Hallo Jägerin,
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Original geschrieben von Jägerin
Nicht umsonst werden viele Tiere von Hunden gehetzt oder gar gerissen.
Da ich mitten in wildreichem Gebiet wohne, sehe ich so etwas teilweise von meinem Balkon oder Fenster aus. Auto fährt auf Feldweg, Klappe wird aufgerissen und direkt aus dem Auto stürzen sich vier Hunde auf ein paar Rehe, die ca. 100 m oberhalb stehen und von den Hunden in den Wald getrieben werden. In weiter Ferne hört man dann die Hunde bellen. Zwar haben diese vier hier aus dem Beispiel keines der Rehe erwischt, dazu waren sie zu langsam und die Rehe hatten zu viel Vorsprung. Mich ärgert es trotzdem, da nach solchen Vorfällen sich das Wild generell eine ganze Zeit lang zurück zieht. Auch vor meinen Hunden, die das Wild kennt und nicht fürchtet.
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Original geschrieben von Jägerin
Das Wild ist sehr anpassungsfähig, egal ob im Wald oder auf den Feldern. Es lernt auch die einzelnen Hunde, die in ihrem Revier regelmäßig laufen, sehr gut einzuschätzen.
Das ist mir neu. Da wage ich zu behaupten, dass das nicht stimmt.
Ist aber so und und wird mir auch vom Förster und Jagdpächter bestätigt. Ich halte mich viel in Wald und Flur auf, heute mit den Hunden, früher mit Pferd und Hund. Dort, wo Du regelmäßig mit Pferd und/oder Hund auftauchst, lernt das Wild Dich einzuschätzen. Rehe und Hirsche äsen weiter und beobachten Dich nur. Ausnahmen gibt es dann, wenn das Wild vorher beunruhigt worden ist. Z.B. hat sich das Rehwild noch zwei Wochen später nach der von mir beschriebenen Szene mit den vier wildernden Hunden auch vor meinen Hunden ins hohe Getreide oder an den Waldrand zurückgezogen.
Unser Jagdpächter, der sein Revier außerordentlich gut betreut (und auch schon einige wildernde Hunde abgeschossen haben soll), sagte mal zu mir, daß er an der Reaktion des Wildes auf meine Hunde Rückschlüse ziehen könne, ob es in den Tagen zuvor irgendwelche Vorfälle mit hetzenden Hunden in seinem Revier gegeben hätte. Ihm ist das nämlich auch schon aufgefallen, daß meine Hunde das Wild normalerweise nicht beunruhigt, sondern daß sich sich vor ihnen, wenn überhaupt, nur kurz zurückzieht. Ebenso tummeln sich, wenn ich auf einer Wiese mit einem meiner Hunde gesucht habe, kurz drauf wieder Kanichen und Hase.
Als unser Übgungsplatz noch nicht eingezäunt war, gab es teilweise sogar Probleme, daß während der Unterordnung Rehe auf diesem geäst haben oder der eine oder andere Feldhase auf einen ind er Ablage liegenden Hund zugehoppelt ist.
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Original geschrieben von Jägerin
Genau wegen diesen Haltern, leider gibt es mehr von denen als man denkt, müssen solche Sanktionen betrieben werden.
Hallo? Sippenhaft für alle???
Wir haben entsprechende Gesetze, die gegen "diese" Hundehalter angewendet werden können.
Auf die Autofahrer bezogen müßten lt. Deinen Gedankengängen ein Fahrverbot für alle eingeführt werden, weil einige wenige Autofahrer sich nicht an die wichtigsten verkehrsregeln halten und Unfälle mit tötlichem Audgang verursachen. Obwohl die meisten Autofahrer rücksichtsvoll fahren und keine Unfälle verursachen.
Und so ist das auch mit den Hunden und dem Wild. So stark die persönliche Freiheit beschneidende Saktionen wie eine allgemeine Leinenpflicht (und die würde meine persönliche Freiheit sehr stark einschränken) sollten nur aus ganz wichtigen Gründen auferlegt werden. Z.B. wenn einzelne Wildarten durch freilaufende Hunde vom Aussterben bedroht würden. Das ist aber keinesweg so. Rehe und Hirsche sind in ihrem Bestand nicht gefährdet, vielmehr sind die Bestände nicht selten zu groß. Schwarzwild ist ebenfalls nicht vom Aussterben bedroht und weiß sich zudem zu wehren. Raubwild ist der Jägerschaft meist ein Dorn im Auge und wird durch diese kurz gehalten. Die Kaninchenbestände sind nicht bedroht und daß der Feldhase auf der roten Liste steht ist zu 99,999Periode% der Landwirschaft, der Industrie und der Flächenpolitik zuzuschreiben und nicht wildernden Hunden.
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Original geschrieben von Jägerin
Nordic Walking kann auch an anderen Orten betrieben werden
Aha. Ich soll also zwei Stunden auf meinem Balkon hin- und herlaufen, anstatt mich mit meinen Stöcken und Hunden vor mein Gartentor zu begeben und vor dort aus loszulaufen? Ich könnte mich ins Auto setzten, eine Stunde fahren und dann irgendwo in einem Industriegebiet auf Asphaltwegen die Fabriken umrunden? Vielleicht könnte ich auch 30 km Autofahrt in kauf nehmen, um dann irgendwo in einer Sporthalle (ohne meine Hunde) 2 Stunden im Kreis zu laufen?
Sorry, dafür bin ich nicht mitten in die Pampa gezogen. Und dafür habe ich mir nicht diesen Sport ausgesucht (den ich mit meinen Hunde zusammen betreiben kann und für den ich kein Benzin verpulvern muß). Ein nicht unerheblicher Teil meiner Lebensqualität beruht für mich im Aufenthalt in der freien Natur. Das ist für mich genau so erholungsträchtig wie für den Jagdpächter, der genau wie ich eine Privatperson ist, die ihrem Hobby frönt.
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Original geschrieben von Jägerin
Mein Hund ist sich gewohnt an der Leine zu gehen.
Und meine sind es gewohnt, ohne Leine (auf Feld- und Waldwegen, nicht querfeldein) zu laufen.
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Original geschrieben von Jägerin
Bei unseren Ausflügen mach ich aber immer interessante Jagdspiele mittels Futterbeutel. Körperlich wie geistig wird mein Hund dabei gefordert.
Für mich und meine Hunde dienen Spaziergänge der Erholung. Geistige und körperlichen Anforderungen stelle ich in der Fährtenarbeit, bei der Arbeit auf dem Platz und beim Konditionstraining.
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Original geschrieben von Jägerin
Statt dem Hund die Freiheit zu geben sich selber im Wald zu beschäftigen, mache ich doch lieber mit ihm zusammen etwas. Das fördert extrem die Bindung und der Hund ist ausgelastet.
Wenn Du nur die Spaziergänge nutzt um mit Deinem Hund zu arbeiten ist das O.K. für mich und Deine Sache. Ich mache es halt anders. Da meine Hunde anderweitig arbeiten dienen die Spaziergänge für sie dazu, auch mal die Seele baumeln zu lassen. Und solange sie dabei das Wild in Ruhe lassen sollte daran niemand etwas auszusetzen haben.
Grüße
Antje