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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Hund und berufstätig - geht das?
03. Februar 2003 17:59

"Sicherlich ist es aber von Vorteil, wenn nicht ein Hund so lange alleine bleiben muß, sondern wenn es zwei sind oder gar mehr. Zwei Hunde zusammen können ja gar nicht "alleine" sein... ;-)))"

Wobei dieses sicherlich nicht als Rechtfertigung dienen darf, Hunde länger alleine zu lassen, denn letztendlich scheint es die meisten Hunde nicht sonderlich zu ticken, ob sie alleine oder zu zweit alleine sind. In der Regel pennen sie sowieso, meine spielen überhaupt nicht, wenn ich weg bin sondern verkrümeln sich in ihre Körbe und pennen.

Stephie

Stephie



03. Februar 2003 18:05

Da ich zu Hause arbeite bzw. meine Hunde oft zu Terminen mitnehme, gibt's bei uns häufig bewußtes Alleinebleiben (getrennt und zusammen) aus Übungszwecken. Insbesondere in den letzten Monaten (Lillemor ist jetzt ein halbes Jahr) mußte ich die zwei bewußt alleine lassen, damit der Zwerg überhaupt mal tagsüber richtig schlief. Normalerweise sind meine zwei vormittags zwischen 2-4 Stunden alleine, manchmal auch morgens 2 und nachmittags 2 Stunden, natürlich mit dickem Spaziergang dazwischen.

Stephie

21. Februar 2003 10:05

Hallo.

Ich bin Single, halbtags berufstätig und meine Hunde (2 Dobermänner) sind von 7 bis maximal 13 Uhr allein zu Hause. In der Wohnung.
Diese Zeit verschlafen sie problemlos.

Vor der Arbeit geht es eine Dreiviertel Stunde ins Feld, nach der Arbeit gibts eine Piesel-Runde, Nachmittags machen wir eine etwa anderthalbstündige große Runde incl. Ballspielen, Hundekumpels treffen etc. und gegen 23 Uhr gibts nochmal einen Nacht-Rundgang.
Meine beiden sind sicherlich ausgelastet, in der Wohnung merkt man sie überhaupt nicht. Die liegen auf der Couch und rühren sich nicht - außer es gibt Fressen oder es geht raus.
Draußen powern sie sich richtig aus.

Zusätzlich fahren wir 2 x die Woche auf den Hundeplatz, 1 x die Woche in eine Hundeschule und nebenher gehen wir Fährten.

Ich arbeite auch im Öffentlichen Dienst und Gleitzeit sei Dank war es kein Problem, meinen Dicken als 9-wöchigen Welpen zu mir zu holen.
Ich hatte den Jahresurlaub eines Jahres aufgespart und da der Dicke am 19 Dezember zu mir kam, hatte ich somit zwei Jahresurlaube zur Verfügung, die ich dann vom 19.12. bis Ende Februar genommen habe und ganz für meinen Dicken da war.

Das Alleine bleiben haben wir trotzdem vom ersten Tag an geübt. Ich bin dann, als ich wieder anfing, zu arbeiten, erst um 8 Uhr zur Arbeit gefahren und hab mich um 11 Uhr wieder losgeeist. Vom Arbeitgeber her gottseidank kein Problem. Die Zeiten hab ich dann ganz allmählich auf normales Pensum erhöht und die angefallenen Minus-Stunden im Laufe des Jahres wieder abgearbeitet.

Also ich muss sagen, das klappte sehr gut.

Direkt nach der Lehre, als ich meinen ersten Hund noch hatte, bin ich von Zuhause ausgezogen und habe Charlie - damals 11 - mitgenommen in meine eigene Wohnung. Er musste in Ausnahmefällen 8 1/2 Stunden allein bleiben - die hat er aber auch komplett verschlafen. Meistens bin ich Mittags nach Hause gefahren und hab ihn rausgelassen.
Auf Grund seines Alters war das kein Problem, er hat sich morgens draußen ausgetobt und war dann den Rest des Tages geplättet und wollte nur noch schlafen. Die letzten Jahre wollte er mittags nichtmal rausgehen - allerhöchstens in den Garten, einmal das Bein heben. Oft stand er aber auch gar nicht erst auf.
Nachmittags zur Gassirunde war er dann aber wieder fit.

Zur momentanen Situation: Klar, ich fänd das schön, wenn ich zuhause arbeiten könnte oder meine Hunde mit ins Büro nehmen könnte. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen, dass meine Hunde vormittags zu Hause auf der Couch pennen. Dafür bekommen sie von mir den Rest des Tages reichlich Aufmerksamkeit und Action geboten.

Die beiden Hunde meiner Freundin sind "Familienhunde" - dort ist immer jemand zu Hause. Aber keiner kümmert sich um die Hunde. Die liegen den lieben langen Tag in irgend einer Ecke und werden nicht beachtet. Sie sind einfach da. Morgens geht es für 5 Minuten zum Pinkeln in den Vorgarten, Mittags werden die Kinder mit den Hunden einmal um den Block geschickt und Nachmittags gibts (wenn gutes Wetter ist) schonmal einen halbstündigen Spaziergang. Oder auch nicht.
Abends gehts nochmal in den Vorgarten und dann ist es gut.
Futter steht immer rum. Oder auch nicht. Wasser ebenso. Keiner fühlt sich so recht zuständig.
Am Wochenende gehts bei schönem Wetter ab und zu in ein Hundeauslaufgebiet. Gehorsam ist den beiden fremd, für einen Hundeschulbesuch ist keine Zeit und besteht kein Interesse. Außerdem laufen im Auslaufgebiet alle Hunde frei, da ist das dann nicht schlimm, wenn Hund nicht gehorcht. Und sonst sind die beiden ja an der Leine.

Warum die Familie Hunde hat? Weil es immer Hunde in der Familie gab. Und weil es schön ist, wenn Kinder mit Hunden zusammen aufwachsen.

Ich habe die beiden oft ein paar Tage in Pflege bei mir, wenn für die Beiden mal keine Zeit ist oder man sich mal ein paar "Hundefreie" Tage gönnt. Die beiden lieben mich heiß und innig und tun nix lieber, als in mein Auto einzusteigen. ;-)

Tja, es geht so oder so.

Ich finde nichts Schlimmes daran, wenn Hund eine gewisse Zeit des Tages allein bleiben muss - wenn man sich in der restlichen Zeit nur genügend Zeit für den Hund nimmt. Ist alles eine organisatorische Frage.
Man muss auf Vieles verzichten und sich einschränken.

Gruß
tessa

21. Februar 2003 11:15

Hallo Tessa,

wenn man den Hund mit ins Büro nehmen kann tut er meistens auch nix anderes als zu Hause: Schlafen.

Viele betrachten es ja als das Non-Plus-Ultra, den Hund mit an die Arbeit nehmen zu können. Ich denke, das ist es nur, wenn man seine Zeit dort dann auch frei nach Gutdünken des Hundes einteilen kann, und wer kann das schon.... Vielmehr finde ich es schrecklich für einen Hund, sich erst an einen solchen Tagesablauf zu gewöhnen, und dann aufgrund eines Arbeitswechsels oder einer Situationeveränderung (z.B. neuer Kollege reagiert allergisch auf den Hund) plötzlich zu Hause bleiben muß. Da finde ich es besser, der Hund gewöhnt sich von klein auf daran, daß er zu Hause gelassen wird, diese Hunde haben nämlich wirklich ihre Hauptruhezeit tags über, das pendelt sich bei ihnen so ein. Merke es bei meinen daran, daß z.B. die Hündinnen tagsüber werfen und nicht nachts.

Viele Grüße

Antje

22. Februar 2003 07:49

:
Hallo Pat,

ich kann Antjes Antwort nur unterstreichen. Stimmt genau!

: Danach wird er jeweils 3 x pro Woche ca. 5 - 6 Stunden (vormittags) alleine zuhause bleiben müssen. Ist das realistisch?
- Davon träume ich -

Ich muß zur Zeit 40 Std/h arbeiten, manchmal auch etwas länger und besitze einen kleinen Yorki und eine DSH-Colli-Mix-Hündin.
Tagesablauf:
06.00 Uhr 4/4 bis 1 Stunde raus. Dann wird gefüttert.

08:00 Uhr Ich gehe zur Arbeit, die beiden pennen.

ca. 13:00 Uhr: Der Kleine wird von einer Nachbarin abgeholt, geht Gassi und wird je nach gesundheitlichem Zustand nach Hause gebracht oder zum eigenen Hund der Nachbarin mitgenommen und von mir dann ca. 17.00 Uhr abgeholt.
Die Große wird vom Hundeauslaufservice abgeholt, tobt mit ca. 10-14 Hunden im Wald herum und ist so zwischen 17.00 - 19.00 Uhr zu Hause.

ca. 18:00 Uhr Futterzeit

ca. 22:00/23:00 Uhr: Letzte Runde und dann ab ins Körbchen.

Nette Menschen rundherum sind durchaus ganz wichtig. Hund kann mal krank sein oder man selber auch mal,dafür braucht man dann nette Nachbarn (auf Gegenseitigkeit).

Liebe Grüße
Anne