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Trockenfutter vs. Frischfutter

geschrieben von Helge Fobbe(YCH) 
Trockenfutter vs. Frischfutter
20. April 1999 07:47

Hallo,

gibt es Hundebesitzer, die über Langzeiterfahrungen mit Trockenfutter berichten können?
Gibt es Hunde, die trotz Trockenalleinfutter ein hohes Lebensalter erreicht haben?
Wer kennt ein Programm zur Rationskalkulation von Selfmade-Hundefutter?

Viele Grüße
Helge



20. April 1999 08:46

Hallo Helge!

: gibt es Hundebesitzer, die über Langzeiterfahrungen mit Trockenfutter berichten können?
: Gibt es Hunde, die trotz Trockenalleinfutter ein hohes Lebensalter erreicht haben?

Ich fütter meiner Hündin NUR Trockenfutter und das schon über Jahre hinweg. Bei Dosenfutter bekommt sie ständig Durchfall, auch wenn ich es ihr nur einmal im Monat gebe. Deshalb lasse ich es ganz weg.
Sally wird jetzt bald sieben und weder der Tierarzt noch ich können irgendeine "Mangelerscheinung" feststellen. Ab und an rühre ich mal ein Ei mit Haferflocken unter das Trockenfutter.

: Wer kennt ein Programm zur Rationskalkulation von Selfmade-Hundefutter?

Da kenne ich mich leider nicht aus, ich kaufe immer Fertig-Trockenfutter.

Liebe Grüße, Nicky


20. April 1999 09:59

Hallo Helge,
wir füttern unseren beiden Malamute-Hündinnen auch nur mit Trockenfutter. Und zwar alle Sorten, die grade irgendwo (Supermarkt, Grünes Warenhaus, Versandhandel) am günstigsten zu kaufen sind. Wir achten nicht darauf, ob es sog. Premiumfutter ist, sie bekommen, was ihnen schmeckt (sie sind aber nicht allzu anspruchsvoll bei den Hauptmahlzeiten - bei Leckerlies ist das was anderes - grins!)
Die beiden sind jetzt 12 und 7 Jahre alt und haben keinerlei Mangelerscheinungen. Reines Dosenfutter oder frisches bekommt ihnen nicht besonders, davon kriegen sie Durchfall. Manchmal menge ich was unter, wenn sie mäkelig (nach meiner Meinung) mit dem Fressen sind. Oder ich menge Nudeln mit Fleischsoße dazu zur Appetitanregung.
Unsere Hunde sind beide keine gierigen Fresser, deshalb sind die Näpfe immer voll und jede nimmt sich soviel sie braucht.
Deshalb habe ich auch keine Kontrolle über exakte Rationen, aber beide Hündinnen haben Ideal-Gewicht nach dem Rassestandard.
Schöne Grüße
Brigitte+Familie

20. April 1999 18:50

Hallo,
natürlich bekommt der Hund Durchfall - gerade WENN er das Feuchtfutter
nur einmal pro Monat bekommt. Eine Futterumstellung beim Hund ist immer
langsam vorzunehmen, also z.B. innerhalb 1.2 Wochen, je nach Rasse.
Ich würde also nicht auf eine generelle Unverträglichkeit schließen.
Das Problem bei 100% Trockenfütterung besteht eigentlich nur darin, dass
manchen Hunde dann zuwenig Wasser aufnehmen und später an Nieren-
schäden leiden.
Gruss
Robert

21. April 1999 00:48

Hi Helge,

mit Trockenfutter hab ich noch keine Langzeiterfahrungen. Da deine Meldung ja Trockenfutter vs Frischfutter heisst (unter frischfutter verstehe ich nicht dosenfutter), kann ich allerdings mit einer "Frischfuttererfahrung" aufwarten (auch wenn ich mich wiederhole yawning smiley))))
Und zwar hat der Hund meines Vaters ausschließlich rohes Fleisch und Innereien bekommen (von schwein und Rind). Vielleicht ab und an ein Brötchen oder draussen ein bißchen Gras...er ist zwölf Jahre alt geworden und war sein ganzes leben lang nicht einmal krank. Das ist natürlich nicht unbedingt nachahmenswert, zeigt aber für mich, daß rohes Fleisch keinswegs schädlich sein muss.

Bis dann

Franziska

21. April 1999 06:34

Hallo Robert!

: natürlich bekommt der Hund Durchfall - gerade WENN er das Feuchtfutter
: nur einmal pro Monat bekommt.

Vielleicht habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich habe ganz zu Anfang ( als ich Sally gerade bekommen hatte ) Dosenfutter verwendet.
Als ich merkte, daß sie das nicht verträgt habe ich es schrittweise abgebaut bis sie nur noch auf Trockenfutter umgestellt war. Da war Sally so ca. 1 Jahr alt. Seitdem hat sie kein D.-futter mehr bekommen und sie wird jetzt, wie ja schon gesagt, sieben Jahre.

:Eine Futterumstellung beim Hund ist immer
: langsam vorzunehmen, also z.B. innerhalb 1.2 Wochen, je nach Rasse.
: Ich würde also nicht auf eine generelle Unverträglichkeit schließen.

Zu Anfang hatte ich ihr z.B. eine geringe Menge Dosenfutter unter das Trockenfutter gemischt, aber auch da hat sie Durchfall bekommen oder erbrochen. Deshalb habe ich das Dosenfutter vor ca. sechs Jahren mit Erfolg eingestellt. Mit Erfolg meine ich, daß Erbrechen und Durchfall ausblieben.

: Das Problem bei 100% Trockenfütterung besteht eigentlich nur darin, dass
: manchen Hunde dann zuwenig Wasser aufnehmen und später an Nieren-
: schäden leiden.

Da bin ich ganz Deiner Meinung und mein Tierarzt hat mir das damals auch bestätigt. Nur habe ich das Glück ( oder besser gesagt Sally :-)) das sie das Trockenfutter auch gerne frißt, wenn ich es vorher in Wasser einweiche und sie es so richtig "wegschlabbern" kann. Damit nimmt sie ja auch viel Flüssigkeit auf.

Sicherlich ist das von Hund zu Hund verschieden. Ich bin auch nicht der Meinung, daß Trockenfutter das einzig wahre ist. Aber ganz subjektiv bei meinem Hund ist es das beste Futter, weil mein Hund damit am besten klar kommt.
Jeder Hundebesitzer wird nach einer kurzen Zeit des Zusammenlebens mit seinem Hund feststellen, was für diesen das beste ist. Ob jetzt Dosen- oder Nassfutter....

Viele liebe Grüße, Nicky und Sally