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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Massenweise Gras und Erde fressen - ist das nicht auf Dauer ungesund?
17. Januar 2008 09:45

Hallo zusammen,

meine 4 jährige Hündin frisst bei absolut jeder Gelegenheit, d.h. fast während des ganzen Spaziergangs haufenweise Erde und büschelweise Gras - ganz egal, ob es frisch und trocken oder nass oder gefroren ist oder gemäht und gammelig ist. Ich kann sie überhaupt nicht mehr allein im Garten lassen, dann grast Sie wie ein Schaf - wenn ich sie liesse, stundenlang!

Ist das nicht in derart grossen Mengen unnormal und möglicherweise auch ungesund? Ich versuche sie natürlich davon abzuhalten, aber die Folge ist nur, dass sie noch schneller versucht, alles runter zu würgen. Bislang konnte mir hierauf noch kein Tierarzt eine Antwort geben. Aber normal kann das ja einfach nicht sein.

Ich ernähre sie mit Magnusson Trockenfutter und hin und wieder eine Dose Rinti. Ausserdem gibt es zu jeder Mahlzeit Seealgenmehl. Fehlt ihr etwas, habt Ihr damit Erfahrungen? Was kann ich tun?

Danke für Eure Hilfe & viele Grüsse, Christin


17. Januar 2008 10:03
Tschau Christin

Bevor ich meinen Hund auf "Barfen" umgestellt habe, hat er ebenfalls viel Gras zum Teil auch Baumrinde gefressen. Aufgrund dieses Verhaltens habe ich meinen TA konsultiert und auch in der Junghundeerziehung nachgefragt. Die Antworten waren sehr unterschiedlich. Der TA meinte, ich sollte ihm jeden Tag einen getrockneten Pansen geben, dann würde das Grasfressen wieder weniger. Gesagt getan. Es wurde wirklich besser. Im Erziehungskurs meinte man, der Hund sei unterfordert, verunsichert und er wisse nicht was ich von ihm will. Mhhhhhhhh, schwierig dies null komma plötzlich zu ändern.

Das mit dem Unterfordert etc. glaube ich in der Zwischenzeit kaum mehr. Denn seit wir barfen hat sich das Problem vorerst gelegt. Wie es dann im Frühling und Sommer wird, weiss ich noch nicht. Was mir aufgefallen ist, er ist auch nicht mehr so auf der Suche nach Katzen- resp. Fuchskot. Auch einen Haufen Pferdekot können wir heute ohne grosses Interesse aus Sicht des Hundes passieren. Das hat er eine Zeitlang ebenfalls nur so in sich reingestopft.

Vielleicht kannst du es ja mit dem getrockneten Pansen versuchen. Viel Glück!
____________________
Gruss Denise mit Basco

17. Januar 2008 14:29
Hallo Christin,
bei perversem Appetit (so heißt das smiling smiley ) ist meist der Säure-Basen-Haushalt im Körper gestört. Die einen Hunde fressen Kot, andere Holz, andere wieder Papier, Erde usw. Wenn du deinen Hund roh ernähren kannst bzw. willst, gibt sich dieses Problem wirklich meist von allein. Wenn du allerdings weiterhin Trofu geben möchtest, kann dir ein Tierheilpraktiker weiterhelfen.
Meiner hatte, als er bei uns eingezogen ist, z.B. richtigen Heißhunger auf Holz. Mein TA meinte damals auch, dass dies nix weiter sei. Als er mir aber bald mal ein einem Holzstück erstickt ist, habe ich mich an einen THP gewandt und der Spuk war schnell vorbei.
LG
Yvonne

22. Januar 2008 07:32
Hi,
ein unorthodoxer Tip, aber bei uns hiflt`s immer - wenn mein Hund Gras frißt, kriegt er von mir ein bisschen Vollkornbrot und seine Gelüste auf Gras sind wieder weg.

vielleicht hilft`s bei euch ja auch grinning smiley

DS

22. Januar 2008 11:49
silicea (kieselerde) könnte auch nützen. 1x täglich ein löffel. schaden kann es nix wenn es nicht nützt.

aber die umstellung auf frischfutter kann viel helfen...

hatte mehrere retriever, beagles und cockers, die ja eh sehr verfressen sind, wegen "perversem appetit" umerziehen sollen...

also nach futterumstellung gingen alle "bedürfnisse" von kotfressen bis plastiktüten etc. zurück, so daß man den rest leicht mit aus unterbinden konnte. sie waren einfach nicht mehr so "süchtig-verfressen" und so mußten wir nur ein wenig am "aus" arbeiten und es klappte. aber vor der futterumstellung versuchten die hunde alle tricks, um halt doch an was ranzukommen... hauten ab, ignorierten das aus, schlangen schnell runter, wußten genau, ob sie in beobachtung waren oder nicht... all dieses "getrickse" hörte auf, nachdem sie frisches eiweiß, vitamine, ballaststoffe, mineralien und enzyme über frischfutter erhielten (oder rinti pur + gemüse, käse, mildes obst, etwas kohlehydrate...) und ein fröhliches spielerisches "aus"-training absolviert hatten.

ich übe seither kein "aus" mehr mit hunden mit perversem appetit, die trocken gefüttert werden (nicht nur, weil mich der hund dauert, der echte bedürfnisse hat, die nicht erfüllt werden. auch ICH hab dann zu der nötigen strenge einfach keine lust zu :-) :-) :-) :-) :-) es wird so einfach, wenn das futter umgestellt ist... )

winking smiley

25. Januar 2008 05:51
Hallo

ich glaub das Thema kommt immer wieder........

Hunde die Gras, Erde oder Holz fressen sind übersäuert, wie dies DS schreibt. Es reicht den täglichen Proteinkonsum zu reduzieren. Achte auf eiweisshaltige Leckerchen, vor Allem die Trockenfleische (Pansenstengel. Sehnen. Ohren. Luftröhren, Büffelhäute usw)!
Futter und solche Leckereien ist für die Hunde eine Belastung.

LG Simba