Grüß Dich Margot
du präzisierst...
: Unter "echter Rangordnung" verstehe ich das, was ich täglich zu Hause erlebe: ein funktionierendes 4er-Rudel, dass von einer Hündin (Dana) zuverlässig geführt wird. Wo die "Dominanz" (ich mag das Wort nicht) von Dana unbestritten feststeht, auch wenn sie nicht als erste durch die Türe geht, es aber sehr wohl könnte wenn sie wollte und zwar ohne Gerangel, oder wo es im Spiel mal vorkommt, dass sie auf dem Boden liegt und sie ein anderer an der Kehle packt, ohne dass das nur das geringste an ihrer Postition im Rudel ändert...
Das würde ich als rudelordnung bezeichnen. Sie findet man wirklich nur in einem zusammenlebenden rudel.
: Mit "man versteht sich einfach" meine ich, dass es auch unter Hunden Sympathien und Antipathien gibt, die man akzeptieren und respektieren muß.
Ja. Aber auch bei sympathie gibt es eine rangordnung oder?
: Die "Hundegesellschaft" die ich kenne, die nahezu täglich in der selben Konstellation spazieren geht, verstehen einander, sie treffen sich gerne, spielen miteinander - eine (für mich) erkennbare Rangordnung gibt es nicht. Auch beim Treffen mit anderen Hunden kommt es zu keiner "Rudeldynamik".
Da mache ich zuweilen andere beobachtungen. Aber auch bei zwei hunden, die sich kennen, gibt es eine rangfolge. Diese wird meist schon bei der ersten begegnung festgelegt, wenn mensch nichtbehindernd eingreift. Ist sie das, kann es gut vorkommen, dass sich der eine hund nie mehr um den anderen kümmert.
Haben die hunde nie gelegenheit bekommen, ihre rangfolge zu definieren, kann es ein leben lang zoff geben. Das ist vor allem bei hunden in der nachbarschaft extrem ärgerlich.
Ich wundere mich über die in dieser diskussion verschiedentlich gemachte behauptung, unter sich sonst fremden hunden gäbe es keine rangordnung/folge. Man braucht nur ein prima stück futter hinzuwerfen und man hat sehr schnell eine idee von der existierenden rangfolge. Auch wenn diese methode nicht besonders zu empfehlen ist.
tschüß Martin & Mirko