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Seltsames Verhalten

geschrieben von Silke(YCH) 
Seltsames Verhalten
03. April 2003 09:34

Hallo Yorkies!

Meine Hündin (Aussie, 2 1/2 Jahre alt) zeigt manchmal ein sehr seltsames Verhalten, das ich mir nicht so recht erklären kann. Vielleicht hat ja jemand ´ne Idee:

Ich nehme Meggie täglich mit in unseren Reitstall, seit sie 8 Wochen alt ist. Zu den Pferden hat sie ein absolut vertrauensvolles Verhältnis, insbesondere zu meinem eigenen Pferd. Sie läuft im Stall zwischen und unter den Pferden herum, wobei ich natürlich darauf achte, daß sie das nur bei Pferden macht, bei denen ich weiß, daß diese das nicht stört. Eigentlich reagieren alle Pferde sehr gut auf sie, es hat sich noch keines vor ihr erschreckt, Aggressionen oder Angst gezeigt, das liegt vielleicht auch daran, daß sie ein "Klimperhalsband" umhat, so daß die Pferde sie schon von weitem orten können.

Was ich nun so faszinierend finde: Sie versucht in "stillen Stunden" immer wieder, mit den Pferden näheren Kontakt aufzunehmen. Sie geht ganz langsam auf die Pferde zu, zeigt dabei Calming Signals ohne Ende, setzt sich vor deren Nase, läßt sich kneifen, schubsen und beschnuppern, legt sich sogar auf den Rücken, züngelt, dreht den Kopf weg, bewegt sich extrem langsam - eigentlich sieht es so aus, als wäre die Situation extrem unangenehm für sie (ein Hund, der von seinem Besitzer verprügelt wird, zeigt ein ähnliches Verhalten, denke ich) - dabei bringt sie sich immer wieder selbst in diese Situation! Verliert ein Pferd das Interesse, hüpft sie ihm ein bißchen vor der Nase herum und stupst es an die Nase, um sich sofort wieder zu "unterwerfen", wenn das Pferd wieder aufmerksam wird.

Ist mein Hund irgendwie masochistisch veranlagt?!? Soll ich ihr dieses Verhalten verbieten? Warum tut sie das?!?

Sie hat natürlich auch jede Menge Kontakt zu anderen Hunden, alleine im Stall laufen schon regelmäßig 3-4 Hunde herum (die nie auf die Idee kommen würden ein ähnliches Verhalten zu Pferden zu zeigen), mit denen sie sich super versteht. Welpenspielstunde war natürlich auch Pflichtprogramm - sie glaubt also sicher nicht, sie sei ein Pferd (soll´s ja geben *g*).

Komisch, oder?

grüßle, Silke mit Meggie

03. April 2003 14:40

Hallo Silke
Ich würde sagen, dein hund will sich mit den Pferden nur gut Kind stellen. Das heisst sie will mit ihnen eine tiefere Freundschaft aufbauen. Ich kannte einen Rotti, der einem betimmten Pferd immer die Vorderbeine leckte.
Gleicher Rotti hatte aber auch zu einer Perserkatze ein abartiges Verhältnis. Das heisst er packte die Katze regelmässig am Nacken und zog sie wie einen Besen über den ganzen Stallgang.Die Katze gab dabei immer rebellierendes Miauen von sich. Wenn man aber den Rotti zurückrief, schlawänzelte die Katze solange vor seiner Nase herrum, bis er sie wieder packte. Manche tiere verstehen das wahrscheinlich als Liebesbeweis(gggg).
Gruss conny sky und benji

04. April 2003 06:39

Hi!

: ...Wenn man aber den Rotti zurückrief, schlawänzelte die Katze solange vor seiner Nase herrum, bis er sie wieder packte. Manche tiere verstehen das wahrscheinlich als Liebesbeweis(gggg).

So nach dem Motto "Lieber Schläge, als gar keine Zuwendung", meinst Du? Eigentlich hätte sie das nicht wirklich nötig, aber wenn sie´s braucht... *g* Schon komisch, die Viecher... Gestern hat sie bei einem unserer Pferde (ist im Moment ihr Favorit) in der Box auf dem Rücken im Stroh gelegen. Sie ist sofort reingeschlüpft, als die Besitzerin die Tür einen Spalt öffnete. Ich hatte Meggie schon gesucht, als die Besitzerin des Pferdes mich darauf hinwies. Die Pferdebesitzerin hat übrigens selber einen Hund (kleiner Münsterländer), den ihr Pferd überhaupt nicht leiden kann. Bei Meggie ist er dagegen total fasziniert, ich warte immer drauf, daß er sein Diktiergerät rausholt, um seine neusten Erkenntnisse i.S. Hund festzuhalten ;-)

Schönes Wochenende! Gruß, Silke

04. April 2003 08:34

Hi,
wir hatten mal einen Hund im Tierheim, der genau das gleiche mit einem unserer Schweine veranstaltet hat. Obwohl die Sau (richtiges großes Hausschwein) immer wieder ziemlich rüde wurde war der Hund von seiner 'Sauleidenschaft' nicht abzubringen - genau wie Du beschreibst: hingehen, vorsichtiges Kontaktsuchen, in 'hündisch' permanent 'Ich tu Dir nichts, ich bin nett und harmlos, reg Dich nicht auf' sagen.
Er hat um den Tod des Schweins (Herzschlag sad smiley( mit nur drei Jahren, einfach so...) fast eine Woche nichts gefressen. Ist aber mittlerweile gut vermittelt.
Lieben Gruß
josh


04. April 2003 09:41

Hallo!

: Er hat um den Tod des Schweins (Herzschlag sad smiley( mit nur drei Jahren, einfach so...) fast eine Woche nichts gefressen. Ist aber mittlerweile gut vermittelt.

Wußtet Ihr denn um die Vorgeschichte des Hundes? Ist er vielleicht mit Schweinen aufgewachsen?

Wäre ja mal interessant, oder?

Grüßle + schönes Wochenende, Silke

04. April 2003 14:33

Hallo silke
Ich habe noch so eine süsse Zwischentierische Beziehung erlebt. Diese bestand zwischen einer Zergziege und einem Kleinpferd. Die beiden teilten eine Boxe miteinander und schliefen zusammen. Das heisst das Pferd auf dem Boden und die Ziege AUF dem Pferd!!! Wenn ich nur einen 1 stündigen Ritt machte, kam die Ziege wie ein Hund mit. Es ist schon faszinierend zu was Tiere so fähig sind.
Gruss conny skyund Benji