Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Kastration beim Rüden

geschrieben von mecki(YCH) 
Kastration beim Rüden
12. März 1997 09:36

Am Montag, wird mein inzwischen 12 monate alter Boder-Collie-Mischling-Rüde kastriert.

Nachdem ich mit meiner im August 1996 kastrierten Husky-Hündin, keinerlei schlechte Erfahrungen, weder in körperlicher noch in seelicher Hinsicht gemacht habe, und ich keine Hunde züchten, noch weitere Hunde unkontrolliert in die Welt setzen möchte, habe ich mich nach Rücksprache mit mehreren Tierärzten und meiner Hundeschule zur Kastration meines Rüden entschlossen.

Nach Rücksprache mit dem Tierarzt, wäre er mit 12 monaten im richtigen Alter für eine Kastration.

Wer hat Erfahrungen hinsichtlich von Wesensveränderungen nach einer Kastration eines Rüden in etwa gleichen Alter gemacht.

Wieso kommt es eigentlich vor, daß bereits kastrierte Rüden, dennoch probieren läufige Hündinnen zu decken. Mir hat man erzählt, dies wäre nur der Fall, wenn der Rüde vor seiner Kastration bereits einmal gedeckt hat.
Stimmt dies wirklich ?

Mein Rüde wird, wenn er an der Leine ist, ständig zu anderen Rüden aggresiv. Wenn er ohne Leine läuft, ist es wesentlich besser. Hündinnen mag er immer.
Kann sich dies nach seiner Kastration auch ändern und ist es richtig, daß Rüden schon einen Tag nach der Kastration schon wieder "fit" sind.
Habe mir für alle Fälle mal 3 Tage Urlaub genommen um ständig bei meinem Hunde bleiben zu können, falls Komplikationen auftreten.

... gruß mecki


12. März 1997 13:11

Hallo,

wenn ich für Mirko sprechen darf:

Wer hat Erfahrungen hinsichtlich von Wesensveränderungen nach einer Kastration eines Rüden in etwa gleichen Alter gemacht.

Das Hauptergebnis ist Ruhe in Gegenwart läufiger Hündinnen.
Keine Konkurrenz zu anderen Rüden in diesem Fall.
Ihre Markierungen (Hündinnen) riechen trotzdem sehr angnehm und interessant.

Wieso kommt es eigentlich vor, daß bereits kastrierte Rüden, dennoch probieren läufige Hündinnen zu decken. Mir hat man erzählt, dies wäre nur der Fall, wenn der Rüde vor seiner Kastration bereits einmal gedeckt hat.
Stimmt dies wirklich ?

Ja, wenn die Hündin ihn richtig anmacht, funktioniert die Erektion.

Mein Rüde wird, wenn er an der Leine ist, ständig zu anderen Rüden aggresiv. Wenn er ohne Leine läuft, ist es wesentlich besser. Hündinnen mag er immer.
Kann sich dies nach seiner Kastration auch ändern und ist es richtig, daß Rüden schon einen Tag nach der Kastration schon wieder "fit" sind.

a) Diese Agression hat nichts mit Sexualität zu tun und bleibt. Dazu sind andere
Erziehungsmethoden angebracht.
b) Ja, der Schnitt ist sehr klein, der Rüde ist schnell wiedr fit.

Habe mir für alle Fälle mal 3 Tage Urlaub genommen um ständig bei meinem Hunde bleiben zu können, falls Komplikationen auftreten.

Nur wir Männer fühlen uns mitkastriert, wenn wir sehen,
wie ihm so nach der Narkose die Zunge schlapp aus dem Maul hängt.

Gruß Martin


13. März 1997 11:17

Hallo,

verträgt sich Dein Hund auch wieder mit anderen Rüden?
Ich habe kürzlich gehört, daß es gar nicht so sicher sein soll, daß die
Rüden dann ruhiger werden und die Erfolgsquote bei ca. 50-60 % liegt.
War Dein Hund dann gleich ruhiger oder hat es eine Zeit gedauert?
Würde mich mal interessieren, ich habe nämlich darüber auch schon nachgedacht.
Aber auch mir steht da mein Freund im Weg, der über Rambo's Klickerlies eine
schützende Hand hält. Das tut Euch Männern anscheinend wirklich in der
Seele weh smiling smiley

Gruß Maja


14. März 1997 09:06

Hallo und eine kurze Antwort

verträgt sich Dein Hund auch wieder mit anderen Rüden?

so gut und so schlecht wie vorher, das liegt an der Sozialisierung
und am Verhalten des Menschen, das nach meiner Erfahrung mindestens
50% des Aggressionspotentials ausmacht.

Ich habe kürzlich gehört, daß es gar nicht so sicher sein soll, daß die
Rüden dann ruhiger werden und die Erfolgsquote bei ca. 50-60 % liegt.

So ist es! Der Hund wird aber nicht aggressiv, wenn eine läufige Hündin
zusammen mit anderen Rüden gegenwärtig sind.

War Dein Hund dann gleich ruhiger oder hat es eine Zeit gedauert?

Der Hormonspiegel muß erst sinken. Der Tierarzt kann über eine Hormon-
spritze den Effekt simulieren, so daß man sich das vorher einmal ansehen
kann. Ich persönlich halte das für unnötig.

Aber auch mir steht da mein Freund im Weg, der über Rambo's Klickerlies eine
schützende Hand hält.

Die Amerikaner ersetzen sie jetzt schon zum teil durch solche aus
Kunststoff. Mehr scheinen als sein.

Das tut Euch Männern anscheinend wirklich in der
Seele weh smiling smiley

Aber ja! Der Denkfehler istDer Hund vermißt etwas. Man kann aber
nur vermissen, was man kennt. Ein Hund der gedeckt hat, könnte etwas
vermissen. Mein alter hat mich morgens um 5:00 aus dem Bett geschmissen
mit allen Zeichen höchster Not. Kaum vor der Haustür hat er sich dann
selbständig gemacht, um seine Madame zu suchen....
Der zweite Denkfehler ist, daß damit die Potenz beim Teufel ist. Das
sind aber verschiedene endokrine Vorgänge.

Gruß Maja

Mit oder ohne, manchmal sind´s schon echte Saukerle!

Martin & Mirko


09. August 1997 20:09

Mein Rüde ist vor ca 2 Monaten kastriert worden.
Ich kann keine Wesensänderung bei ihm feststellen .
Ich habe damit gerechnet,daß er vorübergehend depressiv wird ,
wie dies oft bei Männer der Fall ist , die zB wegen eines Prostatakrebses kastriert
werden müssen .War aber nicht so.
Mfg R.Hoffmann