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Wesenstest

geschrieben von Susanne(YCH) 
Wesenstest
16. Juli 2003 07:37


Hallo ihr wilden Diskussionsteilnehmer,
ich habe die Postings über SoKas (Hilfe, nicht den falschen Begriff verwenden) mit großem Interesse gelesen. Ich selbst kenne mich zu wenig aus, um mir eine Meinung zu bilden und ich denke, das geht den meisten Leuten so. Mit großen Hunden ist aber jeder, der gerne mal spazieren geht, konfrontiert und deshalb halte ich es für das Beste, wenn jeder größere und große Hund einen Wesenstest machen muss. Ob es Staff ist, der mich beißt oder ein Golden, ist mir egal. Eigentlich wäre es auch klasse, wenn kleine Hunde den Wesenstest machen müssten, denn dann würden die unqualifizierten Hundehalter es schwerer haben. Das lässt sich aber wohl nicht durchsetzen, denn wenn ein Dackel oder Pekinese auf mich losgeht (schon passiert, wurde mit kräftigem Tritt und fliegendem Hund beendet), dann ist das weniger gefährlich.
(Ich würde natürlich nie nach einem Hund treten, wenn er mich nicht wirklch angreift und es war auch eher ein Reflex.)
In einer Fernsehdiskussion waren aber ganz viele Hundebesitzer, die sich gegen einen allgemein verpflichtenden Wesenstest gewehrt haben.
Was denkt ihr?
LG
Susanne


16. Juli 2003 08:37

Hallo,

also ich bin der Meinung, dass es zunächst viel wichtiger ist, dass Besitzer !aller! Hunderassen Sachkunde besitzen sollten. Das Hintergrundwissen fehlt einfach. Und wenn dieses vorhanden wäre, wäre nicht nur das Zusammenleben mit den Nicht-Hundehaltern einfacher, sondern auch das Leben für viele Hunde stressfreier. Und wenn man das weiterspinnt, gäbe es vielleicht weniger Beißunfälle, weil Hunde nicht so oft missverstanden würden und Grenzen überschritten werden.

Der Wesenstest spiegelt lediglich das Bild der, ich nenne es mal "Tagesform" wieder. Natürlich kann man dabei schon viele Charaktereigenschaften festmachen. Aber wie sieht es an einem Tag aus, wo der Hund soviel Stress hatte, dass das Fass einfach voll ist? Hier wäre doch der Besitzer gefragt, der das sehen müsste und seinem Hund die nötige Ruhe lässt und die Nachbarskinder nicht mehr mit ihm spielen dürfen...

Auch den Hundeführerschein finde ich nicht wichtig. Wozu muss der Hund Fuss-gehen können? Verbessert das seinen Charakter? Es ist sicher sinnvoll, dass man den Hund in gewissen Situationen bei sich behalten kann, aber muss das am linken Bein, in Schulterhöhe des Hundes bla,bla sein?

Ich wünsche mir eine deutschlandweite Sachkunde-Ausbildung für jeden (zukünftigen) Hundebesitzer!

LG

Corinna

16. Juli 2003 08:45

hallo Susanne,

ich würde einen *wesenstest für hundehalter*, sprich hundeführerschein für jeden hundehalter, für sinnvoll halten. wenn ich die verantwortung für einen hund (ein haustier) übernehme, sollte ich auch die grundlagen, das grundwissen dazu mitbringen.
es wäre alles ganz einfach, wenn jeder nur ein bischen rücksicht nehmen würde. nunja, pures wunschdenken *ggg*!
es wäre auch gut, wenn menschen wieder *unverkrampfter* mit hunden umgehen könnten. mir ist aufgefallen, daß viele menschen hunde überhaupt nicht einschätzen können und folglich sehr ängstlich sind und damit *komische* verhaltensweisen an den tag legen und diese auch an ihre kinder weitergeben. vielleicht könnte man z.B. im biologieunterricht die kinder wieder an die *üblichen* haustiere heranführen!

*verträumte* grüße
Birgit & Scotty (der bei verkramften leuten auch immer ganz verkramft wird... - aber wir arbeiten dran *g*)



16. Juli 2003 08:44

Hallo Susanne,
da wäre ich ja mal gespannt, wie sich die vielen Familienhunde da schlagen würden...! Bei einem Wesenstest wird den Hunden eine ganze Menge abverlangt!
Ich wäre für einen Hundeführerschein, da das Problem nicht vorne an der Leine hängt! Dann gäbe es bestimmt weniger verantwortungslose Hundebesitzer, und die allgemeine Hundehysterie könnte sich ein wenig legen!
Liebe Grüsse
Tanja


16. Juli 2003 08:52

Hallo Corinna !

: Auch den Hundeführerschein finde ich nicht wichtig.

Beim Hundeführerschein und bei der Begleithundprüfung muss der Hundeführer einen Sachkundenachweis ablegen.
Dazu zwingen kann man aber keinen Hundebesitzer.
Aber vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren ein Gesetz, was das dann vorschreibt.

:Wozu muss der Hund Fuss-gehen können? Verbessert das seinen Charakter?

Es verbessert seinen Charakter nicht, aber es zeigt wer der Rudelchef ist. Wenn er neben oder hinter mir läuft gebe ich die Richtung vor und nicht er. Es ist eine Frage der Unterordnung.

: Es ist sicher sinnvoll, dass man den Hund in gewissen Situationen bei sich behalten kann, aber muss das am linken Bein, in Schulterhöhe des Hundes bla,bla sein?

Das ist halt eine Regel die eine Prüfung überhaupt erst möglich macht.
Wie soll man denn bewerten, wenn jeder seinen Hund führt wie und wo er will.

lg
anja


16. Juli 2003 08:51

Nun ja, mit der "Fuss-Frage" bin ich nicht ganz Deiner Meinung! Wenn mir mein Hund beim Fuss gehen seine volle Aufmerksamkeit schenkt (mich anschaut und an meinem Bein bleibt), kann ich ihn an Gefahrenstellen problemlos vorbeiführen und auch ein wild-pöpelnder Gegenhund ist dann kein Problem. Natürlich ist die Form nicht das ausschlaggebende (Schulter des Hundes auf Beinhöhe des HF), die Aufmerksamkeit des Hundes ist das wichtige!
Ansonsten finde ich Sachkunde sehr wichtig und wäre froh, wenn diese beim Hundekauf/Übernahme eines Tierheimhundes vorausgesetzt würde!

Grüsse
Tanja