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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Nochmal WELPENFÜTTERUNG !!!
07. Juni 1999 19:12

Liebe Heike

Bei unseren Erfahrungen gehen die Meinungen wohl ziemlich auseinander. Aber glücklicherweise gibt es ja auch noch Tierärzte, welche einem sehr kompetent beraten können.
Meine zwei Hunde (grosse Rasse) sind beide sehr gesund (ED/HD geröngt = HD A/A, ED 0), werden im Sport eingesetzt und wurden, stell' Dir vor, von mir von Beginn an gefüttert.

Gruss

07. Juni 1999 19:16

Hallo,

Fehlernährung kann keine HD/ED induzieren, sofern keine genetische Disposition vorliegt. Bei gegebener Genetik kann Fehlernährung die Krankheit jedoch forcieren.

07. Juni 1999 19:42

Guten Tag

: Fehlernährung kann keine HD/ED induzieren, sofern keine genetische Disposition vorliegt. Bei gegebener Genetik kann Fehlernährung die Krankheit jedoch forcieren.

Das stimmt nicht. Skelettmissbildungen durch Fehlernährung bei Hunden
im Wachstum sind häufig.

Ich mache mir ernsthaft Gedanken darüber, das Forum umzugestalten und
Sparten wie Ernährung und Gesundheit gar nicht mehr aufzunehmen.
Langsam macht sich eine Unsicherheit bei vielen Benutzern breit, die
ihre Hunde richtig ernährten, nun aber im Zweifel sind.

An dieser Stelle bitte ich die Ratsuchenden, bei dem zu bleiben was dem
Hund bekommt. Ob Selbstgekochtes, viel Abwechslung, Hills, Eukanuba,
Meradog, Pal Pedigree usw. Es kann sich heute kaum mehr eine Firma leisten,
schlechtes Futter auf den Markt zu bringen. Sogar das Billigste ist
heute nicht schlecht. Ausnahmen mag es ja geben sind aber eher vernachlässigend
gering.

Vergleiche mit Eiweissprozenten und dergleichen sind unmöglich, da in
nur wenigen Fällen die Angaben bezogen auf die Trockenmasse verglichen
wurden.

Ferner machen sich die meisten unnötig Sorgen. Die meisten Hunde erhalten
gemessen am tatsächlichen Energieverbrauch sowieso zu viel von allem.

Wenn sich die Menschen nur annähernd so viel Sorgen um ihre eigene
Ernährung machen würden wie die um ihre Hunde, so wären Ärzte und
Krankenhäuser weniger überlastet und die Krankenversicherungen ziemlich
günstiger.

Freundliche Grüsse

Rolf



08. Juni 1999 07:13

: Guten Tag
:
: : Fehlernährung kann keine HD/ED induzieren, sofern keine genetische Disposition vorliegt. Bei gegebener Genetik kann Fehlernährung die Krankheit jedoch forcieren.
:
: Das stimmt nicht. Skelettmissbildungen durch Fehlernährung bei Hunden
: im Wachstum sind häufig.

Hallo Rolf,

und es stimmt doch! Ich habe von HD/ED gesprochen und keine allgemeinen Skeletterkranken angesprochen.
"Eine überhöhte Energieaufnahme kann bei disponierten Tieren die HD verschlimmern, bei genetisch nicht vorbelasteten Hunden umgekehrt aber nicht induzieren" (Meyer)

Sicher kann Fehlernährung drastische Skelettmissbildungen hervorrufen. Hier ging es jedoch wie bereits erwähnt um genetisch vererbbare Defekte.

Im übrigen empfinde ich es nicht als negativ, wenn sich vermehrt Hundebesitzer über die Ernährung Gedanken machen und ihre bisherige Ernährung in Frage stellen.
Sicherlich hast Du Recht, daß wir uns mehr Gedanken über die Ernährung unserer Vierbeiner machen als über unsere eigene Ernährung. Das Tier ist uns jedoch ausgeliefert und kann uns nicht mitteilen, was ihm fehlt. Wir jedoch können eigenverantwortlich entscheiden.

:Ich mache mir ernsthaft Gedanken darüber, das Forum umzugestalten und
confused smileyparten wie Ernährung und Gesundheit gar nicht mehr aufzunehmen.
:Langsam macht sich eine Unsicherheit bei vielen Benutzern breit, die
:ihre Hunde richtig ernährten, nun aber im Zweifel sind.

Diese "Drohung" ist für mich völlig unverständlich. Gib mir aber gerne Bescheid, wenn es soweit ist, damit ich diese Foren dann anbieten kann.:-)

:Es kann sich heute kaum mehr eine Firma leisten,
:schlechtes Futter auf den Markt zu bringen. Sogar das Billigste ist:
:heute nicht schlecht. Ausnahmen mag es ja geben sind aber eher :vernachlässigend
:gering.

Also es tut mir wirklich leid, aber das ist ziemlich blauäugig. Welches Futter ist besser: Futter a, dessen Hersteller Millionen in die Werbung steckt und dem Käufer suggeriert, er kaufe das Beste für seinen Hund, aber z.B. minderwertige Proteinquellen (Federn, Krallen usw.) einsetzt? Oder Futter B, welches man zum nahezu gleichen Preis erwerben kann, dessen Hersteller weitestgehend auf Werbung verzichtet und, dafür aber hochwertiges Trockenfleisch mit Lebensmittelqualität einsetzt? Geflügelmehl ist nicht Geflügelfleischmehl!

Auf der anderen Seite hast Du aber Recht, daß die Hunde mit beiden Futtern zu Recht kommt. Nur gibt es keine Langzeiterfahrungen und ich persönlich verzichte lieber auf Werbung anstelle von hochwertiger Nahrung.

Viele Grüße
Helge


08. Juni 1999 15:44

:: Bei unseren Erfahrungen gehen die Meinungen wohl ziemlich auseinander. Aber glücklicherweise gibt es ja auch noch Tierärzte, welche einem sehr kompetent beraten können.
: Meine zwei Hunde (grosse Rasse) sind beide sehr gesund (ED/HD geröngt = HD A/A, ED 0), werden im Sport eingesetzt und wurden, stell' Dir vor, von mir von Beginn an gefüttert.


Liebe Katharina,

Du hast es immer noch nicht verstanden. Es geht hier nicht um Meinungen, es geht darum, daß bei Aufzucht
von großwüchsigen Rassen einige einfache Regeln beachtet werden sollten.
(Dies ist auch nicht meine Meinung, sondern stammt von einer Fachtierärztin für Tierernährung)

Auch ich habe meinen letzten Hund (Schäferhund) gefüttert, wie ich es für richtig hielt. Ich habe sogar noch
tüchtig Kalk zugefüttert, weil mir dies vom Züchter empfohlen wurde und dieser Hund war gesund.

Aber das dies (Fütterung nach Belieben des Halters) deshalb nicht zwingend richtig sein muß, habe ich spätetens mit unseren "neuen" Hunden erfahren müsssen.


Da Du ja von kompetenten Tierärzten sprichst, kopiere ich Dir hier mal einige Meldungen, die von einem
Tierarzt (mit Erfahrung in Ernährungsfragen) stammen. Wenn Du Dich vielleicht doch dafür interessieren
solltest, kannst Du die kompletten Meldungen hier im Forum nachlesen.

Meldung Elmar vom 4.06.99

Wenn die ganze Sache (Fütterung von Welpen großer und schwerer Rassen ) nicht so wichtig für eine normale
Skelettentwicklung wäre, könnte ich dem ganzen ja noch erheiternde Aspekte abgewinnen. Wenn man jedoch öfter als einem lieb ist mit den Folgen konfrontiert wird ( In der letzen Woche 3 Lab. Retr.,alle zu fett, alle
Calciumüberversorgt, alle 3 auf der Vorderhand humpelnd und 2 davon mit guten Chancen noch unters Messer zu kommen),dann geht mir jegliches Verständniss für solche Borniertheit ab.

Meldung Elmar vom 27.05.99

Noch einmal, ohne in Details zu gehen .
Unsere heutigen Probleme in der Aufzucht der großen und schweren Hunderassen sind:

1. Eine ÜBERVERSORGUNG AN ENERGIE und dadurch eine BESCHLEUNIGTE WACHSTUMSRATE .
Ein Welpe nutzt die zugeführte Energie erst für eine Beschleunigung seines Wachstums bevor er Fettdepots anlegt.

2. Eine ÜBERVERSORGUNG an CALCIUM und damit Probleme an den Wachstumsfugen und Gelenkknorpel.
Ein Welpe kann seine Calciumresorptionsrate nicht unter 50 % reduzieren .
3. BEIDES ZUSAMMEN, UND DAS IST DANN DER ABSOLUTE HIT !

So, und zum Schluß noch für die ,die nicht nur am Spiel mit dem "mein" und "dein" Chappi teilnehmen wollen,
sondern fundierte Beratung erhalten wollen. Das Institut für Tierernährung der Universität München führt
Ernährungsberatungen durch. Desweiteren gibt es inzwischen immer mehr Tierärzte die sich auf diesem Gebiet
fortbilden und unter Zuhilfenahme von erstellten Computerprogrammen besagter Universitätsabteilung
Wachstumskurven sowie bedarfsgerechte Rationsberechnungen durchführen.



Meldung Elmar, 18.04.99

Es gibt in dem "Computerzeitalter " Möglichkeiten individuelle Futterrationsberechnungen zu erstellen. Die Anforderungen an ein Futtermittel für den Erhaltungsbedarf eines erwachsenen Organismus
und dem eines heranwachsenden sind so unterschiedlich,daß es schwerlich zu bewerkstelligen ist, dies nur durch
eine Erhöhung oder Reduzierung der Futtermenge zu erreichen. Man muß sich nur Mal vor Augen führen: Was der Mensch in ca. 14 Jahren vollbringt, wird bei manchen Rassen (z.B.Irischer Wolfshund)in einem Jahr geschafft.Bei diesen Rassen sollte eine Wachstumskurve erstellt werden. Liegt der wachsende Organismus "über" der Kurve so muß durch eine Verringerung der Energiezufuhr eine Abnahme der Wachstumsgeschwindigkeit bewirkt werden.
Die Calcium und Phosphormengen müssen aber trotzdem entsprechend dem Alter des Welpen und dem
Körpergewicht in der zugeteilten Futterration enthalten sein.


Alles klar ???

Gruß
Heike