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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Welche Hunde kann man von klein auf im Zwinger halten ?
24. Juli 1997 07:00

Tagele,
ich hab auch noch einen ....
Wir sind auch regelmäßige Hundeplatzbesucher im Spanielclub(keine Vereinsmitglieder !!!!).
Nele sollte eine Begleithundprüfung absolvieren, weil sie mit 13 Monaten schon recht gut erzogen ist.
Wir haben 8 Wochen den Anfängerkurs besucht, dann zu den Fortgeschrittenen gewechselt und sollte
ab letzter Woche zu den "Prüflingen" in die Gruppe. Ende vom Lied:
Den Leuten geht es garnicht um die Hunde, es geht um ihr eigenes Erscheinungsbild.Kein dickes Auto, aber einen perfekt funktionierenden Hund !!!
Irgendetwas muss ja das Prestige heben.
Der "Trainer" reisst die Hunde am Halsband herunter, brüllt sie an und die Leute nehmen das hin und grinsen noch dabei,
weil den Hunden endlich mal einer Ordnung beibringt. Ich dachte ich spinne.
Nele ist irgendwann bei einer Übung zu meinem Mann gelaufen und dieser Trainer meinte, ich sollte sie kräftig ausschimpfen. Sie ist
sonst noch nie bei einer Übung weggelaufen.
Ich kann sie doch nicht für irgendetwas schimpfen, wofür sie sonst gelobt wird !!!!
Zu einem anderen Teilnehmer habe ich dann gesagt, daß ich nicht möchte, daß dieser Mensch meinen Hund so hart anfasst, woraufhin
dieser Hundefreund meinte, ich wäre dann hier wohl falsch. Recht hat er !!!!
Ich habe dann zähneknirschend die Stunde durchgehalten, immer darauf bedacht, daß der "Trainer" meinem Hund nicht zu nahe kommt.
Hinterher bin ich zu dem Kursleiter des Anfängerkurses gegangen und habe mich bei ihm beschwert, da ich ein sehr gutes Verhältnis
zu ihm habe und er Nele und mich im Anfang sehr gut geleitet hat.
Das Schlimme ist, daß allen Oberen in diesem Club bekannt ist, daß der "Trainer" recht rauh mit Spanieln umgeht, daß aber
anscheinend niemand etwas unternimmt oder den Herrn mal beiseite nimmt.
Wir werden also in die Fortgeschrittenengruppe zurückgehen, dieses Jahr keine
Begleithundprüfung ablegen und wieder ne Menge Spaß haben beim Üben, denn auch der Leiter
der Fortgeschrittenen hat Ahnung von Hunden. Vielleicht bin ich ja auch zu empfindlich und die Art
des Trainers ist für manche Hunde richtig, ich weiß auf jeden Fall, daß Nele diese Art noch nie
kennengelernt hat und auch nicht braucht.
So, Frust abgeladen,
liebe Grüße,
Heike und Nele



24. Juli 1997 13:33

Hallo Heike,

ähnlich -aber nicht ganz zu stramm- ging´s mir mit unserer Husky-Hündin, Laika in unserer Hundeschule.

Ein Husky und Erziehung, kicher kicher, vorallem in der Welpengruppe von den anderen Hundebesitzern, als Laika schon mit 12 Wochen anfing sich aus der Hundegruppe zu entfernen und das anliegende Gelände zu erkunden. Die Trainerin hat gleich gesagt, daß die Erziehung beim Husky etwas schwieriger wäre, aber mit viel Gedult und Konsequenz würde es schon gehen. Sie hatte Recht. Ich war wesentlich energischer und trotzdem liebevoll (das geht nämlich auch) mit Laika als alle andern in der Welpengruppe. Mit Erfolg. Ende der Welpengruppe mit 7 Monaten benahm Laika sich fast wie alle übrigen Hunde.

Der Trainer im Grunderziehungskurs der gleichen Hundeschule mochte Laika zuerst garnicht und sagte uns gleich, daß solche Hunde besser zum Schlittenziehen geeignet wären, was uns wahnsinnig geärgert hat. Trotzdem der Kurs (150,-DM für 8 Wochen) war bezahlt und ich wollte durch. Im Laufe des Kurses zahlte sich meine "Konsequenz" in der Welpengruppe aus und Laika entwickelte sehr große Freude am Kurs und ging als Zweitbeste hervor. Jetzt bekamen wir sogar ein erstaunliches Lob unseres Trainers, daß er sich da wohl getäuscht hätte. Tat das gut.

Deswegen belegten wir mit Laika auch den Fortgeschrittenenkurs, der mit Laufen ohne Leine, Laika das Husky-Leben ganz schön schwer machte. Ich blieb geduldig und konsequent und es klappte (in der Hundeschule immer, zuhause na ja...). Aber ein Anfang...

Heute sind wir in der Hobbygruppe 1x wöchentlich in der Hundeschule und werden ständig gefragt, wie wir es denn "geschafft" hätten, daß ein Husky sooo erzogen ist.

Dann bin ich froh, daß mich die erste Ansicht des Trainers nicht niedergeschlagen hat und ich mich "durchgebissen" habe.

Was ich damit sagen will, ein Trainer spricht nicht für die ganze Hundeschule oder -platz. Natürlich sollte man dem Leiter oder der Leiterin der Schule oder des Verein sagen, was einem nicht gefällt, wie sollen die sich sonst ändern. Wenn´s garnicht geht, andere Hundeschule oder Platz suchen. Nicht alle sind schlecht...

gruß mecki


15. August 1997 13:55



"Grüezi"

Ich halte Sie nicht für verrückt. Meine Wohnung ist noch etwas kleiner.
Wer sich dabei einschränken muss bin höchstens ich selbst.
Auch meine Hunde teilen mit mir den Schlafraum.

Urlaub machte ich seit 25 Jahren nicht mehr. Urlaub bedeutet für mich
Stress, Nichtstun. Ich brauche meine gewohnte Umgebung. Urlaub ist
jeder Tag wenn ich mit meinen Hunden im Freien bin. Keine Computer,
kein Server, einfach nichts, dafür viel Abwechslung, das bei Sonne
und Regen. Ist denn das nichts?

Gruss RG