Hallo,
seit einer Woche wohnt nun einen 9 Wochen alter Labrador-Welpe bei uns. Unser einziges großes Problem, das wir mit der lieben Hündin haben, ist, dass sie wirklich ALLES frisst, was ihr vor's Maul kommt.
Gras, Schilf, Schnecken, Raupen, Erde, Holz, Steine -- einfach alles. Weil das für so einen jungen Magen (und sicherlich auch für einen älteren) nicht gesund sein kann und wir um das Wohl des Welpen besorgt sind, sind wir fast ununterbrochen damit beschäftigt, dem Labi irgendwelche Ekligkeiten aus dem Maul zu holen.
Natürlich versuchen wir auch durch erzieherische Maßnahmen dem Hund diese Unsitte abzugewöhnen, wissen aber nicht, wie wir das schaffen können. Bisher haben wir damit nämlich keinen nennenswerten Erfolg.
Wir können nur mit Leine spazieren gehen und müssen ihn ständig davon abhalten, irgendetwas ins Maul zu nehmen.
Im Haus ist das Problem vielleicht noch nicht ganz so schlimm (es darf eben wirklich nichts gefährliches herumliegen), aber selbst das Spielen im Garten kann Hund und Mensch schnell den Spaß verderben, weil er sich innerhalb weniger Sekunden von irgendetwas ablenken lässt und schon wieder auf etwas herumkaut. Spielzeug hat er übrigens genügend, das scheint aber nicht ganz so interessant sein, wie die Dinge in der Natur.
Den Hund nur eine halbe Minute aus den Augen zu lassen ist ein Ding der Unmöglichkeit und stellt ein schwerwiegendes Problem dar, wenn man das auf Dauer nicht abgewöhnen kann.
Unser Züchter sagt, Labradors seien "Staubsauger" und würden einfach alles fressen und gleichzeitig nichts vertragen. Gelesen habe ich in all den Beschreibungen über diese Rasse bisher komischerweise noch nichts davon und ich habe auch noch keinen Labi-Besitzer gesehen, der beim Spaziergang ständig "aus" oder "pfui" sagt und im Maul des Hundes herumfuhrwerkt.
Unser Welpe erbricht zwar nicht, doch muss er sich zurzeit noch mit Durchfall plagen. Wir hoffen natürlich, dass sich das aufgrund unserer erhöhten Wachsamkeit schnell wieder bessert, dennoch wäre es für uns (und besonders auch für den Hund) wünschenswert, wenn es noch eine andere Lösung gäbe als den Hund ständig von irgendwelchen interessanten Dingen wegzubringen und ihm bis zu zehn mal in der Minute ins Maul zu greifen.
Haben andere Labrador-Besitzer das gleiche Problem? Ich habe (außer vom Züchter) noch nie davon gehört!
Würde mich freuen, wenn mir dazu jemand Rat geben könnte! 1000 Dank schon jetzt!
André