Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Fastentag?
17. Februar 2009 17:54
Hallo Klaus, artgerecht???

Ein geschickter Jäger fängt sich eben ein paar Mäuse, wenn es mit den Kaninchen und dem Großwild mal nicht so klappt spinning smiley sticking its tongue out Das würde Sandy dann eben auch so machen, wenn ich ihr nichts gebe, organisiert sie das eben anders. Und das möchte ich doch eher vermeiden.

Ich stehe auf dem Standpunkt, so lange sie so schlank bleibt, wie sie ist, lasse ich sie auch nicht hungern. Der Tierarzt hat immer glänzende Augen, wenn sie kommt, endlich mal ein vitaler, schlanker Hund. Ihrer miesen Laune, wenn sie einen ganzen Tag unterzuckert und mit knurrendem Magen herumläuft, möchte ich mich gar nicht aussetzen ...

LG Kalinchen

17. Februar 2009 18:15
Quote Klaus:
die Argumentation lautet ja - in der freien Natur gibt's auch nicht jeden Tag was zu fressen - also wär so ein Fastentag vielleicht sogar "artgerechter"?

Seh ich wie kalinchen, ich denke kein Wolf oder wilder Hund fastet einen ganzen Tag. Möglicherweise lebt er einen oder mehrere tage hindurch fleischfrei aber so ganz ohne? *kopfschüttel* Ein paar Halme, Stengel oder irgendwas totes liegt ja immer wo rum.
Der Vergleich zur Natur, wie ihn manche bei div. Gelegenheiten immer anbringen, ist beim Hund sowieso sehr unpassend finde ich. Denn in der Natur würden Hunde nicht so alt werden wie in menschlicher Obhut, das Leben wäre sehr viel härter und nicht besonders rosig.

lg, Karin

18. Februar 2009 00:54
Hallo,

ich weiß, dass sehr viele Tiere (vom Hund weiß ich es nicht), die in Gefangenschaft gehalten werden, häufig z.B. an Übergewicht und all deren Folgen leiden, und dass sie auch daran sterben. Der Körper ist einfach drauf eingestellt, dann, wenn es mal was zu futtern gibt, schon mal Vorräte für schlechte Zeiten anzulegen. Bei Vögeln und Hamstern beispielsweise sieht unsereins das normalerweise gar nicht, dass die viel zuviel gefüttert werden.

Ich habe keine Ahnung, wie das bei Hunden ist und ob die vielen Generationen, die ständig Futter zur Verfügung haben, längst ganz anders funktionieren oder nicht.

Letztlich aber ist es ein Glaubenskrieg - es scheint keinerlei wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zu geben, auf die man sich stützen könnte. Wenn ein Hund kein Übergewicht hat - dann würde ich ihn nicht einmal pro Woche fasten lassen. Auch nicht mit Übergewicht - da würde ich ihn halt mehr bewegen oder weniger füttern. Beim Hund glaube ich persönlich, dass man ihn viel zu oft mit dem Wolf vergleicht, dass aber längst nicht mehr soviel Wolf im Hund steckt, wie man manchmal annimmt.

Viele Grüße
Anila

17. März 2009 07:28
Der frei lebende Wolf legt täglich bis zu 50 km bei Hitze und Frost zurück um sein „Futter“ zu finden. Es ist durchaus möglich, dass der Wolf mehrere Tage hintereinander erfolglos unterwegs ist. Dann fastet er nicht, sondern ernährt sich von Mäusen oder lebt fast vegetarisch von pflanzlichen Stoffen wie Früchten, Gräsern, Samen, Wurzeln und Blättern.

Der Hund stammt vom Wolf ab und ist ein seit mindestens 15‘000 Jahren domestiziertes Haustier dessen Fress- und Verdauungsverhalten sowie Futterbedarf nicht 1 : 1 mit dem seiner wild lebenden Ahnen verglichen werden können.

Ernährungsphysiologische Gründe sprechen nicht für die Einhaltung eines Fastentages, eine so genannte Darmreinigung steht nicht zu erwarten. Im Allgemeinen beginnt die Ausscheidung der unverdauten Verdauungsbestandteile nach ca. zwölf Stunden, erreicht ihren Höhepunkt nach 24 – 30 Stunden, ist jedoch erst nach 40 – 60 Stunden abgeschlossen. U. a. können die Futterverdaulichkeit und Häufigkeit der Fütterung diesen Rhythmus erheblich variieren.

Zudem ist bei der gemeinsamen Haltung mehrerer Hunde unter Umständen damit zu rechnen, dass Nahrungskarenz zu verstärktem Aggressionsverhalten in der Gruppe führt. Bei gefestigter Rangordnung können alle Tiere gemeinsam gefüttert werden, ansonsten empfehlen sich getrennte Futterplätze.

Einzig nach schwerer Krankheit empfiehlt sich eine Reinigungskur.