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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Hund im Lehrplan
20. Juli 2003 10:26

Hallo Susanne,

ich habe für meine 3. Klasse jemanden vom Verein Hunde helfen Menschen kommen lassen. Die kommt mit einem ausgebildeten Hund für etwa 1 Schulstunde vorbei. Sie kommt auch in ältere Klassen.

Habe dir den Link eingefügt, die machen das eigentlich bundesweit.

Liebe Grüße

Jeni

20. Juli 2003 13:27

Hallo,

ich war vor einiger Zeit mit meiner Border Collie-Hündin in einer fünften Klasse. Es wurden alle möglichen Themen von Körperbau über Futter bis hin zu Verhalten angerissen (mehr ist laut Lehrplan leider nicht möglich). Die Kinder (und mein Hund) waren begeistert.

Einige Wochen vorher war meine Freundin mit ihrem Rottweiler-Welpe bei einer sechsten Klasse, die das Thema Entwicklung hatte. Das ist auch sehr erfolgreich und einprägsam gewesen.

Wir sind von unserer Hundeschule gerne bereit Kindergärten, Schulen usw. zu besuchen und auch eine Unterrichtsstunde zu gestalten!

Ich denke man muss einfach mal in der Umgebung nachfragen (bei Hundeschulen, Vereinen usw.), dann findet man auch jemanden.

Viele Grüße

Corinna



20. Juli 2003 14:04

Hi,wo bist Du denn Lehrerin? Grund-, Hauptschule, Gymnasium? Ich war jetzt ein paarmal mit Hund in der Grundschulklassen - meiner Mam (1. Klasse, Sachkunde, "Haustiere, Schwerpunkt Hund"winking smiley ist an der GS Lehrerin und hat nach den ersten sehr guten Erfahrungen in ihrer Klasse dann auch Hunde mit HF an andere Klassen und Schulen (alle GS) vermittelt. Das war kein Problem. Die Eltern haben wir nichts unterschreiben lassen - es ist aber auf dem Land (Allgäu) ganz normal, daß Lehrer oder Eltern z. B. auf Schulausflüge die Familienhunde mitnehmen. Keiner regt sich auf. Manche sind skeptisch, aber da ja kein Kind in die Nähe des Hundes muß, wenn es nicht will, gab es bisher keinen Knatsch. Meist fassen auch die Kinder, die erstmal heulen (v.a. mit Lili, Riesenschnauzer hatten wir dieses Problem - schwarz und groß macht doch wohl am meisten Angst...) nach 45 min den Hund an. Immerhin. Im allgemeinen bereiten die Lehrer das ganze mit der Klasse vor, wir kommen dann als Höhepunkt der Themensequenz, nachdem die Kinder schon viel über Hunde gelernt haben und wiederholen alles nochmal live am lebenden Objekt. Meist sitzen die Kinder im Stuhlkreis mit Lehrer und HF, der Hund liegt in der Mitte. Wer will, darf erstmal streicheln - ängstliche Kinder verbleiben in sicherer Distanz auf ihrem Platz. Fast immer kommen sie früher oder später in den Kreis. Wir machen dann ein paar Kunststückchen vor (Pfote geben lassen ist der Renner, auch "Laut" lieben Kinder heiß und innig - Lili kann rechnen - natürlich nicht wirklich, und das wird dann erklärt - ein Hund ist kein Mensch und nicht wie Kom. Rex usw.), wer will darf Leckerchen geben, alles immer kombiniert mit Regeln für den Umgang mit Hunden.
An meinem ehemaligen Gymi waren wir auch in mehreren fünften Klassen im Biounterricht - da war es halt schon nen Tick anspruchsvoller und keiner gibt mehr seine Angst zu. Der Hund diente eher als Anatomiemodell und wir demonstrierten die Grundprinzipien des Lernens an ihm (in Bayern im LP für 5. Klasse) Aber Spaß hat es trotzdem allen gemacht.

Die Hunde sind nichts besonderes, halt aus dem Freundeskreis (meine Goldenfrau würde sterben vor Angst) als kindererfahren und eher ruhig bekannte Tiere, die gut erzogen sind. Neben Lili hat auch schon der langjährige Staffmix Tobi aus unserem TH mitgemacht und die Dogge Brösel(chen).

Lieben Gruß
josh

20. Juli 2003 17:38

Liebe Susanne

Ich würde halt Wege suchen, um den Hund live ins Schulzimmer zu bekommen. Z. Bsp. Vorträge, die die Kinder zum Thema Hund machen, ihren Liebling vorstellen und dann auch mitnehmen. Ist das in Deutschland nicht üblich?

Ich durfte meine Kleine von Anfang an (mit 8 Wochen) an 2 Nachmittagen mit in die Schule nehmen, pinkelfreudiger Fussboden (!), und ich denke, meine Schüler haben extrem davon profitiert, das Wesen Hund so richtig kennenzulernen. Am Anfang war es nicht einfach, sie war aufgeregt wie verrückt, biss mit ihren spitzigen Zähnchen in alles rein, aber so haben sie natürlich auch gelernt, sich richtig zu verhalten, damit der Hund ruhiger wird und nicht noch aufgeregter.

Wir haben oft mir ihr gespielt und waren mit ihr im Freien, drinnen war es vor allem anfänglich nicht immer einfach. Mein jetzt 10 mon. Labbi/Border-Mix hat den Umgang mit Kindern lieben gelernt. Es war eine tolle Zeit, aber oft hatte ich das Gefühl, mindestens einen Schüler mehr zu haben.

21. Juli 2003 13:34

Hallo Josh,
ich bin Lehrerin am Gymnasium, aber wie gesagt nicht für Biologie, sondern für Deutsch. Aber da lässt sich bestimmt auch was machen, z.B. im Rahmen von Referaten.
Danke für die Anregungen!
LG
Susanne

23. Juli 2003 19:28


Hallo Susanne

hier ist noch ein schöner Beitrag von deiner Namensvetterin:

[www.wdr.de]

Gruss
Lisa