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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Kampfhunde" "
15. Juli 2003 17:17

Hey,
ne Freundin von mir aus London hat einen Pit und stellt ihn immer als "Nanny Dog" vor - von ihr hatte ich das. Du sagst was anderes - ich weiß nicht, was stimmt winking smiley.
Lieben Gruß
josh

15. Juli 2003 17:23

: Hallo
:
: : Ich finde es traurig, dass man sich von so einem Hund - oder besser: Mensch-Hund-Gespann - nicht gefährdet oder beunruhig fühlen kann und das auch laut sagen, ohne dass gleich direkt oder unterschwellig der Vorwurf kommt, man hätte ja Vorurteile gegen diese Rasse.
: : DAS ist für mich falschverstandene Solidarität.
:
: Ich kann diese Aengste sehr gut nachvollziehen. Es ist zwar schon viele Jahre her als mein erster Hund im Alter von vier Monaten von einem Bullterrier gebissen wurde. Abgesehen von den Schmerzen die mein Hund (und die waren schlimm, wenn mann sich später die Knochen auf dem Röntgenbild angesehen hat) hatte, war auch der Umstand wie es zum "Biss" kam Unglaublich. Die Hunde haben gespielt und während dem spielen ist mein Hund gstolpert (tollpatschig wie Welpen sind) und in diesem Moment Biss der Bulli zu (als ob jemand einen Schalter in seinem Kopf umdrehte) und liss nicht mehr ab . Das Ergebnis: Mein Hund hatte für den Rest seines Lebens ein gestörtes Verhalten seinen Artgenossen gegenüber. Seit diesem Tag werde ich keinem "sog.Kampfund" mehr wirklich vertrauen, obwohl ich auch eine absolut liebe Am.Staff Hündin kenne, die mit ihren zehn Jahren noch nie einem anderen Hund nur ein Haar gekrümmt hat (diese hat aber auch eine für mich vorbildliche Halterin).
:
: Julika
:
:Hallo,
ich bin so ein Halter dieser ach so gefährlichen Rassen. Vor etwa zwei Jahren wurde mein Amstaff, der damals kurz vor dem Wesenstest stand und deshalb noch mit Maulkorb laufen mußte, von einem Deutschen Schäferhund grundlos angegriffen und schwer verletzt, er konnte sich leider nicht wehren. Der Schäferhund lebt heute noch, ist ja auch gut so, aber wenn das ganze umgekehrt gelaufen wäre, hätte das Ordnungsamt mir meinen Hund eingezogen.
Soviel zu Solidarität

Gruß
Stefan


15. Juli 2003 19:01

Danke, endlich mal jemand, ders auf den Punkt bringt ;-)

Evi

16. Juli 2003 06:57

Hallo Conny,

tja, ausgerasteter Neufundländer der meinen Hund fast ins Jenseits gebracht hat. Und? Mach ich dafür die Hunde verantwortlich? Nein, die Halter!

Auch ich kenne noch genug andere Beispiele von anderen Rassen die widerum den Rahmen sprengen würden, auch ich bin aus Erfahrung klug geworden: Das Übel sitz am anderen Ende der Leine.

Gruß
Meike

PS: War auch mal ein Wolfspitzmix dabei, trotzdem verteufel ich sie nicht

16. Juli 2003 07:27

Hallo Meike
ich hab nichts geschrieben, dass ich sie verteufel, ich mach einfach einen grossen Bogen darum, weil ich zu diesen Hunden kein Vertrauen mehr habe. Eben auch noch wegen anderen Beispielen, die ich nicht geschrieben habe, weil es den Rahmen sprengen würde. Und von wegen das Übel sitzt am anderen Ende der Leine, die beiden Beispiele von denen ich geschrieben hatte, das waren beides ganz normal gehaltene Familienhunde, nicht scharf gemacht. Das Problem ist einfach, dass es massive Verletzungen gibt, wenn ein solcher Hund der sogenannten "Kampfhunde"-Rassen zupackt. Das hat nichts mehr zu tun, mit den "normalen" Auseinandersetzungen, die es mal geben kann unter Rüden. Und ich betone, mein Rüde hat sich damals überhaupt nicht provozierend verhalten. Er ist und war Zeit seines Lebens ein sehr friedliebender Hund.
Ich akzeptieren, wenn Du diese Hunde magst und das Gute siehst in ihnen. Ich würde einfach selbst nie einen solchen Hund haben wollen.
Und beim Wolfsspitz-Mix müsste man auch noch wissen, was denn noch für andere Hunde beim Mix beteiligt sind.
Gruss
Conny mit den Wolfsspitzen!


16. Juli 2003 07:39

Hallo Conny,

kann dich durchaus verstehen. Trotzdem: Auch "normale" Familienhunde müssen sozialisiert werden und den Umgang mit Artgenossen lernen, das hat dieser Hund nicht und ist somit für mich nicht "normal".

Auch der Neufi zeigte genau das Verhalten was du beschrieben hast. Er verbiss sich in der Seite meines Hundes und schüttelte ihn. Das war kein normales Beißverhalten, der Hund wollte meinen totschütteln.

Massive Verletzungen kann jeder Hund verursachen, es kommt auf das Gegenüber an. Ein Wolfsspitz wird bei einem Dackel immensen Schaden anrichten können wie eine Dogge bei einem Dobi. Es sind Hunde, alles normale Hunde, schenkt nicht der BildZeitung Glauben die von festbeissen oder tonnenschweren Beißdruck reden, es stimmt einfach nicht!

Auch das war ein "normaler" Familienhund.

Du siehst das hat nix mit Familienhund oder Rasse zu tun, ebensowenig deine Frage nach den noch beteiligten Hunden des Mixes. Wozu das? Meinst du das es der Wolfsspitzanteil nicht gewesen sein kann und das Verhalten von einer anderen beteiligten Rasse kommt?

Auch ich verstehe vollkommen das nicht jeder diese Hunde mag, was ich nicht mag sind Pauschalurteile einer ganzen Rasse gegenüber. Wenn man sagt "Ich mag den Pitti vom Nachbarn nicht, der ist mir aufgrund xy nicht geheuer" oder "Ich habe Angst vor dem Schäferhund XY, der hat schon mal gebissen" ist das doch völlig legitim. Es gibt nun mal durchgeknallte Hunde egal ob Spitz, Pudel oder Pitti.

Gruß
Meike mit dem AmStaff