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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Unterwürfige Dominanz?
01. Dezember 2002 17:59

Hallo Yna,
:
: Bin ja oft deiner Meinung, aber ich glaube sowas gibt es sehr wohl. Zumindest wenn man sich nicht zu sehr an der Begrifflichkeit aufhängt.

Wenn man den Begriff Dominanz ganz aussen vor läßt, dann gibt es sowas sicherlich.
Hab es mal mit "klugem Ungehorsam" (in Bezug auf Kommandos) bezeichnet.
Der Hund merkt, daß er mit diesen und jenen Aktionen an sein Ziel kommt.

Stimme dir vollkommen zu, daß es das gibt, nur ist dieser Hund niemals wirklich dominant (im eigentlichen Sinne, was ja wirklich sowieso nur wenige Hunde sind).
Ein wirklich dominanter Hund hat solche Aktionen nicht nötig, um an sein Ziel zu kommen - deshalb habe ich mich einfach an dem Begriff Dominanz gestört :-).

Es lag aber auch an der Erzählung von Christiane, daß sie die Strafen erwähnt. Und in diesem Fall wäre es tatsächlich Meiden. Davon bin ich überzeugt.

Viele Grüsse
Tanja

02. Dezember 2002 12:07

Hi,

"Sprich, ich gebe ein Kommando, er schmeisst sich auf den Boden und macht einfach blöd. Mit Zwang würde er noch blöder machen.
Hochlocken mit Beute oder Leckerlie - null Chance. Zieht man ihn hoch, macht er wie ein nasser Sack. Es nützt irgendwie alles nichts.
Bricht man dann allerdings das Training ab, dann springt er auf und hüpft und tobt durch die Gegend, wie wenn nichts gewesen wäre"

DAS ist beschwichtigen !!! Der Hund weiss nicht genau was er machen soll oder ist überfordert.
Bricht man ab braucht er nicht mehr beschwichtigen.

Grüße
Gabi

02. Dezember 2002 12:13

Grüß Dich,

habe mich mal durch die Postings gewühlt und frage mich ernsthaft eines :
Was willst Du eigentlich ? Auf Teufel komm raus dem Hund Dominanz unterstellen um ihn dann für sein in Deinen Augen Fehlverhalten bestrafen !!!!!!!!! zu können ? Oder weil er nervt = bestrafen.

Kann man nicht einfach nett !! zu einem so unsicheren offensichtlich sehr unterwürfigen und auf biegen und brechen beschwichtigenden Hund sein ? Ihn aufbauen und ihm zeigen, daß es souveräne gelassene und sichere Rudelführer gibt, wo man nicht gleich mit allem möglichen rechnen muß. Als aus einem unsicheren Bündel Hund etwas zu machen versuchen.

Gruß
Thunderdog

02. Dezember 2002 12:23

Hallo Thunderdog,

die Antwort war klar!!!
Ich habe hier um Hilfe gebeten bzw. nachgefragt ob es das was ich vermute tatsächlich gibt.
Stattdessen werden mir Dinge unterstellt, die ich für wahnwitzig halte.

Einige andere haben ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht! Was meine Vermutung bestätigt!

Die Hündin ist definitiv dominant, und zwar auf ihre Art und Weise.
Habe eben mit einem Hundetrainer gesprochen, der mir dies auch noch mal bestätigte.

Der Hund beschwichtigt nicht, sondern versucht mich durch sein Verhalten (unterwürfigkeit) zu dominieren.
Vielleicht ist dieses Verhalten einigen neu, aber dies gibt es tatsächlich.

In den letzen 3 Jahren hatte ich sicherlich ca. 50 Hunde in Pflege, davon viele auch unterwürfig im klassischem Sinne, aber dieses Verhalten ist wie bereits mehrfach wiederholt anders.
Vorallem weil sie dieses Verhalten auch bei anderen Hunden zeigt, um Aufmerksamkeit zu erlangen.

Also nichts für ungut,

aber weder schlage ich diesen Hund noch bestrafe ich ihn "hart",
sondern versuche auf ihn einzugehen.
Schade, das es Menschen gibt, die alles mißvertehen bzw. mißverstehen wollen, ohne dabei eine Hilfestellung zu leisten!!!

Christiane


02. Dezember 2002 12:27

Grüß Dich,

schonmal einen dominanten, richtig dominanten Hund gesehen ?
Ganz bestimmt nicht.
Der kriecht nicht rum und fiept, der würde im Zweifelsfall seine Zähne einsetzen und fertig.

Glaub weiter an den Weihnachtsmann !
Grüße
Thunderdog

02. Dezember 2002 12:39

Hallo Christiane,

ich denke auch daß es sowas gibt, man könnte es vielleicht mit "Einschleimen/Arschkriechen" (man möge mir die Worte verzeihen) bezeichnen. Das "Erschleichen" von Privilegien durch eine andere Art als die direkte Auseinandersetzung ! Der Hund hat gelernt sich gewissen Einschränkungen durch mimen von Unterwürfigkeit zu entziehen.
Das kann man manchmal auch unter Hunden beobachten, und die meisten "normalen" Hunde die angebiedert werden fühlen sich dadurch schnell genervt und reagieren trotz vermeindlicher Unterwürfigkeit des gegenübers äußerst aggressiv. Und dann wundern sich alle wiso der arme unterwürfige Hund trotzdem angegriffen wird !

Viele grüße,

Tom

PS: Habe so einen Hund in der Bekanntschaft. Vielleicht ist es ja organisch bedingt oder eine Allergie (nervlich) !