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Futter stehenlassen""

geschrieben von Franziska(YCH) 
Futter stehenlassen""
01. März 1999 20:47

Hallo Sabine und alle anderen, die das Thema noch interessiert,

Ich habe bei Ganda die "brutale" Methode angewandt, d.h. immer gleich wieder nach geschüttet, bis dder Ganda überhaupt was dringelassen hat. Das hatte zur Folge, daß Ganda trotzdem mehr gefressen hat, als sein Magen verträgt, und nach drei Tagen erstmal gar nichts mehr gefressen, bzw. das Futter wieder postwendend vorne wieder rausgekommen ist. Dann war erstmal ein paar Tage lang Schonkost (Reis in Hühnerbrühe) angesagt, danach hat er es aber geschnallt. Das ist natürlich nicht sehr empfehlenswert, wenn schon Gandas eigentlich sehr strapazierfähiger Magen rebelliert hat.

Ich würde es so machen, daß ich dem Hund nach und nach immer mehr Futter gebe (so 8-10% der bisherigen Menge), so daß sich der Magen erstmal an die Unmengen von auf einmal aufgenommenen Mengen Futter gewöhnt. Das hat natürlich zur Folge, daß der hund im ersten Moment zunimmt, da er ja auch bei gesteigerter Menge erstmal die Schüssel leerfressen wird. Irgendawann, wenn man bei einer futtermenge angelangt ist, die einfach nicht mehr auf einmal reinpasst, wird der Hund zwangsläufig etwas drinlassen müssen, was er natürlich sobald er ein bißchen verdaut hat, auch verschlingen wird, aber in dem Moment bekommt er das erste mal mit, daß das Futter nicht weggenommen wird. Wenn man dann nochmal ein wenig steigert, wird er sehr bald merken, er kanns sich selbst einteilen und das Fressverhalten wird sich wieder normalisieren, so daß der Hund aufhört, mehr zu fressen, als er braucht.

Was das Verhalten von mehreren Hunden dabei angeht, kann ich nix sagen, da ich ja bloß einen hund habe. Ich habe aber schonmal so eine ähnliche Meldung ins forum gestellt, und Antwort bekommen von jemandem, der 5 Hunde hat und auch das Futter stehenlässt. Und zwar befindet sich diese Antwort in Ernährung, unter dem Titel "Viele Fragen zur Ernährung", die Antwort ist von jutta schoeppner vom 23.11. .19.1998.

Bis dann

Franziska


02. März 1999 07:50

Hallo,

bei uns lag das Problem ein kleines bißchen anders. Nach einem Besitzerwechsel mit 10 Jahren entwickelte unser Hündin einige Wochen lang einen immensen Appetit, obwohl sie eigentlich von klein auf gewohnt war, ihr Futter einzuteilen.

Wir kannten damals die Menge Fleisch bzw. Dosenfutter, bei der sie ihr Gewicht hielt. Diese Menge hielten wir pro Tag konstant. Die FutterMENGE bestimmten wir durch den Gemüseanteil, den wir daruntermischten. Zu ihren besten Zeiten fraß sie mehr als die doppelte Menge als normal, abgesehen von einem Kugelbauch kurz nach dem Fressen hat sie mit der Methode aber endlich ihr Gewicht konstant gehalten.

02. März 1999 08:46

Hallo Franziska,

also ehrlich gesagt sehe ich keinen Nachteil darin, meinem Hund zwei mal am Tag die ihm zustehende Futterration zu geben. Vor 15.00 Uhr starten wir in der Regel nie mit dem großen Spaziergang. Also bekommt er sein Futter gegen 12.00 Uhr. Das ich danach nicht im Garten mit ihm rumtobe ist selbstverständlich. Meist schläft er dann sowieso, wenn er merkt, daß sich jetzt keiner mit ihm beschäftigt.

Beim letzten Tierarztbesuch hat uns dieser geraten, daß der Hund wegen der HD ein paar Kilo abnehmen sollte. Wie sollte das denn gehen, wenn der Hund den ganzen Tag fressen darf? Auch wenn er an einem Tag einmal mehr Leckerchen als sonst bekommt, hat er abends eben weniger im Futternapf. So habe ich die Menge eben immer unter Kontrolle. Hygienischer finde ich es auch. Gerade im Sommer fände ich es nicht gut, wenn das Futter stundenlang rumstünde und sich Fliegen und was weiß ich noch über das Futter hermachen würden. Also ich würde meinem Hund niemals den ganzen Tag den Napf füllen, aber das muß wohl jeder für sich entscheiden.

Viele Grüße, Anja

02. März 1999 13:03

Hallo Anja,
:
: also ehrlich gesagt sehe ich keinen Nachteil darin, meinem Hund zwei mal am Tag die ihm zustehende Futterration zu geben.

Ich finde das auch nicht so schlimm. Das man das beim Futter-stehenlassen nicht mehr tun muß, ist halt ein kleiner, aber doch recht angenehmer Nebeneffekt. Wie gesagt hat für mich und meinen Hund die Methode nur vorteile gebracht, wovon die wichtigsten sind: Mein Hund ist nicht mehr so verfressen, erlässt sich beim Fressen Zeit und frisst auch auf der Straße nicht mehr jeden Dreck (wie zum Beispiel Hundekot). Die Gafhr einer Magendrehung ist wesentlich geringer geworden (und glaub mir, ne Magendrehung ist was, wovor ich wirklich Angst habe, also ich spinne mir hier nicht irgendwas aus, bloß um ein Argument zu haben).
:
: Beim letzten Tierarztbesuch hat uns dieser geraten, daß der Hund wegen der HD ein paar Kilo abnehmen sollte. Wie sollte das denn gehen, wenn der Hund den ganzen Tag fressen darf?

Ich habe auch schon gesagt, daß es bei gesundheitlichen Problemen, die erfordern, daß der Hund einer besonderen Fütterung bedarf, wirklich der Mensch die Menge kontrollieren sollte. És ist was völlig anderes, ob der Hund aus gesund ist, und genausoviel fressen kann, wie er braucht, oder ob er wegen einer krankheit oder sonstwas weniger bekommen muß, oder irgendwie anders gefüttert werden muß, als gesunde Hunde.

Auch wenn er an einem Tag einmal mehr Leckerchen als sonst bekommt, hat er abends eben weniger im Futternapf. So habe ich die Menge eben immer unter Kontrolle.

Na, wenn du keine Probleme damit hast, dann ist es doch gut. Und wenn du die Menge unter Konrolle haben willst, auch. Ich bin jedenfalls glücklich damit, die Menge nicht unter Kontrolle zu haben und die damit verbundene Verantwortung (hat mein Hund auch das richtige Gewicht etc.?) auch nicht.

Hygienischer finde ich es auch. Gerade im Sommer fände ich es nicht gut, wenn das Futter stundenlang rumstünde und sich Fliegen und was weiß ich noch über das Futter hermachen würden.

Ich habe auf dem Futter von meinem Hund im Sommer noch nie ne Fliege gesehen. Und selbst wenn mal eine draufsaß... ich höre auch nicht auf, aus meinem Colaglas zu trinken, bloß, weil mal kurz ne Wespe draufsaß.

Also ich würde meinem Hund niemals den ganzen Tag den Napf füllen, aber das muß wohl jeder für sich entscheiden.

So soll es sein. Ich will hier auch niemandem was aufzwingen. Ich finde es halt nur so toll, was sich bei meinem Hund alles geändert hat, seit ich das Futter stehenlasse. Da ich, wie gesagt auch schon von anderen Hunden gehört habe, bei denen es funktioniert, denke ich, ich kann es ruhig weiterempfehlen. Was jemand daraus macht, ist seine Sache.
:
Bis dann franziska


03. März 1999 18:47

Hallo, Anja !

Bei meiner Labidor-Mischlings-Hündin klappt das auch wunderbar mit dem Futter-Stehen-Lassen. Sie frißt vielleicht 1-2 Handvoll am Tag, mehr nicht. Wenn sie mal zu moppelig wird, bekommt sie mehr Bewegung, dann muß sie am Fahrrad mitlaufen, das mag sie nicht so gern...

Gruß - Geli