Hallo Yorkies,
so langsam verstehe ich Euch nicht mehr. Da gibt es manchmal Postings, wo jemand z.B. seinen Hund vorstellt. Und da werden Antworten geschrieben, das findet gar kein Ende.
Und dann gibt es Postings, da beklagt man sich, dass man unangenehme Erlebnisse mit der Umwelt hatte (obwohl die so schlimm gar nicht waren, finde ich). Und wieder Antworten noch und nöcher.
Und dann gibt es Postings über die grausame Behandlung von Hunden in Spanien. NEIN, keine Diskussion wo es den Hunden besser geht. Ich habe diesbzgl. 2 x gepostet, einmal einen Aufruf zu einer Petition, damit vor Ort von der span. Regierung aus was passiert. Und dann dieses Posting heute morgen. Über die grausamen Spanier. Als ich die Mail bekam, blieb mir der Bissen im Hals stecken. Bei der Vorstellung welches Leid dieses Tier mitgemacht hat. Ich musste das posten, ich musste mir auch mal was von der Seele schreiben. Und was ist, 2 Antworten, von Me und von Jutta, die beide auch einen ausländischen Hund besitzen. Auf das Petionsposting - keine Antwort.
Vor kurzem schrieb Carla auch über ihren Frust, was dort abgeht. Wieder keine grosse Resonanz.
Sagt mal, kehr ihr alle nur vor der eigenen Haustür? Wenn irgendjemand postet, in einem deutschen Tierheim wurden Hunde gekillt, dann schreit ihr alle rum. "Oh wie grausam, da muss man was tun." Und dabei wurden diese Hunde im Vergleich zu ausländischen Hunden sogar noch human gekillt, ich weiss, dieser Vergleich hinkt. Aber trotzdem.
Irgendwie verstehe ich auch die Handvoll Leute, die sich im Kampf gegen die HV wirklich engagieren, für ihre Hunde kämpfen. Die beklagen sich auch immer über mangelnde Resonanz.
Also entweder bin ich ein Tierfreund oder ich bin es nicht. Aber meine Tierliebe kann sich doch nicht ausschliesslich auf meinen Hund und vielleicht noch den Hund des Nachbarn beziehen. Freut Euch, dass es Euren Hunden so gut geht, aber bitte vergesst nicht das Elend in der Welt. Ignoriert es nicht.
Eine Ignoranz diesem Elend gegenüber muss für jeden Tierschützer, der sich Ausland einsetzt, der hart arbeitet, der kämpft, der auf vieles verzichtet zugunsten der Tiere, ein Schlag ins Gesicht sein.
Ich war bisher immer gerne hier. Ich habe gute Tipps bekommen. Es hat hier ja manchmal schon einen etwas familären Charakter. Eigentlich toll. Aber diese Ignoranz dem ganzen Hundeelend gegenüber, macht mich doch eher unglücklich.
Ich erwarte nicht, dass ihr jetzt alle nach Spanien fahrt, dort Hunde holt oder mithelft. Aber ich denke, dass Geschichten wie die berichtete doch etwas mehr sensibilisieren sollten. Und wenn jeder dadurch auch nur ein ganz klein wenig hilft, wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann wäre doch schon viel geholfen oder?
Was ich tue? Ich versuche auch zu helfen, wenn es geht. Ich stehe mit zwei spanischen Tierschutzorganisationen in Kontakt. Der einen habe ich geholfen ein Spendenkonto in Deutschland zu eröffnen (ist nicht so einfach, wenn die Person nicht da ist). Für die anderen schreibe ich jetzt die Homepage. Und wenn Sinas Tierarztrechnung es wieder zulässt, werde ich Patenschaften übernehmen. Auch so kann man helfen.
Viele Grüsse
Ingrid und Sina (die auch dem Tod durch Röhrchen ins Maul stecken, damit sie verhungert, entkam, weil es glücklicherweise noch Menschen gibt, die sich für die Hunde kämpfen)