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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Dringende Notfelle aus Spanien!
26. Juli 2007 09:05
Quote :
Original geschrieben von Shiva

.Du scheinst vieles nur nachzusprechen und damit keine Erfahrung haben, genau diese Hunde binden sich schnell an Menschen ( Futter, Zuneigung ect.) Wo ich Dir uneingeschränkt Recht
Liebe Grüsse
Shiva

Hi Shiva

Ich spreche nichts nach, das sind Tatsachen, die ich mit eigenen Augen gesehen habe. Ein Hund der nie auf den Menschen geprägt wurde, wird ihn auch nie als sozialen Partner anerkennen. Vorallem kein Herdenschutzhund. Als Futtermaschine vielleicht schon, das wärs dann aber schon. Auch wenn er sich als Sofapupser entwickelt, eine soziale Bindung ist sehr schwer aufzubauen, vorallem dann, wenn die Hunde in falsche Hände kommen.
Meine ehemalige Hundetrainerin hat ebenfalls einen Hund aus Spanien. Dieser Hund war ebenfalls Selbstversorger. Dieser Hund hatte das Glück, dass er in die richtigen Hände gekommen ist. Leider mussten aber schon etliche Hühner bei Bauern bezahlt werden. Nächtelanges ausbüchsen waren ebenfalls "Nebenerscheinungen" dieses Hundes. Wäre er zu jemand anderem gekommen, wären auch da die Folgen abzusehen. Diese Hundetrainerin würde jedenfalls auch nie mehr ein solchen Hund nehmen, weil er die ersten Jahre doch sehr viel Nerven gekostet hat.

Ein weiterer Fall: Eine bekannte in unserem Dorf bekam einen Windhund-Mix aus Spanien. Nach 3 Monaten musste sie ihn wieder zurückgeben, da er ihre Tochter zuerst nur anknurrte und schlussendlich irgendwann mal zubiss. So wie ich es beobachten konnte, lag das Problem nicht nur am Hund alleine. Leider wurde auch hier ein Hund vermittelt, der niemals in diese Familie gehört hätte.
Wer weiss wie viele Stationen der Hund schon mitgemacht hat seit er in der Schweiz ist. Vielleicht lebt er schon gar nicht mehr, weil er schon zu traumatisiert ist, um ihn noch aufzufangen.

26. Juli 2007 10:59
ich kann jägerin aus eigener erfahrung beipflichten. ich habe in meinem freundeskreis eine junge familie die sich nach langem überlegen einen hund über eine organisation aus griechenland in die CH importierte. ich kenne den Hund persönlich. sicher ein lieber hund - aber nicht für das Leben hier geeignet. Der hund lebte und überlebte bis zu 6 Monaten auf der STrasse. die Organisation nahm ich dann von der Strasse auf weil er halbverhungert war . So schön diese Tierliebe ist - so hart ist es heute für den Hund. Die Leute sehen leider trotzt allem zureden nicht ein, dass sie den Hund nie von der Leine lassen können, und der Hund die 2Beiner nie so akzeptieren wird - wie ein vielleicht anderer Hund. Es stand auch schon zur Debatte den Hund der ORganisation wieder zurückzugeben. die ORganisation ist dazu aber aus irgendwelchen Gründen nicht bereit !

d.h. es ist heute ein totaler Problemhund, trotzt aller Umkerversuche. Die leute verstehen den Hund nicht und wollen den Hund und ihre Idee nicht ändern, von ja aber wir geben dem Hund doch alles, futter, garten, weiches bett. Er muss ja nicht mehr verhungert auf der STrsse sein. warum ist er uns nicht dankbar und haut dauernd ab ? wir haben ihn ja so gerne, warum schnappt er uns denn trotzdem ? er darf doch aufs Bett und sofa und hat extra ein weiches Körbli - warum will er denn immer raus oder knurrt uns auf dem Sofa an ?

Es mag Hunde geben die wirklich zu vermitteln sind und die gute und positive Erfahrungen mit dem Menschen erleben und sich super toll entwickeln aber es sind leider nur wenig.

ich hatte selbst zwei Tierheimhunde. und habe auch einen deplazierten Rassehund, und würde wieder so einen Hund adoptieren, aber keinen Hund von der STrasse der überlebt hat und gelernt hat zu überleben bis nach der PRägungs und Rudelphase.

27. Juli 2007 11:47
Hallo zusammen

@Jägerin
Meine ehemalige Hundetrainerin hat ebenfalls einen Hund aus Spanien. Dieser Hund war ebenfalls Selbstversorger. Dieser Hund hatte das Glück, dass er in die richtigen Hände gekommen ist. Leider mussten aber schon etliche Hühner bei Bauern bezahlt werden. Nächtelanges ausbüchsen waren ebenfalls "Nebenerscheinungen" dieses Hundes. Wäre er zu jemand anderem gekommen, wären auch da die Folgen abzusehen.

Das kann auch mit Inlandhunden passieren, und passiert auch! Ich hätte da ähnliche Geschichten zum erzählen, davon kommt aber kein einziger aus dem Ausland. Diese Hunde kommen vom Züchter, oder vom TH.

Ein weiterer Fall: Eine bekannte in unserem Dorf bekam einen Windhund-Mix aus Spanien. Nach 3 Monaten musste sie ihn wieder zurückgeben, da er ihre Tochter zuerst nur anknurrte und schlussendlich irgendwann mal zubiss. So wie ich es beobachten konnte, lag das Problem nicht nur am Hund alleine. Leider wurde auch hier ein Hund vermittelt, der niemals in diese Familie gehört hätte.

Auch diese Problematik gibt es bei Inlandhunden, bei Hunden vom Züchter und bei Hunden aus TH. Auch da kenn ich Geschichten und kein Hund kam da aus dem Ausland.

Wenn das Tier/Hund zum Menschen passt, der Mensch damit umgehen kann, spielt es keine Rolle woher der Hund kommt.

@Cathy
Die leute verstehen den Hund nicht und wollen den Hund und ihre Idee nicht ändern, von ja aber wir geben dem Hund doch alles, futter, garten, weiches bett. Er muss ja nicht mehr verhungert auf der STrsse sein. warum ist er uns nicht dankbar und haut dauernd ab ? wir haben ihn ja so gerne, warum schnappt er uns denn trotzdem ? er darf doch aufs Bett und sofa und hat extra ein weiches Körbli - warum will er denn immer raus oder knurrt uns auf dem Sofa an ?

Auch nicht eine Problematik von nur Auslandhunden. Die Antwort gibst Du Dir schon selber, die Leute verstehen den Hund nicht, und wollen ihre Idee nicht ändern. Ich wage zu behaupten die hätten auch mit anderen Hunde ihre Problemchen !

Es mag Hunde geben die wirklich zu vermitteln sind und die gute und positive Erfahrungen mit dem Menschen erleben und sich super toll entwickeln aber es sind leider nur wenig.

Ich glaube nicht das es wenige Hunde sind, eher das die Hunde zu den "falschen" Menschen kommen die nicht umgehen können mit ihnen. Da sind wir wieder am Anfang, und der fängt bei den Orgas an. Jeder Hund muss einfach raus, egal wie sein Verhalten ist, und wenn es Menschen gibt die so einen Hund aufnehmen, spielt es keine Rolle ob sie Erfahren sind im Umgang von Hunden oder nicht, sie wollen einen und kriegen einen. Hauptsache wieder einer gerettet und vermittelt ! Das stösst auch mir sauer auf !
Aber kann auch hier in TH passieren und passiert auch. Ich mag einfach diese Verallgemeinerung nicht.

Lg Shiva

27. Juli 2007 13:31
möchte nur schnell ergänzen, dass ersthundehalter meist in ein th gehen oder einen hund aus dem ausland holen, weil viele züchter keine hunde an unerfahrene personen verkaufen. einige hundehalter die ich kenne haben das so gemacht mit dem ergebnis, dass sie eben nicht mit solchen problemen gerechnet haben (welche sicherlich auch bei hunden aus einer zucht vorkommen können) und nun überfordert sind. irgendwie muss man ja seine ersten erfahrungen machen und deshalb finde ich es sehr schade, dass gewisse züchter einem hier einen strich durch die rechnung machen. aber auch hier, viele würden auch mit einem hund vom züchter nicht klarkommen, somit wären wir wieder am anfang angelangt.

für mich persönlich wäre es zu riskant einen hund aus dem ausland importieren zu lassen. im th habe ich wenigstens die chance den hund kennen zu lernen und zu schauen, ob er zu mir passt. klar kommen da auch nicht alle macken zum vorschein, aber immerhin weiss ich dann ungefähr was mich erwartet.

gruss

27. Juli 2007 16:14
Quote :
Original geschrieben von Merve
für mich persönlich wäre es zu riskant einen hund aus dem ausland importieren zu lassen. im th habe ich wenigstens die chance den hund kennen zu lernen und zu schauen, ob er zu mir passt. klar kommen da auch nicht alle macken zum vorschein, aber immerhin weiss ich dann ungefähr was mich erwartet.
gruss

Das ist für mich ein richtiges Argument für einen Inlandhund smiling smiley winking smiley

Liebe Grüsse
Shiva

28. Juli 2007 09:30
Macht doch keinen Sinn organisiert Tiere aus dem Ausland zu holen wenn im eigenen Land genügend Tiere auf ein Zuhause warten. Oder bin ich mal wieder nicht tiefsinnig genug? :-)
Quote :
Original geschrieben von Schnaps

Hi

Alle Jahre wieder. Da kommen die Touristen mit Ihrem ach so armen, süssen, südländischen Souvenier heim. Zuhause stellen sie fest, dass sie mit dem ach so unsozialisierten Strassentier nicht klar kommen.
Häufig ist schon von Anfang an klar, das der Hund ins Tierheim kommt, da man selber die benötigen Anforderungen nicht erfüllt und sowieso auf seine Freiheit nicht verzichten will.
Sonst könnte in den folgenden Sommerferien ja kein neuer Hund importiert werden, da man den alten noch am Hals hat.
Es können ja andere einspringen und die Kosten tragen. Ist doch immer noch besser als die Todesstation im Herkunftsland.

Das mit den Südländern häufig Krankheiten importiert werden, welche es bei uns nicht gibt, wird nicht bedacht. (Beachtet doch mal die Aufrufe welche von den Tierärzten gemacht werden.)
Das die Strassenhunde häufig Ihr dasein im Heim beenden wird nicht bedacht. Aus dem Weg aus dem Sinn. Hauptsache man ist ein Held und hat sein Gewissen beruhigt.

Wer den armen Tieren nachhaltig helfen will, soll für örtliche Tierheime spenden. Soll Kastrationsprogramme mitfinanzieren. Soll sich vor Ort einsetzen. Übrigens gibt es auch bei uns genügend arme Hunde welche ein gutes Heim suchen.
Schnaps[/quote]