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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Dringende Notfelle aus Spanien!
21. Juli 2007 10:40
Richtig viele landen in den TH, leider nicht nur die Importierten !
Richtig, wenn man auf eigene Faust Hunde/Katzen einfach mal so mitnimmt, ist die Gefahr gross Krankheiten einzuschleppen. Seriöse Orga's oder Privatpersonen tun das aber nicht !
Und die Gefahr einen kranken Hund zu kriegen besteht auch in Deutschland sowie auch in der Schweiz.
Richtig die TH sind voll. Es gibt aber auch noch Pensionen, Menschen die Pflegeplätze bieten ect. Für In- und Auslandhunde. Das ist auch Fakt !
Entweder ich möchte Tieren/Hunden helfen ( dann sollte die Herkunft nicht ausschlaggebend sein, oder ich will und tu es nicht und geh zum Züchter. Ist doch kein Problem, jeder wie er mag und wie es für ihn stimmt. Ich für meinen Teil würde nie ein Hund von einem Rassehund Züchter holen, warum? Eben weil es genug andere die die schon auf der Erde leben und froh sind ein zu Hause zu kriegen. Wegen dem bekämpfe ich aber keinen Züchter. Was ist Recht? Was ist Unrecht? Ansichtssache oder?

Schnaps ich bin einfach "etwas" sauer geworden über das ach so unsozialisierte Strassentier !

Weisst Du ich hasse diese Verteilermails auch wie in etwa so......

Achtung Dringend Hilfegesucht für einen todkranken Strassenhund. Er ist 8 Jahre alt, hatte noch nie ein schönes Leben und sitzt in der Tötungsstation so und so ! Seine Hüfte ist kaputt seit Jahren als er angefahren wrde. Es war bis jetzt kein Geld da zum Spenden. Mit seinem Darm stimmt auch etwas nicht, das sind wir aber mit den Tierärtzen am abklären! Wer spendet für die süsse Maus und gibt ihr anschliessend ein warmes Lebensplätzchen ?

Wenn man da anruft, heisst es der Hund lebt schon lange nicht mehr ( oh wozu den das Spendengeld? ) Oder die Op ist gelaufen und er konnte im eigenen Land schon vermittelt werden. Ja stellt euch mal vor, auch in diesen Ländern gibt es Menschen die den Hunden/Tieren helfen. Es sind nicht alles nur Barbaren !

Dann kann aber auch so eins kommen ......!

Dringend Platz gesucht für einen eineinhalb Jährigen Mischlingsrüden. Er sitzt in der Tötungsstation, das Todesdatum ist der .........., wir suchen dringend Flugpaten und eine Pflegestellte. Der Hund versteht sich mit anderen Hunden ( wobei er nur mit einem im Zwinger ist und seit Wochen nicht mehr draussen) und auch Katzen sollten kein Problem darstellen. ( wie wollen sie das den auch wissen? ) Zu Menschen ist er sehr lieb und zutraulich ( Klar wenn ich nur im Zwinger bin freu ich mich auch über Menschen die kommen) wie es dann draussen aussieht weiss keiner ! Wenn man da anruft, heisst es der Hund sitzt in keiner Tötungsstation sondern in einer Pension. Es ist schlimm was im Netz alles kursiert. Das heisst aber nicht das es diese Perreras nicht gibt und das es nicht so ist, das gesunde junge Hunde nicht getötet werden. Auch das ist Fakt.

Da krieg auch ich Zustände und glaub mir es geht lange bis ich die kriege !

Dann gibt es aber noch diejenigen die einfach den Tieren helfen in den betroffenen Ländern. Da heisst es dann auch nicht Leben um jeden Preis. Wenn die Tiere krank sind, werden sie eingeschläfert. ( Knochen gebrochen, Chronisch Krank und wirklich schwach und dem zerfall nahe. Da kann mann nur noch mit einer Spritze helfen. Warum helfen und Hilfe immer nur Leben heissen muss, ist mir schon lange ein Rätsel.
Da gibt es auch Menschen die Hunde aufnehmen die nur über die Zäune geworfen wurden und die hatten Familien, de kennen Familienanschluss. Nicht alle Hunde im Tierheim sind Strassenhunde. Und wisst ihr das man schon Hunde aus den TH in der Schweiz ins Ausland vermittelt hat ? Unglaublich ? Vielleicht aber auch Fakt Schnaps !

Hilfe egal bei was sollte keine Grenzen kennen. Aber die Grenzen setzt sich ja bekanntlich jeder selbst, nicht wahr?

In diesen Sinn liebe Grüsse
Shiva



21. Juli 2007 11:34
Hi Shiva

So unterschiedlich ist unsere Einstellung glaub ich gar nicht.
Das mit dem "ach so unsozialisierten Hund" ist sehr überspitzt geschrieben.
Dies mit Absicht. Um etwas aufzurütteln.
Es hat auch mir nichts geschadet das von mir eingefügte PDF zu lesen.
Man geht mit anderen Augen in den Urlaub. Oder hast Du dich schon mal auf das Zaumzeug der Esel geachtet?
Ich würde nie einen "zweit-Hand-Hund aus dem Ausland importieren. Kann aber andere welche es dennoch tun ein Stück weit verstehen auch wenn ich es nicht sinnvoll finde. Hingegen kann ich Welpenkäufer die Ihren Fido direkt ab Zuchtfabrik oder Souvenier-Markt kaufen nicht verstehen. Ob dies ein "reinrassiger oder Mischlingshund" ist spielt da keine Rolle.
Sicherlich ist es für jedes gerettete Tier toll, das es gerettet wird.
Häufig wird aber durch unser gedankenloses Handeln das Elend noch verstärkt.

Schnaps

21. Juli 2007 14:16
Quote :
Original geschrieben von Schnaps
Es hat auch mir nichts geschadet das von mir eingefügte PDF zu lesen.
Schnaps
Zu guter letzt:
Ich habe mir die PDF angeschaut und bin mehrheitlich der gleichen Meinung. Einige Dinge aber stossen mir auf.

Wollen wir darüber diskutieren?

Lg Shiva



21. Juli 2007 18:16
Hallo zusammen !
Ich bin grad mittendrin, am Hund suchen, und zwar im Ausland !
Schnaps & co: Ihr habt absolut recht, und das Pdf von Suzy Utzinger sollte man an der Grenze jedem in die Hand drücken ! Es könnte viel Tierleid vermieden werden, wenn diese Tipps beherzigt würden....
@Frieda: Nein, es ist eben nicht immer möglich, einen passenden Hund in der Schweiz zu finden. Ich helfe z.Z. einer Freundin, für sie und ihre Mutter einen neuen Hund zu finden. Aus zwingenden Gründen soll der Hund "Handtaschen-Format" haben, er darf nicht jung sein,so ab ca. 8 Jahren, er darf keine gröberen Macken haben und sollte mit unseren Tieren klar kommen, da wir in Notfällen den Hund hüten würden. Und es darf auf keinen Fall ein Hund vom Züchter sein. Wir suchen zu dritt seit ca. 4 Wochen !
Und in der Schweiz war bis jetzt einfach nirgens so ein Bonsai-Hund zu finden.
In der Zwischenzeit hatten wir Kontakt mit diversen Tierschutz-Orgas im In-und Ausland, und die geben sich wirklich alle Mühe, lieber vermitteln sie einen Hund nicht, wenn sie nicht ganz sicher sind, dass er in die Familie/Lebensumstände passt.
Und machen wir uns doch nichts vor: Natürlich sollte man die Bedingungen vor Ort für die Tiere verbessern. Aber es liegt doch an der Einstellung der Bevölkerung und /oder ihrer wirtschaftlichen Lage. Diese Umstände zu ändern dauert doch Generationen von Hunden und Katzen.
Warum also nicht das eine tun ( Hilfe vor Ort für Mensch und Tier ) und das andere nicht lassen ( Einzelnen geeigneten Tieren ein besseres Leben im Ausland ermöglichen )
LG Pilz....und wer von einem Hund , der die oben erwähnten Eigenschaften besitzt, weiss, bitte melden !

22. Juli 2007 06:56
Quote :
Original geschrieben von Pilz

Warum also nicht das eine tun ( Hilfe vor Ort für Mensch und Tier ) und das andere nicht lassen ( Einzelnen geeigneten Tieren ein besseres Leben im Ausland ermöglichen )

Da hast Du sicher recht. Es ist immer ein abwägen der Interessen.

Weshalb muss immer sofort eine Lösung für ein Bedürfnis auf den Tisch.
Weshalb nicht mal eine Weile warten bis das passende verfügbar ist.
Ich habe auch über ein Jahr auf meinen Welpen gewartet. Bis wirklich alles gestimmt hat.
Diese Zeit haben wir intensiv zur Vorbereitung genutzt und dies hat uns gut getan.
Wenn dies mehr praktiziert würde, währen die Tierheime vermutlich auch weniger gefüllt.

@Shiva
Quote :
Zu guter letzt:
Ich habe mir die PDF angeschaut und bin mehrheitlich der gleichen Meinung. Einige Dinge aber stossen mir auf.

Wollen wir darüber diskutieren?

Schreib mal, bin gespannt grinning smiley

Schnaps





22. Juli 2007 21:44
Hallo zusammen,

Quote :
Original geschrieben von Pilz
Und machen wir uns doch nichts vor: Natürlich sollte man die Bedingungen vor Ort für die Tiere verbessern. Aber es liegt doch an der Einstellung der Bevölkerung und /oder ihrer wirtschaftlichen Lage. Diese Umstände zu ändern dauert doch Generationen von Hunden und Katzen.
Warum also nicht das eine tun ( Hilfe vor Ort für Mensch und Tier ) und das andere nicht lassen ( Einzelnen geeigneten Tieren ein besseres Leben im Ausland ermöglichen )

Absolut unterschrieben! Das ist genau meine Meinung!
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der TSV, in dem ich tätig bin, nimmt auch von Zeit zu Zeit mal Hunde von bekannten ausländischen Tierschutz-Orgas auf (wenn Platz vorhanden ist und auch nur Hunde, die hier beste Vermittlungschancen haben). Diese Hunde nehmen keinem Langzeitinsassen die Butter vom Brot - der kleine Spanienmix, der zu einer zufriedenen Familie mit Kindern zieht, nimmt sicher nicht den potentiellen Platz für einen Rottweiler, DSH, sog. Kampfhund etc. weg. Im Gegenteil sorgt er mit seiner Vermittlungsgebühr dafür, dass diese Langzeitinsassen weiterhin versorgt werden können...Alle gewinnen daraus nur!
Natürlich ist es richtig, dass man die Probleme in gewissen Ländern nicht dadurch löst, indem man eine Handvoll Hunde hier vermittelt. Hilfe vor Ort ist das Wichtigste - es gibt zahlreiche TÄ, die ihren Jahresurlaub damit verbringen, in gewissen Ländern von morgens bis abends zu kastrieren....Aufklärungsarbeit ist natürlich wichtig, aber auch oft so was von für'n A.....! Und das wird nicht besser dadurch, dass man dagegen ist, einfach zu vermittelnde Tiere halt einfach nach D vermittelt, anstatt sie dort vergasen zu lassen!
Es bleibt natürlich jedem freigestellt, die Zustände in gewissen Ländern ändern zu wollen, ohne die Tiere, die gerade jetzt (und nicht in 100 Jahren) der Hilfe bedürfen, zu berücksichtigen...Ich bin mir sicher, jeder Tierfreund wird vor Ort seine Meinung überdenken...

Gruß

Nicola