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Oh Nein! Peinliche Geschichten..

geschrieben von Ghizmo 
Oh Nein! Peinliche Geschichten..
08. Dezember 2009 18:49
Hallo ihr Lieben!
In einem anderen Forum bin ich vor einiger Zeit mal auf ein Thema gestoßen, was mich sehr amüsiert hat. In Anlehnung daran möchte ich hier gerne Geschichten von uns zusammentragen, die wir als besonders peinlich, lustig oder typisch (schrullig) für unseren Hund empfunden haben. Ich bin schon gespannt darauf, was ihr so alles zu berichten habt!
Damit der Start nicht so schwer fällt, mache ich mal den Anfang.
Die Geschichte erzähle ich stellvertretend für meinen Freund, aber mir wäre sie nicht weniger peinlich gewesen.
Wir haben bei uns das Problem, dass viele Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht wegräumen, was uns, gerade im Sommer, manchmal tierisch nervt.Irgendwie scheint es so, dass es sich gerade bei uns ziemlich gut k****. F::
Wie dem auch sei. Eines Tages kam es, dass Thorsten ein Frauchen samt Hund "in flagranti" erwischte und sie deutlich nicht die Absicht hatte, den Inhalt ihres Hundes auch mitzunehmen.
Er nahm dies zum Anlass, die Frau darauf hinzuweisen und sie zu bitten (er wollte ihr gerade seine Tüte in die Hand drücken), das Häufchen mitzunehmen.
Doch irgendwie schien sie ihm nicht zuzuhören und starrte auf die beiden Hunde.
Thorsten folgte ihrem Blick.. Unsere Luna war, während Herrchen die Frau über Häufchen zuquatschte, damit beschäftigt, ihr Beinchen an dem anderen Hund zu heben und ihm voll ans Bein zu pinkelnG::;;:;G:::F:::
Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, dass Frauchen schimpfend- und ohne Häufchen- von dannen zog.... und Thorsten am liebsten im Boden versunken wäre..
So, jetzt seid ihr an der Reihe!

08. Dezember 2009 21:00
Huhu,

na da fällt mir nur die Geschichte von meinem zweijährigen super ungestümen, leinenpöbelnden Hund ein, mit dem ich guten Willens in die Hundeschule gegangen bin.
Leider, war mein Hund damals wirklich eine Bestie, unsere Beziehung mehr als nur mäßig und er einfach super unerzogen. Es kam wie es kommen musste. Erst schaffte er es sich rückwärts aus dem Halsband rauszumogeln und quer über die Wiese zu rennen, natürlich nebenbei alle anderen Hunde unangenehmer Weise anzupöbeln und auch auf Rufen natürlich nicht zurück zu kommen.
In einer anderen Stunde, es hatte sehr viel vorher geregnet, schaffte es mein Hund, mich, in einem nicht ganz aufmerksamen Moment, von den Füßen zu holen und mich 2-3 Meter auf dem Bauch rutschend hinter sich her zu ziehen zum Ziel seiner Begierde...
Also, mein Hund hatte es wirklich drauf mich bloß zu stellen. Nun ist das natürlich was ganz anderes. Wer uns damals und nun kennt glaubt mir nicht, dass es der selbe Hund ist winking smiley. Was man nicht alles erreichen kann, wenn es einem dann mal endgültig reicht.

LG Frieda

08. Dezember 2009 22:18
Hallo,

ich bin ja noch gar nicht so lange unter den Hundehaltern, kann aber 3 Geschichten zum besten geben:

1.) Ich habe mir einen Labrador ausgeliehen und ihn mit in unseren Kurzurlaub genommen. Mein Mann ist einen Marathon mit dem Rad gefahren und Labbi und ich wollten wandern gehen. Da wir normalerweise wg. unserer Firma nur selten und nur kurz gemeinsam Urlaub machen können, haben wir uns Luxus pur gegönnt und ein wirklich traumhaftes Hotel ausgesucht mit einer riesigen Empfangshalle und einem glänzenden Boden, teuren Möbeln, Wellnessangebote, die bis zu einer Gesichts-OP reichten (äh.... ich bin wirklich nur wandern gewesen und sehe immer noch so aus, wie immer). In der Mitte der Eingangshalle ragte eine marmorne Säule bis zur Decke.

Und was macht mein Leih-Labbi? Er hebt sein Bein!! Ich glaube, das war der erste Leinenruck, dem ich einen Hund bis dahin verpaßt hatte. Ich verließ fluchtartig mit ihm die Halle und zum Glück hielt er dicht!!! Danach habe ich immer einen großen Bogen um diese Säule gemacht.

2.) Während der erste Leih-Labbi eigentlich extrem gut erzogen ist, ist es mein regelmäßiger Leih-Labbi nicht. Kurz ausgedrückt: Er gehorcht mir eigentlich gar nicht. Samstags nehme ich ihn mit zu einem Rentner-Ausflug (mehr schafft er aufgrund seiner Hüftdysplasie und seines Alters nämlich nicht). Vom Parkplatz zum Café - und wieder zurück. Einen Tag war es proppe voll im Café. Wir erwischten einen der letzten Plätze. Vor uns am Tisch lag eine Hündin und Max wollte UNBEDINGT hin zu ihr. Er fing zu ziehen und zu bellen an. Ich hatte damals natürlicherweise noch weniger Hundeerfahrung als jetzt und dachte mir - weil ich ja grundsätzlich ein netter Mensch bin: OK, du darfst einmal kurz "Hallo" sagen und dann gibst du Ruhe.

Er durfte also kurz "Hallo" sagen, aber das reichte ihm nicht. Statt Ruhe zu geben und sich brav neben mich zu legen, machte er plötzlich einen Satz zu der Hündin hin, und ich flog vom Stuhl! Der Stuhl kippte um, ich versuchte Halt am Tisch zu finden, aber der war selbst furchtbar wackelig und drohte nun ebenfalls zu kippen. Letztlich lag ich plötzlich bäuchlings unter dem Tisch und Max sagte abermals "Hallo".

Da er ein großer, schwarzer Hund ist, haben viele Leute sich ganz entsetzt umgedreht. Andere guckten abfällig, manche lachten. Auch abschätzig, wie ich fand. ALLE, wirklich alle Leute in dem Café haben sich umgedreht!! Am liebsten wäre ich unter dem Tisch liegen geblieben oder gleich im Boden versunken.

Ich traute mich dann auch nicht, richtig ärgerlich zu werden, weil alle so geguckt hatten und jetzt natürlich wissen wollten, wie es wohl weitergehen würde. Das hat der gute, alte Max gleich ausgenutzt, und als ich ihn nicht mehr zu der Hündin ließ, stimmte er ein Dauerkläffen an. Ich war noch nie so erleichtert wie an dem Tag, als endlich mein Mann um die Ecke bog (wir waren verabredet) und ich wenigstens nicht mehr ganz alleine auf der Präsentierfläche saß.

3.) Ich besuchte zum ersten Mal ein offizielles Hundeauslaufgebiet mit Durian - und fühlte mich wie auf einem fremden Planeten. Die anderen Hundebesitzer kannten sich offenbar alle und begrüßten sich mit einem jovialen "Hallo, du alte Senfgurke" und ähnlichen Ausdrucken. Mich hat man ignoriert. Meist standen die Leute auf einem Haufen und quatschten, dann wieder rührten sie aus für mich unerfindlichen Gründen mit ihren Armen zwischen den Hunden herum und trennten mal diese, mal jene. Ich glaube, wirklich nötig war es in keinem einzigen Fall. Dann gab es da große Fans von Trillerpfeifen, so dass ich mich zeitweise fragte, ob ich etwa in einem militärischen Übungsgebiet gelandet wäre. Während die Herrchen und Frauchen beisammen standen und klönten, buddelten einige gelangweilte Hunde megative Löcher in die Wiese, die mir noch zum Verhängnis werden sollten.

Irgendwann war es mir alles zu doof und ich fragte Durian: "Hey, wollen wir mal so richtig angeben?" Dafür ist er immer zu haben. Begeistert hüpfte er um mich herum, und ich pulte unsere Frisbee-Scheibe aus dem Rucksack hervor. Die Senfgurken staunten nicht schlecht über die Slaloms, die Durian zwischen meinen Beinen hindurch lief, über die Sprünge über meine Arme und Beine, über die Schnelligkeit und Geschmeidigkeit, mit der wir beide uns gemeinsam über die Wiese bewegten. Bis..... bis ich versehentlich in eines dieser megativen Löcher hinein sprang. Ich taumelte noch ein paar Schritte weiter und versuchte, mein Gleichgewicht wieder zu erlangen, und landete schließlich auf dem Bauch auf der matschigen Hundewiese. Damit war dann unsere Angebershow erstmal beendet, ich stopfte den Frisbee in den Rucksack, biß die Zähne zusammen, weil ich mir den Fuß umgeknickt hatte und fuhr mit Durian wieder nach Hause.

Viele Grüße
Anila

09. Dezember 2009 08:00
H__::J
Klasse, was schon für Geschichten zusammengekommen sind!
Eine hab ich auch noch, diesmal von mir. Wir treffen häufiger mal beim Spaziergng eine ältere, recht feine Dame und ihren betagten Collie. Während die beiden Hunde spielen unterhalten wir uns gerne eine wenig. An dem Tag ging es darum, dass Luna in der Zwischenzeit ja schon einiges gelernt habe (wir hatten sie mittlerweile ca ein halbes Jahr)
"Jaja", sagte ich ganz eifrig,"sie hat wirklich viel dazu gelernt, wir sind ganz stolz! Gerade das mit dem Anspringen ist viiieel vieel besser eworden, das macht sie überhaupt nicht mehr."
Tja, was dann als nächstes passierte ist, glaub ich, klar: Mein Hnd kam, total vermoddert und in vollstem Galopp angeprescht und sprang überschwänglich die Dame an (die natürlich auch eine gute helle Jacke trug)....
Mein Gott, war mir das unangenehm! (Zum Glück fand sie es halb so wild, so sei es halt mit den Halbstarken, meinte sie)

09. Dezember 2009 14:46
Hallo,

klasse, das ist wirklich ein guter Gedanke, alle mal ihre peinlichen oder lustigen Momente aufschreiben zu lassen.

Etwas peinliches/lustiges fällt mir auf Anhieb nicht ein.. oder doch.

Kreta, einer unserer Winteraufenthalte. Ich hatte einen netten Freund, mit dem wir oft Spazieren gegangen sind, er hatte ein großes Stück Land, da war's besonders schön. Ich wollte nichts von ihm, er aber von mir. Wir, Sciuba und ich, waren eigentlich einen Winter fast jeden Tag bei ihm zuhause - er wohnte nicht weit von uns. Sciuba passte der Adonis (so hieß es, sah aber eigentlich nicht danach aus) aber nicht. Er hat irgendwann angefangen, Pìpì im Haus zu machen. Immer dann, wenn er wahrscheinlich das Gefühl hatte, Adonis saß mir zu nahe. War doch sehr peinlich.. aber auch eindeutig. Er hat es nach einer Zeit sein lassen, ich hielt genug Abstand von Adonis ;-) Das Jahr drauf hat Sciuba seine Wohnung nicht mehr begossen!

Kreta, aus der Sicht eines Autofahrers: Eine enge Straße den Berghang hoch, vor ihm eine schlanke Frau in Jeans, Stiefeln und Fransenjacke mit einem extrem großen Plüschhund, der wie ein Wolf aussieht (so sagten die Griechen). Plötzlich ist der Hund weg, ihre Beine in der Luft, dann nichts mehr zu sehen. Der Autofahrer hält nicht an und lacht sich wahrscheinlich heute noch 'nen Ast. - In der Fransenjacke war ich und Sciuba hatte irgendwas rechts den Anhang runter gesehen, was sofort verfolgt werden musste. Der Abhang war alles andere als glatt!

Zuhause, Ischia, ein überfülltes Tanzlokal: Ich sitze mit Freunden direkt neben der Tanzfläche, 2 Beine eines Plastikstuhls auf der glatten Fläche. Sciuba - so doof war ich nur EIN Mal - an der Leine am Stuhlbein. Salsa-Musik, einige Leute beim tanzen, eine Katze schleicht sich dran vorbei. Ein Ruck, ich rase auf meinem Stuhl auf die Tanzfläche, drehe mich im Takt, und komme vor dem DJ zum stehen. Sciuba auch, der Stuhl verhakt sich im Kies, die Katze ist weg. Heute wird da noch diese Geschichte erzählt!

Bei letzteren beiden Geschichten habe ich mir einen ganzen Wald gelacht. Bei der ersteren heimlich. Auch wenn mir alles weh tat bei der zweiten, die Situation muss für den Autofahrer zum Brüllen komisch gewesen sein.

Vielleicht etwas peinlich, aber war nun mal so:
Zuhause, Ischia, Sommerzeit: Ich spiele mit Sciuba in meiner Mittagspause, wir raufen, laufen, ziehen, lassen los. Ich bücke mich, er will hoch gucken, es knallt. Ich schreie nicht einmal, weil es so weh tut in dem Moment, dass das Spiel damit beendet ist. Er ist mir voll gegen die Lippe geknallt.
Eine Stunde später sitze ich im Hotel, Gäste kommen mit einem Caffè,... :“Meine Güte, haben Sie einen Unfall mit der Mofa gehabt? Nichts gebrochen? Es war doch nicht etwa Ihr Mann...?“ Nein, ich bin nicht verheiratet und hatte auch keinen Unfall mit der Mofa.. ich habe mit meinem Hund gespielt. Ich hatte eine blaue Lippe, dick wie ein voll gesogener Schwamm, ich sah aus, wie zusammengeschlagen bis zum Auge hoch. Und ich konnte nicht mal lachen!!!!

Mir fallen bestimmt noch andere Sachen ein. Schreibe ich dann mal zwischendurch... Mittagspause ist vorbei, muss mich an die Übersetzungen machen. Hoffe, ihr lacht, wie ich auch gelacht habe!

LG

Heidi

09. Dezember 2009 15:09
Na dann ich auch mal!

Meine Wenigkeit und einer meiner Hunde (ein Yorkie) fahren zu einem sehr bekannten Hundetrainer zu einem Workshop/Weiterbildung die mich interssierte. An dem Tag war es sehr heiss, also hab ich mein bequemstes Shirt angezogen dass im Schrank war.. Pink mit Blumenmustern und bequeme leichte Schuhe - ich wisste ja was auf mich zukommt und viel Theorie anstand. (Grundsätzlich tut das nichts zu Sache, aber komme gleich drauf zurück)

Wir fahren also sehr weit mein Yorkie und ich, und kommen gut gelaunt mit ca 5min Verspätung am Schulungsort an und steigen beide aus.

Gemütlich latschen wir beide über den Parkplatz und trotten langsam gleich beim Auto des Trainers, was gross angeschriebe war, um die Ecke… und PENG:
Um die Ecke steht eine Horde K9 Teams! Nur Männer - teilweise nur im Tarner mit Stiefeln und Ihren K9 Staffelhunden, alles Schäfer!

Sofort herrscht absolutes Schweigen, alle starren ganz verdutz mich und meinen Hund an (Achtung jetzt kommt’s: Klischee hochzwei: Frau in „rosa“! TShirt und einem „natürlich!“ kleinen Yorkie! und weissrosa Turnschuhen– besseres Bild hätte ich echt nicht abgeben können)

Auch ich und mein Hund bleiben stocksteif stehen, starren völlig perplex auf den Haufen K9 Teams, und ich denk mir: „verdammt.. hätte es nicht wenigstens ein schwarzes Shirt sein können wenn schon ich das einzige Weibsstück und erst noch Kleinhundhalter bin hier bei der Truppe?"

Auch mein Hund, der zusammen mit mir stocksteif stehen bliebt, starrt perplex auf den Haufen „Kampfsäue“..
die starren alle zurück – Mensch und Hunde…
und mein Hund, ohne den Blick abzuwenden, hebt gaaaaaaaaanz gaaanz (aber gaaaanz ganz) langsam das Bein.... und pinkelt an das Auto des bekannten Trainers ohne den Blick von den K9s abzuwenden!!

Ich hätte mich am lieben weg geschmissen vor Lachen!! Hihii Aber hab natürliche in ganz betretenes Gesicht gemacht... das war einfach zu köstlich! Die schockierten Gesichter hätte man malen können!