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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Hunde züchten
13. Juni 1997 12:09

Hallo Heidi, zu schreibst

ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, daß das Verhalten des Züchters absolut schäbig war. Wenn er schon den Hund nicht behalten wollte, hätte er wenigsten ein schönes zu Hause für Ihn suchen sollen.

Was passiert eigentlich mit Deinen zum Abgeben gezüchteten Hunde. Züchtest Du nur nach Anfrage und wie geht das wenn, ich sag jetzt mal, 2 Welpen "bestellt" werden, aber 4 oder sogar mehr auf die "Welt" kommen und sich kein "Abnehmer" findet ?

Wir (mein Freund und ich) sind selbst Rottweiler-Züchter, aber seriöse.

Glaube ich Dir gerne, denn unseriöse Züchter würden sich einer Diskussion hier wohl nicht stellen.

Nun, vom Grundprinzip her hast Du natürlich nicht unrecht. Vielleicht gibt es wirklich zu viele Züchter. Ich denke, daß man das Problem lösen könnte, in dem man die Züchter genauer überprüft und nur die seriösesten züchten lässt.

Hast Du nun auch wieder Recht, aber auch wenn man nur seriöse Züchter gewähren läßt, kommen ne Menge mehr Hunde "unfreiwillig" auf die Welt, weil der Züchter, ja unweigerlich "etwas zur Hundeproduktion" nachhilft, ohne Rücksicht, was da schon in Tierheimen oder bei anderen Züchtern "rumsitzt".

Ein Problem das ich jedoch sehe ist folgendes. Gerade große und sehr selbstbewußte Rassen wie den Rottweiler (tut mir leid, daß ich immer von dieser Rasse spreche) kann man nicht einfach im Tierheim kaufen. Die Gefahr, daß die Hunde verhaltensgestöhrt (durch falsche Zucht oder schlechte Erfahrungen) sind ist zu groß und damit auch die Gefahr für die Menschen. Was hälst Du davon?

Ich würde dieses Problem wie folgt lösen:

Jeder der einen großen und wie Du sagst sehr selbstbewußten Hund aus dem Tierheim holt, müßte einen nachweisbaren Kurs in einer Hundschule machen, die ihm beibringt, wie mit einem solchen Hund umzugehen ist. Ohne Hundeschule, die ich heute noch besuche, wäre ich nie mit "Janosch" fertiggeworden. Vielleicht stehe ich deswegen so auf Hundeschule.

Das Tierheim könnte mit der Hundeschule für Tierheimhunde vielleicht einen Sonderpreis aushandeln. Unsere Hundeschule arbeitet sehr eng mit dem Tierheim zusammen. Die Tierheimverwaltung hat "Janosch" zum Zwecke der Sozialisierung mit in die Hundeschule genommen und eh ich´s mich versah, haben ich und "Laika" (unsere erste Hündin) uns in "Janosch" verliebt, obwohl nie die Rede von der Anschaffung eines zweiten Hundes war, und sind schon am nächsten Tag, zwecks Vermittlung (14-Tage-Probe-Umgangs-Spaziergänge waren u.a. die Auflage)ins Tierheim gefahren.
Obwohl kurz vor Weihnachten grundsätzlich keine Hunde aus dem Tierheim abgegeben werden, hab ich "Janosch" am 20.12.96 mit nach Hause holen dürfen. Da die Vermittlung meinerseits ja nicht geplant war, hatte ich mit "Janosch" ganz schön turbulente Tage an und zwischen den Feiertagen. Upps, jetzt schweife ich hier aber ganz schön ab ...

... um zum Schluß zu kommen

ich verstehe immer noch nicht ganz, warum man Hünde züchten muß. Es kommen auch ohne geziehlte Züchtung soviele Hunde auf die Welt, daß doch jeder der einen Hund haben möchte, einen bekommen kann, oder ?

In unserer Hundeschule sind sehr viel verschiedene Arten von Hunden. Mir ist dabei leider oft aufgefallen, daß gerade die Rassehundebesitzer sehr eitel mit ihren Hunden sind, und immer wieder von ihren Stammbäumen (dabei fällt mir gerade, die lustige Geschichte von Rolf Gautschi und dem Stammbaum von seinem Yorkie ein...)und Zuchterfolgen erzählen. Darüber diskutieren, mit welchem Shampoo sie ihren Liebling baden, wenn er mal durch ne Wasserpfütze gelaufen ist. Mich schauen sie dabei, als würde "Janosch" darunter leiden, daß er ein "Stallhund" ist. Aber als "Janosch" Gruppensieger der Grundkurses wurde, da verstanden sie die Welt nicht mehr.

Ich wollte früher immer als Hund eine deutsche Dogge, die fand ich ganz toll, heute auch noch. Trotzdem spielte mit das Leben "Janosch" zu und gerade weil ich ihn mir nicht "ausgesucht" habe, passen wird vielleich so gut zueinander.

puh, eigentlich wollte ich mich nicht soooo laaange auslassen, aber was raus muß das muß...

... gruß mecki

P.S. Hab nix gegen Rassehunde, nur was gegen die unzählige "Produktion" derer.
Wer züchtet schon Mischlinge, sind doch auch Hunde, oder ???


13. Juni 1997 15:05

Guten Tag

Konrad Lorenz züchtete Mischlinge, ein leider zu früh verstorbene
Tiersoziologe.

Wenn ich mit meinen Hunden anderswo als in der gewohnten Umgebung spaziere
taucht oft die Frage nach den Stammbäumen auf. Ausser Zenta meine jüngste
Schäferhündin habe ich noch nie eine Ahnentafel in meinen Händen gehabt.
Diese Ahnentafel beschreibt die grossartige Herkunft dieser Schäferhündin,
dadurch bessert der Zwischenscheibenschaden der Hündin auch nicht
(Züchtungserfolge?).

Da geht es dem Yorkshire Terrier Geppo bedeutend besser. Von einer italienischen
Familie übernommen erfreut er sich eher den vielen Baumstämmen als an
seinem ungewissen Stammbaum.

Mit freundlichen Grüssen

Rolf Gautschi


16. Juni 1997 05:45


Hallo Heidi, zu schreibst

ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, daß das Verhalten des Züchters absolut schäbig war. Wenn er schon den Hund nicht behalten wollte, hätte er wenigsten ein schönes zu Hause für Ihn suchen sollen.

Was passiert eigentlich mit Deinen zum Abgeben gezüchteten Hunde. Züchtest Du nur nach Anfrage und wie geht das wenn, ich sag jetzt mal, 2 Welpen "bestellt" werden, aber 4 oder sogar mehr auf die "Welt" kommen und sich kein "Abnehmer" findet ?

Wir (mein Freund und ich) sind selbst Rottweiler-Züchter, aber seriöse.

Glaube ich Dir gerne, denn unseriöse Züchter würden sich einer Diskussion hier wohl nicht stellen.

Nun, vom Grundprinzip her hast Du natürlich nicht unrecht. Vielleicht gibt es wirklich zu viele Züchter. Ich denke, daß man das Problem lösen könnte, in dem man die Züchter genauer überprüft und nur die seriösesten züchten lässt.

Hast Du nun auch wieder Recht, aber auch wenn man nur seriöse Züchter gewähren läßt, kommen ne Menge mehr Hunde "unfreiwillig" auf die Welt, weil der Züchter, ja unweigerlich "etwas zur Hundeproduktion" nachhilft, ohne Rücksicht, was da schon in Tierheimen oder bei anderen Züchtern "rumsitzt".

Ein Problem das ich jedoch sehe ist folgendes. Gerade große und sehr selbstbewußte Rassen wie den Rottweiler (tut mir leid, daß ich immer von dieser Rasse spreche) kann man nicht einfach im Tierheim kaufen. Die Gefahr, daß die Hunde verhaltensgestöhrt (durch falsche Zucht oder schlechte Erfahrungen) sind ist zu groß und damit auch die Gefahr für die Menschen. Was hälst Du davon?

Ich würde dieses Problem wie folgt lösen:

Jeder der einen großen und wie Du sagst sehr selbstbewußten Hund aus dem Tierheim holt, müßte einen nachweisbaren Kurs in einer Hundschule machen, die ihm beibringt, wie mit einem solchen Hund umzugehen ist. Ohne Hundeschule, die ich heute noch besuche, wäre ich nie mit "Janosch" fertiggeworden. Vielleicht stehe ich deswegen so auf Hundeschule.

Das Tierheim könnte mit der Hundeschule für Tierheimhunde vielleicht einen Sonderpreis aushandeln. Unsere Hundeschule arbeitet sehr eng mit dem Tierheim zusammen. Die Tierheimverwaltung hat "Janosch" zum Zwecke der Sozialisierung mit in die Hundeschule genommen und eh ich´s mich versah, haben ich und "Laika" (unsere erste Hündin) uns in "Janosch" verliebt, obwohl nie die Rede von der Anschaffung eines zweiten Hundes war, und sind schon am nächsten Tag, zwecks Vermittlung (14-Tage-Probe-Umgangs-Spaziergänge waren u.a. die Auflage)ins Tierheim gefahren.
Obwohl kurz vor Weihnachten grundsätzlich keine Hunde aus dem Tierheim abgegeben werden, hab ich "Janosch" am 20.12.96 mit nach Hause holen dürfen. Da die Vermittlung meinerseits ja nicht geplant war, hatte ich mit "Janosch" ganz schön turbulente Tage an und zwischen den Feiertagen. Upps, jetzt schweife ich hier aber ganz schön ab ...

... um zum Schluß zu kommen

ich verstehe immer noch nicht ganz, warum man Hünde züchten muß. Es kommen auch ohne geziehlte Züchtung soviele Hunde auf die Welt, daß doch jeder der einen Hund haben möchte, einen bekommen kann, oder ?

In unserer Hundeschule sind sehr viel verschiedene Arten von Hunden. Mir ist dabei leider oft aufgefallen, daß gerade die Rassehundebesitzer sehr eitel mit ihren Hunden sind, und immer wieder von ihren Stammbäumen (dabei fällt mir gerade, die lustige Geschichte von Rolf Gautschi und dem Stammbaum von seinem Yorkie ein...)und Zuchterfolgen erzählen. Darüber diskutieren, mit welchem Shampoo sie ihren Liebling baden, wenn er mal durch ne Wasserpfütze gelaufen ist. Mich schauen sie dabei, als würde "Janosch" darunter leiden, daß er ein "Stallhund" ist. Aber als "Janosch" Gruppensieger der Grundkurses wurde, da verstanden sie die Welt nicht mehr.

Ich wollte früher immer als Hund eine deutsche Dogge, die fand ich ganz toll, heute auch noch. Trotzdem spielte mit das Leben "Janosch" zu und gerade weil ich ihn mir nicht "ausgesucht" habe, passen wird vielleich so gut zueinander.

puh, eigentlich wollte ich mich nicht soooo laaange auslassen, aber was raus muß das muß...

... gruß mecki

P.S. Hab nix gegen Rassehunde, nur was gegen die unzählige "Produktion" derer.
Wer züchtet schon Mischlinge, sind doch auch Hunde, oder ???


Lieber Mecki,

selbstverständlich hast Du recht. Mischlinge sind auch Hunde und zwar ganz besondere (erwiesen, daß Sie intelligenter sind als Rassehunde).

Zu Deiner Frage. Natürlich kann man nicht auf Anfrage züchten. Gott sie Dank kann der Mensch nicht alles beeinflussen und somit nicht die Anzahl der Welpen bestimmen.

Es gibt Leute, die unsere Hündin und den Deckrüden kennen (wichtigstes ZuchtzielCharakter und Gesundheit) und sich schon vor ab einen Hund aussuchen. Die anderen Welpen verkaufen wir an sehr ausgesuchte Leute. Bevor wir begonnen haben zu züchten, wußte ich nicht wie schwierig es ist die richtigen Leute zu finden. Ca. 80 % der Leute die bei uns einen Hund kaufen wollen bekommen keinen. Wir wollen, daß unsere Hunde in sehr gute Hände kommen, weil wir diese Tiere sehr lieben (in den 8 Wochen, die wir sie haben, bauen wir richtige Beziehungen auf und es tut sehr weh sie abzugeben). Man muß aber guten Leuten die Chance geben einen Hund zu erhalten. Ich kann Dir versichern, daß das Geld nicht im Vordergrund steht, sondern der Erhalt einer tollen Hunderasse.

Gruß

Heidi


24. Juli 1997 05:49

Hallo Heidi, zu schreibst

ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, daß das Verhalten des Züchters absolut schäbig war. Wenn er schon den Hund nicht behalten wollte, hätte er wenigsten ein schönes zu Hause für Ihn suchen sollen.

Was passiert eigentlich mit Deinen zum Abgeben gezüchteten Hunde. Züchtest Du nur nach Anfrage und wie geht das wenn, ich sag jetzt mal, 2 Welpen "bestellt" werden, aber 4 oder sogar mehr auf die "Welt" kommen und sich kein "Abnehmer" findet ?

Wir (mein Freund und ich) sind selbst Rottweiler-Züchter, aber seriöse.

Glaube ich Dir gerne, denn unseriöse Züchter würden sich einer Diskussion hier wohl nicht stellen.

Nun, vom Grundprinzip her hast Du natürlich nicht unrecht. Vielleicht gibt es wirklich zu viele Züchter. Ich denke, daß man das Problem lösen könnte, in dem man die Züchter genauer überprüft und nur die seriösesten züchten lässt.

Hast Du nun auch wieder Recht, aber auch wenn man nur seriöse Züchter gewähren läßt, kommen ne Menge mehr Hunde "unfreiwillig" auf die Welt, weil der Züchter, ja unweigerlich "etwas zur Hundeproduktion" nachhilft, ohne Rücksicht, was da schon in Tierheimen oder bei anderen Züchtern "rumsitzt".

Ein Problem das ich jedoch sehe ist folgendes. Gerade große und sehr selbstbewußte Rassen wie den Rottweiler (tut mir leid, daß ich immer von dieser Rasse spreche) kann man nicht einfach im Tierheim kaufen. Die Gefahr, daß die Hunde verhaltensgestöhrt (durch falsche Zucht oder schlechte Erfahrungen) sind ist zu groß und damit auch die Gefahr für die Menschen. Was hälst Du davon?

Ich würde dieses Problem wie folgt lösen:

Jeder der einen großen und wie Du sagst sehr selbstbewußten Hund aus dem Tierheim holt, müßte einen nachweisbaren Kurs in einer Hundschule machen, die ihm beibringt, wie mit einem solchen Hund umzugehen ist. Ohne Hundeschule, die ich heute noch besuche, wäre ich nie mit "Janosch" fertiggeworden. Vielleicht stehe ich deswegen so auf Hundeschule.

Das Tierheim könnte mit der Hundeschule für Tierheimhunde vielleicht einen Sonderpreis aushandeln. Unsere Hundeschule arbeitet sehr eng mit dem Tierheim zusammen. Die Tierheimverwaltung hat "Janosch" zum Zwecke der Sozialisierung mit in die Hundeschule genommen und eh ich´s mich versah, haben ich und "Laika" (unsere erste Hündin) uns in "Janosch" verliebt, obwohl nie die Rede von der Anschaffung eines zweiten Hundes war, und sind schon am nächsten Tag, zwecks Vermittlung (14-Tage-Probe-Umgangs-Spaziergänge waren u.a. die Auflage)ins Tierheim gefahren.
Obwohl kurz vor Weihnachten grundsätzlich keine Hunde aus dem Tierheim abgegeben werden, hab ich "Janosch" am 20.12.96 mit nach Hause holen dürfen. Da die Vermittlung meinerseits ja nicht geplant war, hatte ich mit "Janosch" ganz schön turbulente Tage an und zwischen den Feiertagen. Upps, jetzt schweife ich hier aber ganz schön ab ...

... um zum Schluß zu kommen

ich verstehe immer noch nicht ganz, warum man Hünde züchten muß. Es kommen auch ohne geziehlte Züchtung soviele Hunde auf die Welt, daß doch jeder der einen Hund haben möchte, einen bekommen kann, oder ?

In unserer Hundeschule sind sehr viel verschiedene Arten von Hunden. Mir ist dabei leider oft aufgefallen, daß gerade die Rassehundebesitzer sehr eitel mit ihren Hunden sind, und immer wieder von ihren Stammbäumen (dabei fällt mir gerade, die lustige Geschichte von Rolf Gautschi und dem Stammbaum von seinem Yorkie ein...)und Zuchterfolgen erzählen. Darüber diskutieren, mit welchem Shampoo sie ihren Liebling baden, wenn er mal durch ne Wasserpfütze gelaufen ist. Mich schauen sie dabei, als würde "Janosch" darunter leiden, daß er ein "Stallhund" ist. Aber als "Janosch" Gruppensieger der Grundkurses wurde, da verstanden sie die Welt nicht mehr.

Ich wollte früher immer als Hund eine deutsche Dogge, die fand ich ganz toll, heute auch noch. Trotzdem spielte mit das Leben "Janosch" zu und gerade weil ich ihn mir nicht "ausgesucht" habe, passen wird vielleich so gut zueinander.

puh, eigentlich wollte ich mich nicht soooo laaange auslassen, aber was raus muß das muß...

... gruß mecki

P.S. Hab nix gegen Rassehunde, nur was gegen die unzählige "Produktion" derer.
Wer züchtet schon Mischlinge, sind doch auch Hunde, oder ???


26. Oktober 1997 11:18

Hallo Heidi, zu schreibst

ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, daß das Verhalten des Züchters absolut schäbig war. Wenn er schon den Hund nicht behalten wollte, hätte er wenigsten ein schönes zu Hause für Ihn suchen sollen.

Was passiert eigentlich mit Deinen zum Abgeben gezüchteten Hunde. Züchtest Du nur nach Anfrage und wie geht das wenn, ich sag jetzt mal, 2 Welpen "bestellt" werden, aber 4 oder sogar mehr auf die "Welt" kommen und sich kein "Abnehmer" findet ?

Wir (mein Freund und ich) sind selbst Rottweiler-Züchter, aber seriöse.

Glaube ich Dir gerne, denn unseriöse Züchter würden sich einer Diskussion hier wohl nicht stellen.

Nun, vom Grundprinzip her hast Du natürlich nicht unrecht. Vielleicht gibt es wirklich zu viele Züchter. Ich denke, daß man das Problem lösen könnte, in dem man die Züchter genauer überprüft und nur die seriösesten züchten lässt.

Hast Du nun auch wieder Recht, aber auch wenn man nur seriöse Züchter gewähren läßt, kommen ne Menge mehr Hunde "unfreiwillig" auf die Welt, weil der Züchter, ja unweigerlich "etwas zur Hundeproduktion" nachhilft, ohne Rücksicht, was da schon in Tierheimen oder bei anderen Züchtern "rumsitzt".

Ein Problem das ich jedoch sehe ist folgendes. Gerade große und sehr selbstbewußte Rassen wie den Rottweiler (tut mir leid, daß ich immer von dieser Rasse spreche) kann man nicht einfach im Tierheim kaufen. Die Gefahr, daß die Hunde verhaltensgestöhrt (durch falsche Zucht oder schlechte Erfahrungen) sind ist zu groß und damit auch die Gefahr für die Menschen. Was hälst Du davon?

Ich würde dieses Problem wie folgt lösen:

Jeder der einen großen und wie Du sagst sehr selbstbewußten Hund aus dem Tierheim holt, müßte einen nachweisbaren Kurs in einer Hundschule machen, die ihm beibringt, wie mit einem solchen Hund umzugehen ist. Ohne Hundeschule, die ich heute noch besuche, wäre ich nie mit "Janosch" fertiggeworden. Vielleicht stehe ich deswegen so auf Hundeschule.

Das Tierheim könnte mit der Hundeschule für Tierheimhunde vielleicht einen Sonderpreis aushandeln. Unsere Hundeschule arbeitet sehr eng mit dem Tierheim zusammen. Die Tierheimverwaltung hat "Janosch" zum Zwecke der Sozialisierung mit in die Hundeschule genommen und eh ich´s mich versah, haben ich und "Laika" (unsere erste Hündin) uns in "Janosch" verliebt, obwohl nie die Rede von der Anschaffung eines zweiten Hundes war, und sind schon am nächsten Tag, zwecks Vermittlung (14-Tage-Probe-Umgangs-Spaziergänge waren u.a. die Auflage)ins Tierheim gefahren.
Obwohl kurz vor Weihnachten grundsätzlich keine Hunde aus dem Tierheim abgegeben werden, hab ich "Janosch" am 20.12.96 mit nach Hause holen dürfen. Da die Vermittlung meinerseits ja nicht geplant war, hatte ich mit "Janosch" ganz schön turbulente Tage an und zwischen den Feiertagen. Upps, jetzt schweife ich hier aber ganz schön ab ...

... um zum Schluß zu kommen

ich verstehe immer noch nicht ganz, warum man Hünde züchten muß. Es kommen auch ohne geziehlte Züchtung soviele Hunde auf die Welt, daß doch jeder der einen Hund haben möchte, einen bekommen kann, oder ?

In unserer Hundeschule sind sehr viel verschiedene Arten von Hunden. Mir ist dabei leider oft aufgefallen, daß gerade die Rassehundebesitzer sehr eitel mit ihren Hunden sind, und immer wieder von ihren Stammbäumen (dabei fällt mir gerade, die lustige Geschichte von Rolf Gautschi und dem Stammbaum von seinem Yorkie ein...)und Zuchterfolgen erzählen. Darüber diskutieren, mit welchem Shampoo sie ihren Liebling baden, wenn er mal durch ne Wasserpfütze gelaufen ist. Mich schauen sie dabei, als würde "Janosch" darunter leiden, daß er ein "Stallhund" ist. Aber als "Janosch" Gruppensieger der Grundkurses wurde, da verstanden sie die Welt nicht mehr.

Ich wollte früher immer als Hund eine deutsche Dogge, die fand ich ganz toll, heute auch noch. Trotzdem spielte mit das Leben "Janosch" zu und gerade weil ich ihn mir nicht "ausgesucht" habe, passen wird vielleich so gut zueinander.

puh, eigentlich wollte ich mich nicht soooo laaange auslassen, aber was raus muß das muß...

... gruß mecki

P.S. Hab nix gegen Rassehunde, nur was gegen die unzählige "Produktion" derer.
Wer züchtet schon Mischlinge, sind doch auch Hunde, oder ???