Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Antwort von IAMS

geschrieben von Reini(YCH) 
Antwort von IAMS
05. Juni 2001 14:51

Hier die Antwort von IAMS....Gruss Reini

Sehr geehrte Frau N.:
Vielen Dank für Ihr gestriges Email an SiberHegner, unseren Generalimporteur in der Schweiz. Uns ist der erwähnte Artikel aus der britischen Zeitung "Sunday Express3 vom letzten Wochenende bekannt, und ich verstehe Ihre erste Reaktion auf die "Enthüllungen3 sehr gut. Doch, als Zuständiger von Iams Europe in der Schweiz möchte ich hier kurz zum Artikel offiziell Stellung nehmen.

Der Artikel war ungenau und beinhaltete irreführende und
sensationalisierende Behauptungen betreffend Tierquälerei: Wir sind über diese falsche Berichterstattung entsetzt.

1: the Iams Company führt keine Forschung durch, die den Tod von Hunden oder Katzen verlangt

Diese Entscheidung wurde vor zwei Jahren aufgrund dessen getroffen, daß es zu diesem Zeitpunkt ermöglicht wurde, wichtige gesundheitliche Fortschritteohne solche Forschung zu erzielen: Manche wichtige Ergebnisse lagen bereitsaus anderen Quellen vor, und neue Methoden der Forschung (z.B. MRI in der Untersuchung von Knochen und Gelenken) kamen ersmals zum Einsatz.

Während unserer frühen Bestreben, ernährungswissenschaftliche Fortschritte zu entwickeln, haben wir Veterinärmedizinische Fakultäten an US-Unis bei Forschungsprojekten gesponsert - Projekte, welche uns dringende Fragen über Tiergesundheit beantwortet haben.

Nach diesem Entschluss wurden keine weiteren Projekte dieser Art gestartet, weder in den USA noch sonstwo.

Wir haben einige bahnbrechende Forschungsergebnisse erzielen können, unter Anderem ernährungswissenschaftliche Fortschritte in den folgenden Bereichen:
Chronische Niereninsuffizienz bei Hunden und Katzen, mit der folgenden
Entwicklung eines speziellen Diätfutters, welches nur auf Rezept erhältlich ist (15% aller Hunde und 25% aller Katzen leiden an chronischem Niereninsuffizienz

Skelletentwicklung, speziell bei grossrassigen Hunden - schmerzhafte und debilitierende Fehlentwicklungen stellen ein Problem für über 40% der grossrassigen Welpen dar.

Unsere Anstrengungen in der Forschung unterliegen immer ein striktes
Verhaltenskodex, welches sogar die Bestimmungen des amerikanischen
Tierschutzgesetzes (Animal Welfare Act) sowie des amerikanischen
Agrarministeriums weit übertreffen

2: Der Artikel beschrieb einige veterinärmdizinische Praktiken auf eine unnötig emotionelle Art, was zu Konfusion und Ärger führen könnte

Eine Hautbiopsie (Skin Biopsy) - eine übliche Diagnosemethode sowohl in der Tier- als auch in der Humanmedizin - wurde als "regelmässiges Verwunden der Brust3 ("regularly given chest wounds3) beschrieben

Das Verabreichen normaler veterinärmedizinischer Impfstoffe wurde als "mit lebendigen Virus-Impfstoffen spritzen3 ("injected with live virus vaccines3) beschrieben

Das Füttern eines üblichen Diätproduktes mit geringerem Fettgehalt wurde als "hungern lassen3 ("starved3) beschrieben

3: Andere hersteller von Tiernahrung sponsern seit Jahren auch Studien: Wir veröffentlichen alle unserer Forschungsergebnisse in den führenden Tierärztemedien

Jährlich vesammeln sich Experten aus 80 Universitäten und 136 Tierkliniken aus über 40 Ländern zum Iams Nutritional Symposium, um neues Wissen auszutauschen und in Ihren eigenen Ländern einzusetzen.

Alle unserer Ernährungsforschung unterligt strengsten Kriterien: Die
Erebnisse müssen Tierärzten und Tierbesitzern helfen, wichtige
gesundheitliche Situationen beim Tier durch die Ernährung zu verbessern. Der Vorteil für Hunde und Katzen weltweit muß klar und echt sein.

Die Studien müssen einzigartig, relevant und wirklich bahnbrechend sein - d.h. die gestellten Fragen könnten durch bereits existierenden Forschungen nicht beantwortet werden

Die humane Pflege und das Wohlbefinden von Tieren ist unser oberstes Gebot

Wir bei Iams stehen zu unserer Forschung und zu den Errungenschaften unserer über 55-jährigen Geschichte, während der wir das wohlbefinden von Hunden und Katzen weltweit durch unsere Ernährung gefördert haben. Wir sind darauf stolz, dass unsere Wissenschaft anderen zur Verfügung steht und, dass wir eine führende Rolle in allen Bereichen der Gesundheit von Tieren spielen.

Ich hoffe, Frau Nef, Ihre Sorgen etwas gelindert zu haben: Es würde mich sehr freuen, Sie näheres zu diesem Thema in einem persönlichen Gespräch erläutern zu können und stehe Ihnen jederzeit unter folgenden Telefonnummer zur Verfügung: +43 676 312 1401

Weiters hoffe ich, daß Sie weiterhin beruhigt Produkte der Iams Company sowohl verwenden als auch weiterempfehlen werden. In der Zwischenzeit verbleibe ich,

mit freundlichen Grüßen

Justin Holcroft Business Development Manager, Switzerland Iams Europe




05. Juni 2001 16:24

Das ich nicht lache!!!!HAHA

Und jetzt ist der gute Herr natürlich stolz audf sich,weil er den Tieren ja auch nur helfen will!!!
Vonwegen,ich lasse mich zwar auch gerne vom gegenteil überzeugen,aber Tierversuche solcher art bleiben für mich tierversuche.
Ich sehe es nicht als Tierversuch an,wenn man z.b. den kot nach der umstellung auf ein anderes futter untersucht,aber es kommt auf die bedingungen an.wenn die hunde bei ihren besitzern bleiben und das labor nur den kot oder meinetwegen auch das fell kontrolliert,sage ich gar nichts.
ABER:ich habe schon mehrere bilder gesehen von IAMS_Tierversuche,unter anderem in einer amerikanischen zeitung(wir haben 2 Jahre dort gelebt).
Ich muss mich wundern,mit welcher unverfrorenheit dieser mann lügen kann.Dieses "talent"muss man erst einmal haben.

Entsetzte Grüße
Katrin

05. Juni 2001 18:37

Uns ist der erwähnte Artikel aus der britischen Zeitung "Sunday Express3 vom letzten Wochenende bekannt, und ich verstehe Ihre erste Reaktion auf die "Enthüllungen3 sehr gut. .

Liebe Reini,
vielen Dank für diese Information.
So ganz ist die Rechtfertigung nicht gelungen, zumindest überzeugt sie mich nicht.
Ich habe in Erinnerung, dass Dr. Dan Cary, Chef der Unternehmenskommunikation von IAMA u.a. sagte (oder gesagt haben soll):
"Alle unsere Studien müssen fundierte Wissenschaft sein und wir müssen sicher sein, dass sie niemals wiederholt werden müssen, da dies verschwenderischer Umgang mit dem Leben der Tiere wäre".
Das und anderes ist für mich nach wie vor "im Raum" !
Viele Grüße
Helga

06. Juni 2001 05:47

Grüß dich Helga,
das verschwendete Tierleben: wenn du einen Hund im Labor Diätfutter vorsetzt und regelmäßig Blutproben sowie Hautproben nimmst, leidet der Hund nicht unbedingt unter den Versuchen, jedoch ist es ein verschwendetes Leben in einem Labor, darüber sind wir uns ja wohl einig. Und das will sicher auch IAMS verhindern, hoffe ich.
Was ich von dem Bericht, der Gegendarstellung und der nicht bekannten Wirklichkeit halten soll, weiß ich nicht. Doch ist mir auch bekannt, dass bei bestimmten Züchtern zur "Findung der Wahrheit von Erbkrankheiten" Testwürfe gezogen werden. Mit dem Risiko, dass Erbkrankheiten auftreten. Doch wie soll man denn sonst feststellen, ob Erbkrankheit oder nicht? Ich bin mir auch hierbei nicht sicher, was ich davon halten soll.
Viele Grüße
Mina

06. Juni 2001 06:35

wenn die hunde bei ihren besitzern bleiben und das labor nur den kot oder meinetwegen auch das fell kontrolliert,sage ich gar nichts.

hei
sowas kann aber nicht als klinische studie laufen,da nicht sichergestellt ist,daß der besitzer sich strikt an die vorgaben hält.

: Ich muss mich wundern,mit welcher unverfrorenheit dieser mann lügen kann.Dieses "talent"muss man erst einmal haben.

wieso talent?das ist einfaches handwerkszeug.wo lebt ihr denn?

gruss pat
:


06. Juni 2001 14:23

Hallo Katrin,
der Mann von IAMS hat wenigsten auf das Schreiben von Reini geantwortet.Außerdem waren oder sind ja auch viele Hundebesitzer mit Eukanuba sehr zufrieden. Weiterhin denke ich,dass nicht nur IAMS sondern auch die anderen Futterhersteller auf vielleicht ähnliche Weise ihre Versuche machen. Leider werden wir daran nichts ausrichten können. Ich finde das Ganze auch furchtbar, aber wenn man jetzt das Futter umstellt, wer garantiert mir, dass bei dem neuen Hersteller nicht auch so getestet wird. Ich denke wir werden daran nichts ändern können, so traurig es ist.
Grüße
Jutta