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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Wölfe wurden erschossen
26. Juni 2002 11:59

Ich will Dir ja nicht immer widersprechen, aber ich habe andere Erfahrungen gemacht. Man kann Flexi-Leinen prima auch bei größeren Hunden einsetzen. Garkein Problem. Ein Hund ist nicht so doof, daß sich Erziehung und eine Flexi-Leine widersprechen. Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß.
Und ich möchte gerne sehen, wie man einem Wolfshund beispielsweise OHNE physische Bestrafung beibringt, nicht zu wildern! Man kann es sicherlich im Laufe der Generationen durch gezieltes züchten rauskriegen. So wie es mittlerweile Hüte- und Hirtenhunde gibt, die ihren Trieb verloren haben. Aber manche Triebe sind halt übermächtig. Und der Jagdtrieb ist extrem ausgeprägt bei manchen Hunden, da es nunmal ein überlebenswichtiger Trieb ist, ähnlich dem Fortpflanzungstrieb.

26. Juni 2002 12:28

Über die Flexi-Leine zu sprechen macht keinen Sinn. Das hat nichts mit Blödheit des Hundes zu tun, sondern mit natürlichen Reaktionen. Der Hund reagiert auf gewisse Situationen, kann gar nicht anders. Blöd ist nicht der Hund, sondern der Mensch, der nicht sieht, was er macht und dann den Hund korrigiert.

Der Jagtrieb kann unterbunden werden. Denn man kann mit dem Hund gut selber Beutespiele machen. Ich mache dieses zum Beispiel im Schutzdienst, beim Spielen usw. Ich benutze auch einen Kong. Aber anstatt damit Sitz und Platz zu trainieren, spiele ich damit auf dem Spaziergang. Kong bedeutet spazieren, kann auch was anderes sein. Und dieser nimmt er auf dem ganzen Spaziergang mit. Mit dem spiele ich dann, knalle ihn fort oder zehre nur daran, das gibt dem Hund Selbstvertrauen, wenn gezerrt wird und er gewinnen kann. Gleichzeitig rufe ich ihn ab und zu, zu mir und bestätige das mit Guteli. Zudem unterdrücke ich jeden Jagtrieb, der einem natürlichen Jagen entspricht. Ein Hund der beschäftig ist, der kommt auch nicht auf blöde Gedanken. Zudem gewöhne ich ihn an Wild, Abstumpfung durch Gewöhnung. Auch dort spiele ich mit ihm, sollte er aber auf andere Gedanken kommen, dann sage ich ihm ganz klar, das darfst Du nicht, aber spielen darfst Du.

Das funktioniert ohne Gewalt, das sehe ich an meinen Hunden.

Das geht aber nicht bei einem, der es anders gelernt hat. Da ist mit Kong, Gutzi und Gewöhnung nichts zu machen, da muss er anstatt eine positive Verknüpfung, so wie ich das mache, eine negative in Verbindung bringen. Und jeder Hund kann man vom wildern abringen der es schon erlernt hat, die Frage ist nur, wie negativ die Verknüpfung sein muss.

Ein dauerndes anleinen eines Hundes, so wie Du das vorgeschlagen hast, ist von mir ausgesehen auch tierschutzrelevant. Das möchte ich mal klar sagen.

Gruß P.H


26. Juni 2002 12:47

Nicht falsch verstehen - ich bin keineswegs der Meinung, daß permantentes angeleintsein gut oder erstrebenswert ist. Auf keinen Fall. Aber das einzige, was man durch negative Einwirkung erreicht, ist den Willen und den Stolz des Hundes zu brechen. Davon halte ich erst recht nichts. Außer ebenfalls einen gestörten Hund. Darf ich fragen, mit welchen Hunden (Rasse) Du arbeitest? Denn ich denke daß es da nochmals riesige Unterschiede gibt und man keinesfalls alle Hunde in einen Topf werfen darf.

Grüße,

Volker

26. Juni 2002 14:29

Tschau Volker

Ich habe DSH. Ich selber glaube, dass ein dauernder Leinenzwang das bewirkt, was Du geschrieben hast.

:Aber das einzige, was man durch negative Einwirkung erreicht, ist den
:Willen und den Stolz des Hundes zu brechen.

Ich bin auch dafür, dass ein Hund der wildert an die Leine genommen wird. Das kann aber nur ein Zustand in begrenzter Zeit sein. Natürlich kann man den Hund auch punktiert anleinen. Sonst bin ich dafür, wie bei jedem Zirkus- oder Zootier, dass in dauernder Gefangenschaft leben muss, dass man es von den Leiden erlöst.

grinning smileyavon halte ich erst recht nichts. Außer ebenfalls einen gestörten
:Hund.

Die frage ist, was man unter einem gestörten Hund versteht. Ein gestörter Hund, so wie ich es verstehe, sollte man einschläfern und nicht mit Teletak behandeln. Ich wüsste nicht was das bringen sollte. Aber einen sogenannten gestörten Hund gibt es sozusagen fast gar nicht, nur viele verstörte. Aber es gibt natürlich auch gestörte Hunde. Aber eine Behinderung kann man sicherlich nicht mit Elektroimpulsen heilen. Das wurde noch vor 50 Jahren so versucht, aber heute weiß man, dass das nichts bringt.

Gruß P.H

P.S Ich glaube nicht, dass ich viel anders denke als Du, nur bist Du gewissen Sachen verschlossen.


27. Juni 2002 08:07

hei
somit gehören also alle vertreten von rassen,die eine geringe führergebundenheit aufweisen und auf einer schiene gezüchtet sind,die man hier nicht ausleben kann,ausser mit dementsprechendem sport,der sie körperlich sehr stark auslastet,die in gruppen leben(heisst nicht abgesch.im zwinger),die auch zuhause genügend freiraum zum toben etc haben,eingeschläfert?und die halter sind tierquäler,die ihre hunde so sehr leiden lasse3n?
gruss pat

27. Juni 2002 08:41

Halte ich ebenfalls für fragwürdig. Ich denke, daß man durchaus beispielsweise Malamuten artgerecht halten kann. Wenn man ihnen daheim ein vernünftiges Grundstück bietet, ihnen den nötigen Auslauf und die Auslastung bietet, sind diese Hunde sehr zufrieden. Das Glück eines Hundes ist sicherlich nicht davon abhängig, ob man ihm im Wald von der Leine lassen kann.