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Zweifel an BARF bei Harvey

geschrieben von Danni mit G+H(YCH) 
Zweifel an BARF bei Harvey
05. Juni 2002 08:37

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

nach kurzweiliger Besserung gibt es nun wieder echte Probleme
bei Harvey und seinem Frischfutter.
Nachdem ich ja nun das Gemüse extra pürierte, fraß er das Futter auf.
Mittlerweile aber holt er sich jedes einzelne Fleischstück, auch wenn ich es noch so klein schneide, ins Wohnzimmer und wirft es durch die Gegend, damit der Gemüsebrei abfällt. Er leckt es auch teilweise ab, Fakt ist aber, daß er es herumträgt. Leider haben wir eine offene Küche, die direkt - ohne Tür - ins Wohnzimmer führt und so kann ich Harvey auch nicht davon abhalten. Vielleicht könnt ihr euch in etwa die Sauerei vorstellen, die er jeden Tag macht.

Wenn ich das Fleisch püriere zus. mit dem Gemüse, läßt er es ganz stehen und zugegebener Massen ist das auch wirklich ziemlich viel Arbeit, auch noch das Fleisch zu pürieren.

Harvey hat zudem nun noch weiter abgenommen und man sieht seine Rippen und auch die Flanken sind eingefallen. Ich möchte nicht, daß das so bleibt, allerdings ist er ohnehin ein Mäkler und FriFu mag er offenbar wirklich NULL. Auch gekochtes Fleisch nicht und Gemüse in jeglicher Form scheint er richtig zu hassen. Joghurt frißt er nicht und Nudeln und Haferflocken nur, wenn ich Dosenfutter druntermische.

Ich weiß, man soll Durchhaltevermögen haben. Aber bei uns kommt momentan wirklich viel zusammen - Hund dünn und gefrustet, wenn er zum Freßnapf geht (der schaut mich wirklich immer richtig enttäuscht an und latscht wieder auf die Couch), totale Sauerei im Wohnzimmer usw..

Wie soll es weitergehen? Gibt es vielleicht doch die Hunde, bei denen man besser nicht barfen sollte? Ich weiß, man soll durchhalten und man sagt, die erste Zeit ist die schwerste. Dennoch: Ich möchte nicht, daß mein Hund demnächst nur noch aus Haut und Knochen besteht. Er ist teilweise wirklich schon richtig traurig und lustlos, weil er schlicht und ergreifend viel zu wenig frißt.

Frust-Grüße,

Danni


05. Juni 2002 08:44

Hallo Danni,

war dein Hund vor der Umstellung gesund und wohlgenährt? Hättest Du ohne diese ganze Barf-Marnie irgendwas am Futter geändert?
Wenn Du dies mit "Nein" beantwortest, dann ist doch wohl ganz klar, was Du tun mußt. Meine Güte, man sollte doch nicht einfach, weil es derzeit Mode ist, auf Gedeih und Verderben etwas machen, was offensichtlich Deinem Hund nicht wirklich gut tut. Soll jeder doch füttern was er möchte und vorallem, was der Hund frißt und ihm auch bekommt.

Also laß Dir kein schlechtes Gewissen einreden und füttern deinen Hund wieder wie vorher.

An Diejenigen die nun meinen mich belehren und bekehren zu müssen, ich werde mich nicht auf eine weitere Futterdiskussion einlassen. Jeder wie er mag, solange es den Beteidigten damit gut geht.

gruß
Elke

05. Juni 2002 08:53

Hallo Danni,
ich glaube, dass ein gebarfter Hund wieder mehr Instinkt entwickelt. Lass ihn also grundsätzlich das fressen, was er mag. Ich glaube, dass die angegebenen Gemüsemengen sowieso viel zu hoch sind. In der Natur wird auch nur ein bisschen Mageninhalt, hier und dam mal ein Kräutlein oder eine Beere genascht. Jedenfalls sammeln 2 meiner Hündinnen meistens auch nur das Fleisch raus (die dritte ist zum Sammeln zu verfressen)und schütteln die Flocken von der Hühnerherzen oder lassen es ganz stehen.
Deshalb koche ich oftmals, wenn es viel Gemüse geben soll, das Fleisch (am liebsten Huhn) mit dem Gemüse zusammen, das gibt dann einen intensiveren Geschmack. Wenn Dein Hund zu dünn ist, solltest Du es als nicht auf "einen Kampf" ankommen lassen. Zudem viel Fett (zerlassene Butter oder Sahne aufs Futter) geben und alles was ersonst noch mag aus unserer menschlichen Ernährung, z.B. ein leckeres Vollwertbutterbrot mit Butter und z.B. Leberwurst; allemal besser als FeFu.
Gruß Brigitte und 2 ebenfalls "Küche-Versauerinnen"
P.S. Hühnerrücken mit Flügeln dran werden übrigens fast immer geliebt; ausserdem sind sie relativ fett, geben also Kalorien.

05. Juni 2002 08:54

Hallo Danni,

ich barfe, weil ich sehe daß es meinem Hund schmeckt und es ihm richtig guttut.
Hätte ich diese Erkenntnis nicht, so würde er weiter FeFu bekommen, ganz egal, was "Hundeernährungsmissionare" dazu meinen.
Schließlich gibt es auch genug FeFu-Hunde, die gesund alt werden.

Ich füttere z.B. auch relativ viel Getreide, in den Augen der "echten" Barfer eine Todsünde, aber ich habe den Eindruck mein Hund braucht das.

Also, immer die Vernunft einschalten und nicht die Ernährung zur Religion erheben!

Gruß
Sarah+Hovi

05. Juni 2002 08:57

Hi Danni

: Gibt es vielleicht doch die Hunde, bei denen man besser nicht barfen sollte?

meiner hat sich immersten BARF-Jahr ähnlich verhalalten - heute frisst er alles. Wie lange fütterst Du schon frisch?

: Dennoch: Ich möchte nicht, daß mein Hund demnächst nur noch aus Haut und Knochen besteht.

was gibst Du ihm denn an Fett und Kohlehydraten?

Gruß
Kathi

05. Juni 2002 09:04

Hallo Danni,

und wenn Du ihm das pürierte Gemüse/Obst mit Joghurt als extra Mahlzeit gibst und als andere Mahlzeit das Fleisch pur?

Grüße
Claudia