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Habe ich richtig gehandelt?

geschrieben von Frieda 
Habe ich richtig gehandelt?
15. März 2007 12:59
Huhu,

ich war heute Morgen mit meinem Hund draußen unterwegs, hatte auch ein weng mehr Zeit und bin eine größere Runde gelaufen. Nun traf ich ausgerechnet auf den anderen Labradorrüden plus Besitzer, denen ich eigentlich aus dem Weg gehe. Grund dafür ist, dass der Besitzer sich nen Scheiß drum kümmert was sein Hund macht. (Der Hund hat mir bereits einen Zahn ausgeschlagen, zwei Frisbees meines Hundes zerstört, hüpft ständig an fremden Menschen hoch...) Ich also schon innerlich geflucht. Hab aber nett hallo gesagt, die Hunde haben sich beschnuppert und wie immer (beides unkastrierte Rüden, gleich groß) ein Imponiergehabe dahergelegt, naja typisch. Ich bin weiter und der Typ natürlich hinter mir her. Gehen einen Weg lang mit Wiesen an beiden Seiten und dann sehe ich nen kleinen JRT auf uns zu kommen. Vor diesem Hund hat mein Labbi sehr große Angst und ist schonmal weg gelaufen. Von daher hab ich ihn an die Leine genommen und bin zügig weiter. Was macht der doofe andere Labbi? Stürzt sich auf meinen, knufft ihn und ärgert ihn auf allen möglichen Wegen. Ich den Besitzer gebeten ihn zurück zu rufen, weil ich sonst für nischt garantiere und er so halbherzig "aus" gerufen. Der Hund hat natürlich nicht gehört. Meinem Hund war schon wirklich unbehaglich zumute und da ich es nicht leiden kann, wenn er von anderen an der Leine auch noch genervt wird, habe ich zuerst verbal dem anderen Hund mitgeteilt, dass er jetzt bitte leine ziehen soll und als er darauf nicht reagiert hat, hat er eins über die Nase gezogen bekommen. Schaute mich dann verdutzt an und lies von meinem Hund ab. Der Besitzer ist dann ohne ein Wort mit seinem Hund in die andere Richtung davon gegangen.

Nun meine Frage: War das ok? Mich nervt dieser Hund schon länger und immer bin ich die jenige, die BEIDE Hunde unter kontrolle bringen muss. Nun habe ich mal direkt eingeschritten.

15. März 2007 13:11
Hallo Frieda

Nicht gerade die feine Art, aber offenbar wirkungsvoll. grinning smiley
Nimm für solche Fälle eine Stoffkappe in die Tasche.
(Eine Schirmmütze oder wie wir Schweizer sagen, es Tächlichäppli.)
Mit der kannst Du jeden Hund abwehren.
Es knallt so schön, wenn man sich diese auf den Oberschenkel klopft, oder auch notfalls auf den Kopf des angreifenden Hundes(wie von dir gemacht mit rufen unterstützen).
Der Vorteil ist, es ist eine Reaktion aus dem Handgelenk und tut nicht wirklich weh.
Da der Schlag sehr schnell durchgeführt wird, bringt der Hund es nicht mit der Hand oder dem Arm in Verbindung.
Daduch ist die Chance das er dich das nächste mal in den Arm beisst, kleiner.

Schnaps

15. März 2007 14:48
Huhu,

wirklich weh getan kanns ihm nicht haben. War nur son Klopfer mit zwei Fingern. Aber scheinbar wollte er es nicht anders verstehen... Den Tipp mit dem Base Cap merk ich mir, dass ist ja doch leicht mitzunehmen.

Uff grad hab ich wieder nen kleinen schwarzen Hund aufgelesen...Keine Marke, keine Tätowierung und kein Adresschildchen...Wie ich sowas liebe. Aber immerhin kannte jemand den Besitzer und hat mir gesagt wo er hin kommt. Komisch, wenn ich meinen Hund wieder gebracht bekommen würde, würd ich mich freun, die Leute haben nicht mal Danke gesagt...

15. März 2007 16:28
Hallo Frieda

Für solche Fälle könntest Du Dir auch eine Metallkette mit grossen Gliedern aus einem Do-it kaufen. Sollte das Rasseln nichts nützen kannst Du auch die Kette nach dem anderen Hund werfen. Oft ist man so nervös, dass der andere Hund gar nicht richtig getroffen wird und somit auch nicht schmerzt. Sollte die Kette auch Asphalt fallen scheppert sie auch noch.
Jedoch auch da: der Überraschungseffekt zählt und nicht das Schmerzzufügen!

Grüessli
Astrid und Dylan

15. März 2007 16:38
ich finde du hast richtig reagiert - das mit der baseballcape muss auch ich mir merken. wer nicht hören will muss fühlen inkl. dem besitzer. ok. auf die "Nase" ziehle ich nicht unbedingt - eher aufs hinterteil - aber ich finds ok.

sonntag passierte mir folgendes. meine hündin angeleint. unser kastrierter rüde (nach einer magendargrippe grad noch 14 kg). ich gehe des weges eher "gemütlich" - hinter mir spaziergänger ohne Hund weit hinten leute mit Hunden unter anderem einen braunen Labradorrüden. bei diesem Hund sind mir Hund und Herr schon entgegengeflogen kommen. ok mein rüde links von mir am schnuppern nicht weit von mir weg am wegrand aber leider ohne leine. auf einmal sehe und höre ich einen braunen hund als dampfwalze in vollstem karacho daherkommen und sehe unseren rüden wirklich in vollem salto durch die luft fliegen. das hat geknallt das war echt erschreckend und unschön. mein hund landete auf dem rücken der andere waltze noch immer daher. da habe ich meine hündin losgelassen habe den anderen hund angeschrieben und auch ihm eins übergezogen mit der lederleine (dem Ende ohne haken) (aufs hinterteil) dass er sich davontrollte. Besitzer rief weder seinen hund, noch entschuldigte er sich.

unser Hund war total groggi nachher - zum TA bin ich nicht - er läuft soweit ok aber erschrocken sind auch wir nach wie vor.... ich sehe unser leichtgewicht jetzt noch fliegen.

ich weiss nicht wie ich reagiere wenn ich den beiden das nächste mal begegne. sicher ist der hund kein raufer aber ein ungehobelter, unerzogener rümpel ohne respekt, dazu ein macho der vor einem steht und seine grösse und macht zeigt. alles andere wir erquickend wenn einem herr und hund einfach entgegenfliegen und der hund kein deut hört, folgt oder der besitzer ihn unter kontrolle hat.

von dem her Frieda ich kann dir echt nachfühlen wie man sich fühlt..... super.... aber adrenalin soll ja gut sein.... dass man so schön wach wird....

16. März 2007 07:13
Hallo Frieda

So was ähnliches hat vermutlich schon jeder von uns erlebt. Was mich am meisten stört daran, ist, dass die anderen Hundehalter dann meistens überfordert sind mit der Situation. Wenn dann noch Sprüche kommen, wie das hat er ja noch nie gemacht, ist immer ein ganz lieber, dann beginnts innerlich in mir zu kochen.

In solchen Situationen ist es aber sicher sehr wichtig, seinem Hund zu helfen und ihn nicht im Stich zu lassen. In deiner Situation hätte ich genau gleich reagiert, nur schon meinem Hund zu zeigen, dass er sich auch in brenzligen Situationen auf mich verlassen kann.