Hallo Birgit,
über solche Sachen sollte man sich wirklich Gedanken machen, sonst lebt man nach dem Motto "Nix sehen/nix hören/nix sagen". Natürlich stammen die Komponenten für's Hundefutter fast ausschließlich aus konventioneller Landwirtschaft. Ich für meinen Teil bevorzuge deswegen ein in der BRD hergestelltes Futter (dessen Rohstoffe nicht importiert werden). Hier kann ich mich dafür einsetzen, daß die Haltungsbedingungen für die Tiere in konventioneller Landwirtschaft besser werden, im Ausland nicht.
: Die Ausrede, dass Schlachtabfälle ja sowieso anfallen, gilt nicht: Auf : jeden Fall mehrt man mit jedem bezahlten Euro den Profit der
: Massentierhalter und Tierquäler.
Schlachtabfälle, die fallen nun mal wirklich beim Schlachten an! Ich bekomme mein Frischfleisch vom örtlichen Metzger, der nur Tiere aus mittelständischen Betrieben aus der näheren Umgebung schlachtet, oftmals aus Weide- oder gar Mutterkuhhaltung, oder von einem Arbeitskollegen aus reiner Mutterkuhhaltung, oder von einem Betrieb mit Geflügel-Freilandhaltung. Zahlen tue ich dafür nix, es bereitet dem Metzger statt dessen zusätzliche Arbeit, den Kram für mich herauszusuchen und beiseite zu stellen, ggf. noch bis zur Abholung zu kühlen.
: Wenn ich an die Bedingungen denke, unter denen all der Pansen und die
: Hühnerherzen erzeugt werden, kommt es mir manchmal schon etwas grotesk
: vor, dass ich mir soviel Gedanken um artgerechte Ernährung mache, und
: die Tierliebe von uns Hundehaltern kommt mir ziemlich schizophren vor
: ...
Und ohne daß man seinen eigenen Hund oder Hunde generell mag wären die Haltungsbedingungen in der Massentierhaltung O.K.??? Das eine schließt doch das andere nicht aus. Jeder kann seine Konsequenzen daraus ziehen und sich entsprechend verhalten, damit bestimmt er schließlich die Politik und den Markt.
Viele Grüße
Antje