Mann der keinerlei Kontakte zu Hunden hatte hat sich mächtig ins Zeug gelegt und den Gedanken Hund freudig mit getragen. So bekamen wir unseren Dobi Nico schon als Welpen. Kinder und Hund sind ein tolle Gespann, und wenn die große Tochter ( 10 Jahre ) mit ihm ein Tänzchen aufs Parkett legt ( er gibt ihr die Pfoten und dreht sich dann auf den Hinterbeinen kurz mit)dann schmunzeln wir heute und sind glücklich damit. Es sind glückliche Kinder die diese Erfahrung machen, unser Dobiclown ist auch glücklich ( wie sagt doch mein Nachbar: so einen ausgeglichenen Hund hat man aber selten )und unser Kleiner ( 5 Jahre ) hat immerhin noch ein Ziel vor den Augen : " Na warte du schwarze Rakete, wenn ich noch längere Beine habe bin ich schneller als du ...! Uns geht´s gut, ist das nicht toll???
Christiane und das zufriedene Rudel

30. November 2000 08:23

Hi Christiane,

stimmt vollkommen. Ich glaube auch, daß es nichts besseres für Kinder gibt, als wenn sie mit Hunden oder auch mit so vielen anderen Tieren aufwachsen wir nur möglich. Ich bin jetzt mittlerweile 18 und ertappe mich immer wieder dabei, wie ich einfach mal bei uns zu Hause in die Runde schaue und mir mal so Revue apssieren lasse, was ich auf unserem Bauernhof schon so alles erlebt habe. Es ist zwar öfters mal so, daß Leute in meinem Alter dann so die Lust an den Tieren oder am "Bauernalltag" verlieren..aber solange ich alles unter einen Hut bringe, freue ich mich einfach drauf, wenn ich mich in die alten Klamotten schmeissen kann, mein Hund wie eine Rakete auf mich zu geschossen kommt und gar nicht weiß, wie er sich vor Freude noch rumkullern soll, man mal wieder bei einer Geburt zugucken kann usw.
Ich will gar nicht wissen, wie viele Kinder sich nur allzu oft danach sehnen.

Und was euren Nico angeht...ich freue mich immer für die anderen mit, wenn so ein tolles Kind-Hund-Team auftritt. Und ich weiß nicht, ob es Zufall ist....aber sooo viele Dobi-Besitzer bezeichnen ihren Hund als "Clown", das ist wirklich mehr als interessant. Und Dein Jüngster hat sich ja auch hohe Ziele gesteckt, da hat man am Tag ja quasi Lachgarantie ...

Viel Spaß noch mit eurer ausgeglichenen Rakete :-))))))

Gruß

Caro


: Schöne Geschichte, bin auch mit dem Thema Hund großworden, und das wollte ich meinen Kindern nicht vorentahlten. Mein Mann der keinerlei Kontakte zu Hunden hatte hat sich mächtig ins Zeug gelegt und den Gedanken Hund freudig mit getragen. So bekamen wir unseren Dobi Nico schon als Welpen. Kinder und Hund sind ein tolle Gespann, und wenn die große Tochter ( 10 Jahre ) mit ihm ein Tänzchen aufs Parkett legt ( er gibt ihr die Pfoten und dreht sich dann auf den Hinterbeinen kurz mit)dann schmunzeln wir heute und sind glücklich damit. Es sind glückliche Kinder die diese Erfahrung machen, unser Dobiclown ist auch glücklich ( wie sagt doch mein Nachbar: so einen ausgeglichenen Hund hat man aber selten )und unser Kleiner ( 5 Jahre ) hat immerhin noch ein Ziel vor den Augen : " Na warte du schwarze Rakete, wenn ich noch längere Beine habe bin ich schneller als du ...! Uns geht´s gut, ist das nicht toll???
: Christiane und das zufriedene Rudel