Huhu,
jedes Jahr aufs neue dreht mein Hund vollkommen frei sobald der erste Schnee gefallen ist.
Scheinbar haften die Gerüche von anderen Hunden am Schnee besser, jedenfalls ist mein eigentlich braver Hund, wie aufgescheucht und hören fällt ihm sichtlich schwer. Selbst sein geliebtes Spielzeug wird fallen gelassen und lieber geschnuppert als gespielt.
Manchmal komm ich mir so vor, als hätte man mir meinen Hund ausgetauscht. Einfach nur anstrengend. Er rennt von links nach rechts, bleibt minutenlang an einer Stelle stehen und schnüffelt und wirkt wie auf Droge. Nach einer halben Stunde wird das ganze meist besser und er ist wieder ansprechbar. Aber eigenartig finde ich das schon.
Zur Zeit hab ich eh wieder das Gefühl mein Herr hat deutlich zu viel Energie. Wenn er die doch nur mal im Spiel mit anderen Hunden einsetzen würde... Aber nein, wenn er mal auf einen anderen Hund trifft, wird geschnuppert, etwas intensiver momentan, weil es könnte ja eine läufige Hündin sein und dann gehts weiter mit seinem Schnuppermarathon.
Wenn ich wieder daheim bin (so am Dienstagabend) wird es bestimmt wieder ganz schlimm.
Vasco hat es nämlich schon zur Tradition gemacht, dass er mindestens einmal zu Weihnachten verschwindet, da wiedermal sooo viele tolle Mädels rum laufen. Wirklich grausam! Und ich weiß das und mache ihn schon nicht mehr von der Leine, aber rund um Weihnachten wird er wirklich so dreist und stiehlt sich aus der Tür, sobald jemand rein oder raus geht. Kann man sich gar nicht vorstellen, wie verändert der Herr immer ist.
Ich bin immernoch sauer, dass mein Vater (immer diese Männer mit Angst um ihre Männlichkeit) es abgelehnt hat Vasco zu kastrieren. Und heute bin ich der Meinung, dass es eh zu spät ist und habe beschlossen, dass wenn es nur noch aus medizinischer Indikation gemacht wird.
Puh, so musste ich mal loswerden!
Gibt es bei euren Hunden auch so Zeiten, in denen mit ihnen so gar nichts anzufangen ist? Oder hab nur ich so ein Miststück an Hund abgefasst?
LG Frieda