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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Miss/Unverständnisse unter Hundehaltern
23. Oktober 2002 13:33

Grüß Dich Moni,

Ich fragte:

:: Wie verhältst du dich in einem solchen fall?

: Also: mein eigener Hund fordert einen anderen zum Spiel auf und ich wäre zu doof, das zu erkennen?

Lassen wir den zweiten teil weg (doofstellen will gelernt sein...)
Ein anderer hund hat sich deinem unkontrolliert genähert. Die umgebung ist einsam und überscihtlich. Dein hund macht spielaufforderung.

tschüß Martin & Mirko

p.s. Ich möchte die diskussion aus den prinzipiellen statements befreien. Jede situation ist doch anders. Die von mir geschilderte ist ganz konkret und gestern abend passiert.





23. Oktober 2002 13:45

Grüß Dich Margot

du präzisierst...

: Unter "echter Rangordnung" verstehe ich das, was ich täglich zu Hause erlebe: ein funktionierendes 4er-Rudel, dass von einer Hündin (Dana) zuverlässig geführt wird. Wo die "Dominanz" (ich mag das Wort nicht) von Dana unbestritten feststeht, auch wenn sie nicht als erste durch die Türe geht, es aber sehr wohl könnte wenn sie wollte und zwar ohne Gerangel, oder wo es im Spiel mal vorkommt, dass sie auf dem Boden liegt und sie ein anderer an der Kehle packt, ohne dass das nur das geringste an ihrer Postition im Rudel ändert...

Das würde ich als rudelordnung bezeichnen. Sie findet man wirklich nur in einem zusammenlebenden rudel.

: Mit "man versteht sich einfach" meine ich, dass es auch unter Hunden Sympathien und Antipathien gibt, die man akzeptieren und respektieren muß.

Ja. Aber auch bei sympathie gibt es eine rangordnung oder?

: Die "Hundegesellschaft" die ich kenne, die nahezu täglich in der selben Konstellation spazieren geht, verstehen einander, sie treffen sich gerne, spielen miteinander - eine (für mich) erkennbare Rangordnung gibt es nicht. Auch beim Treffen mit anderen Hunden kommt es zu keiner "Rudeldynamik".

Da mache ich zuweilen andere beobachtungen. Aber auch bei zwei hunden, die sich kennen, gibt es eine rangfolge. Diese wird meist schon bei der ersten begegnung festgelegt, wenn mensch nichtbehindernd eingreift. Ist sie das, kann es gut vorkommen, dass sich der eine hund nie mehr um den anderen kümmert.
Haben die hunde nie gelegenheit bekommen, ihre rangfolge zu definieren, kann es ein leben lang zoff geben. Das ist vor allem bei hunden in der nachbarschaft extrem ärgerlich.

Ich wundere mich über die in dieser diskussion verschiedentlich gemachte behauptung, unter sich sonst fremden hunden gäbe es keine rangordnung/folge. Man braucht nur ein prima stück futter hinzuwerfen und man hat sehr schnell eine idee von der existierenden rangfolge. Auch wenn diese methode nicht besonders zu empfehlen ist.

tschüß Martin & Mirko


23. Oktober 2002 14:07

:Hallo Martin,

: Ich wundere mich über die in dieser diskussion verschiedentlich gemachte behauptung, unter sich sonst fremden hunden gäbe es keine rangordnung/folge. Man braucht nur ein prima stück futter hinzuwerfen und man hat sehr schnell eine idee von der existierenden rangfolge.

Sehe ich anders. In Meinen Augen kann man auf diese Weise und auch bei sonstigen Begegnungen zwischen fremden Hunden feststellen welcher der stärkere ist, welcher vielleicht bei einer eventuellen ernsthaften Auseinandersetzung die Oberhand behalten würde, was vom unterlegenen Hund ntürlich akzeptiert wird, mit Rücksicht auf die eigene Unversehrtheit.

Ich bin nicht der Meinung, daß man das als "Rangordnung" bezeichnen kann.
Meiner Meinung nach gibt es eine Rangordnung im eigentlichen Sinne tatsächlich nur im eigenen Rudel, da eine Rangordnung dazu da ist, den Frieden und das Überleben einer sozialen Gruppe zu sichern.

Die Regeln, die sich zwischen sich zufällig begegnenden Hunden entwickeln würde ich als so eine Art "Recht des stärkeren" bezeichnen (wobei sich "stärker" natürlich nicht nur auf die Kraft beziehen muß).
Ist vielleicht wirklich nur eine Frage der Definition des Wortes "Rangordnung", ich sehe da aber schon durchaus einen Unterschied und würde das Wot deshalb nicht so großzügig verwenden.

Viele Grüße, Martina.

23. Oktober 2002 14:08

Hey Martin & Mirko,

ich erlaube mich mal an dieser Stelle einzumischen.

Ich glaube viele verwechseln Rudelrangfolge mit ich nenn es mal "nicht Rangfolge".

Eine richtige Rudelrangfolge hat eine eigene Dynamik und viel Punkte die es bei einer "nicht Rudelrangfolge" einfach nicht gibt (Größtes Diskussionsthema ist da wohl der sogenannte Welpenschutz, den es nur im tatsächlichen Rudel gibt)

Wenn wir anderen Hunden begegnen, dann ist das im allgemeinen ein Treffen mehrerer Rudel (denn das eine Rudel bin ich und mein Hund und das andere Rudel sollte der Besitzer des anderen Hundes mit seinem Hund sein)

Und da fängt eben die krux an, es kommt wenn man der Logik folgt immer dann zu auseiandersetzungen wenn
a) die Hunde und nicht Ihre Besitzer Rudelchef sind
b) die Hunde in alter und grösse sehr nahe beieinander liegen
(nur hier geht es um eine eigentliche Rangordnung)
c) die Hunde sehr schlecht erzogen oder sozialisiert sind

Die Sache mit der Wurst ist mitunter keine Frage von Rangordnung, sondern von Geschwindigkeit.
Bei Fleischwurst ist mein Hund sehr sehr flott, obwohl ansonsten in keiner weise "dominant", würde nie einem anderen Hund das Spielzeug wegnehmen.

Gruß

23. Oktober 2002 14:08

Hi Martin!

Ganz konkret:

Was ist "unkontrolliert"? ;-))

Ein mir/uns bekannter Hund, wo ich auch den Besitzer kenne, darf uneingeschränkt mit meinem spielen.

Ein mir unbekannter Hund, den werde ich versuchen zu verscheuchen oder ihn festhalten bis der Besitzer bei mir ist, die Spielaufforderung meines Hundes werde ich ignorieren und ihn ins "Platz" legen.

Das ist für alle Beteiligten die sicherste Lösung (aus meiner Sicht). Dann kann man immer noch schauen, was man dann macht. Ansonsten bin ich auch immer mit mehreren Leinen ausgestattet, so dass ich zur Not den fremden Hund anleinen könnte und ihn ins TH fahren könnte, sollte es keinen Besitzer dazu geben.

Aber das ist alles reine Hypothese.

Grundsätzlich gilt für mich: Mit fremden Hunden spielen wir nicht. Besonders nicht, wenn ich wie üblich mit meinen beiden unterwegs bin.

Grüßle
Moni

23. Oktober 2002 14:16

Hi Beate!

: Wenn wir anderen Hunden begegnen, dann ist das im allgemeinen ein Treffen mehrerer Rudel (denn das eine Rudel bin ich und mein Hund und das andere Rudel sollte der Besitzer des anderen Hundes mit seinem Hund sein)
:
: Und da fängt eben die krux an, es kommt wenn man der Logik folgt immer dann zu auseiandersetzungen wenn
: a) die Hunde und nicht Ihre Besitzer Rudelchef sind
: b) die Hunde in alter und grösse sehr nahe beieinander liegen
: (nur hier geht es um eine eigentliche Rangordnung)
: c) die Hunde sehr schlecht erzogen oder sozialisiert sind
:
Danke! Man hätte es nicht besser schreiben können.

Vor allem: Warum sollte mein Rudel ein fremdes Rudel akzeptieren? In der freien Wildbahn ist das Konkurrenz. Dass der Hund aber die Fähigkeit besitzt auch rudelfremde Artgenossen zu akzeptieren und u.U. auch mit ihnen spielt ist *mmmhh* faszinierend.

Meine Hunde spielen mit Artgenossen -- wenn´s hoch kommt -- mal 2 minuten, dann trollen sie sich wieder zu mir und weiter geht´s.

Grüßle
Moni