Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Hunde lieber als Kinder ?
18. Juli 2003 20:12

Tschau Ines

Nun nicht die Eltern, aber Grosmutter. Auch Tiere, z.B. mein lieblings Kaninchen, das wurde mir dann auch serviert. Natürlich war ich nicht begeistert, aber es wurde mir erklärt und ich musste es akzeptieren. Ich wurde nicht immer gefragt was ich möchte. Ich musste (durfte)halt auch mit den Kindern spielen und mit den Tieren, weil wir nicht so viele Spielsachen hatten. Wenn ich was unternehmen wollte, war ich auf diese Kinder angewiesen und das war schon ein Nehmen und Geben. Da bauten wir zusammen z.B. einen Bob, mit dem wir dann den Kopf einschlugen. Oder wir veranstalteten Katzenrennen und schauten, wer die schnellste hat. Oder ich spielte mit den Hühnern, zog mit einer Kreide einen Strich über den Schnabel und malte am Boden einen Strich und legte am Schluss ein Korn hin usw.

Ich glaube das ist der Unterschied, der soziale Kontakt zu anderen Kindern. Heute hat man ja höchstens zwei Kinder, wenn es gut kommt. Dann beschäftigen sie sich mit ihren Spielsachen und mit sich selber, anstatt mit anderen Kindern. Ich glaube da liegt der grösste Unterschied.

Nun möchte ich wirklich nichts mehr über das Thema schreiben, denn mit Hunden hat es wirklich nicht mehr viel zu tun.

Gruss P.H


18. Juli 2003 20:46

Hallo Doro, Petra und Antje,

ich denke ebenso dass es am Alter und an der damit verbundenen Erfahrung, eistellung etc. zusammen hängt.

: "Mein Hund ist mir wichtiger als anderer Leute Blagen".

Schlagt mich, aber es ist bei mir so. Allerdings auch, um die "Blagen" zu schützen. Klingt seltsam: Mein Hund hat kein Problem mit Kindern, da sie daran gewöht ist /wird. Nicht dass ich Kinder super toll finde, aber ich habe auch nichts gegen sie. Kinder gehören einfach zur Gesellschaft und damit muss mein Hund leben. Also nehme ich gerne auch Kinder als "Übungsobjekte" her. Soll heißen, ich gehe auch bewußt mit meinem Hund dorthin, wo Kinder sind, damit es für den Hund als normal angesehen wird. Oder die Kinder von Freunden (naja, die meisten haben noch keine), Verwandschaft muss herhalten *g*. Allerdings würde ich nie ein Kind mit meinem Hund alleine lassen. Nicht, weil mein Hund aggressiv ist (im Gegenteil), aber weil ein junges 40 kg Kraftpacket ein Kind umwerfen kann und kleine Kinder oft auch nicht genau wissen, was sie tun. Hier ist mir mein Hund einfach wichter, denn ich kann sofort einschreiten, wenn ich merke, es wird ihr zuviel, dass kind wird zu ruppig etc. In erster Line schütze ich meinen Hund, aber daraus auch als wichtige Konsequenz das Kind bzw. Kinder. Ich achte darauf, dass mein Hund Kinder nur mit positivem in Verbindung bringt.
Letztens unterhielt ich mich bestimmt 1 1/2 Stunden mit einer älteren Dame, die ihre noch nicht ganz 4 jährige Enkellin dabei hatte. Die Kleine spielte. Die Oma darauf bedacht, dass die Kleine keinen fremden Hund streichelt und somit auch erst mal nicht meinen Hund. Kein Problem, verstehe ich. Nach etwa 1 1/2 Stunden juckte es die Kleine doch. Meine Hündin lag die ganze Zeit friedlich im Gras. Oma signalisierte ein ok, die Kleine nur noch auf den Hund fixiert. Also meinte ich zu ihr:"Komm, streicheln wir sie gemeinsam". Handhabe ich v.a. bei sehr kleinen Kindern oder auch bei sehr gebrechlichen älteren Leuten im Altenheim immer so, da ich somit meinen Hund noch besser kontrollieren kann, ihr auch mehr Vertrauen signalisieren kann und auch das kind bzw. den anderen Mensch schützen kann, da ich durch meine Hand die des anderen etwas abschotte. Sollte meine Hündin wirklich schnappen, erwischt sie mich. Allerdins halte ich es für undenkbar, da ich sofort eingreife, wenn ich merke, dass es meiner hündin unangenehm wird.. bei einem Kuschelmonster zwar unwahrscheinlich, aber wer weiß. Ist halt "nur" ein Hund.
Ich habe keine kinder, möchte auch keine. Rein hypothetisch gesehen würden meine Kinder vor dem Tier stehen.

18. Juli 2003 19:42

: Hallo P.H.
:
((( Da haben wir ein wenig eine andere Meinung, denn ein Kind sollte nach meiner Meinung von klein an lernen, sich sozial gegenüber von Menschen, Tieren und der Umwelt zu Verhalten. )))

Das stimmt. Aber man hat leider nur die Möglichkeit, ein Kind von klein auf zu fördern. Aber man kann nicht mehr fördern, als das eigentliche Alter zuläßt. Ab welchem Alter hattest Du denn Deinen Verstand von heute? Auch schon mit 17? Glaubst Du doch wohl selber nicht.

((( Nun wenn das jemand in diesem Alter noch nicht gelernt hat, dann möchte ich wissen, wann er es dann noch lernen sollte. )))

Man lernt sein SEIN GANZES LEBEN LANG nicht aus. Und wenn einer erst mit 30 ein Kind adoptiert, kann er auch erst mit 30 diese Erfahrungen sammeln. (oder er hatte vorher schon Möglichkeiten in der Verwandschaft)


((( Dann müsste man jugendliche in diesem Alter so einschränken, dass sie sich entsprechend ihrem Verantwortungsbewusstsein benehmen können. Damit meine ich, Volljährigkeit, Autoprüfung, Stimmrecht usw. erst mit 25. )))


Gebe ich Dir (fast) vollkommen Recht. Allerdings mit 21. Verkehrsstatistiken zeigen eindeutig, dass 18jährige Führerscheinbesitzer noch zu jung für diese Verantwortung sind. Sie neigen sehr oft zur Selbstüberschätzung. Dass richtige Verantwortungsbewußtsein kommt tatsächlich (Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel) meißt erst nach dem 18ten Lebensjahr.


:
: Liebe Grüße, Ines
:


18. Juli 2003 19:47

Hallo Ines,
du hast es auf den Punkt gebracht, endlich.Diese Diskussion ist an einem Punkt angelangt bei dem es gar nicht mehr um das Thema Hund geht,
sondern welche Denkweise Jugendlichen gestattet ist.Es gibt hier viele Leute z.B. P.H. die sich zwar mit Hunden auskennen,aber gerade bei diesem Thema alltagspsychologische Weisheiten von sich geben, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.Es gibt Dinge die man je nach seiner
Reife und den Erfahrungen die man in seinem Leben gemacht hat anders beurteilt.Und wenn die Erwachsenen die Kathi hier als krank oder verantwortungslos beurteilen,Kathi`s DEZEITIGE Einstellung nicht stehen
lassen können und vom hundertsten ins tausendste diskutieren, dann passt
das auch eher zu Jugendlichen die sich mit ihrer Meinung an Erwachsenen
reiben wollen, als zu reifen Menschen die mit der Gewissheit ihrer Lebenserfahrung Jugendlichen solche Ansichten lassen können ohne unsere
Gesellschaft in Gefahr zu sehen.
Und schließlich meine ich das für uns alle gilt: es ist nicht so wichtig
was wir sagen, entscheidend ist was wir tun.
Nochmals danke für deinen Bericht.

Viele Grüße

Michael

18. Juli 2003 20:07

: Hallo P.H.
:
Wie alt bist Du eigentlich? 8? 18? 28? Wenn Du bis heute noch nichts von Psychologie und Entwicklungsstadien der Kinder verstehst, ab wann willst Du es dann verstehen? Wahrscheinlich nie, wenn Du es nicht lernst. Na ja, Du hast ja noch genug Zeit dazu. Ich kann Dir nur sagen, dass ich erst gelernt habe, tiefer und bewußter zu denken, als ich mit 31 Jahren zur Kinderpflegerin umgeschult habe. War sehr lehrreich und informativ für mich. Manche allerdings lernen es nie.

Liebe Grüße Ines

18. Juli 2003 20:36

Tschau Ines,

Mit 17 dachte ich anders, da hatte und hat es heute noch, ein Tier für mich einen sehr grossen Stellenwert.

Ich dachte eher, ein Tier hat in der Natur den gleichen Stellenwert wie ein Mensch, denn es ist ein Teil vom ganzen und hat die gleichen Berechtigungen hier zu sein, wie ich. Ich dachte, wieso ist der Russe schlecht und der Ami gut. Ich dachte kritisch und ich weiss heute noch, wie ich lange Diskussionen mit meinem Vater führte. Meine Meinungen haben sich nicht grundlegend verschoben. Ich dachte z.B. nicht, was interessiert mich das Bauernhaus des Nachbars, wenn es in Flamme steht, wenn mein Hund gerade ein Problem hat.

:Manche allerdings lernen es nie.

Wir waren eine grössere Familie als Du wohl Kinder betreust, vielleicht musstest Du deshalb bis 31 warten, bis Du es erlernt hast.

Gruss P.H