Hallo Nicole,
Konservierungsstoffe und Antioxidantien
Die "Guten" sind Vitamine E (tocopherole) und C (Ascorbinsäure) sowie Kräuterextrakte und -öle.
Die "Bösen" sind BHA, BHT, Propylgallate sowie Ethoxyquin. Diese sind fettlösliche, in größeren Mengen
gesundheitsschädliche Substanzen. Sie sammeln sich im Fettgewebe und Leber, mit dem Resultat, daß sie früher oder später
Probleme verursachen (Allergien, Mißbildungen, Nerven- und Leberschäden und vermutlich Krebs; in Tierversuchen mit
Mäusen erwiesen sich diese Substanzen als krebserregend).
Was Konservierungsstoffe betrifft ist ein großes Problem, daß die europäische Gesetzgebung einen Unterschied zwischen
Konservierungsstoffen und Antioxidantien (verhindern, daß das Fett ranzig wird) macht! Es gibt mehrere
Tiernahrungssorten, die groß auf ihren Verpackungen schreiben: "ohne künstliche Konservierungsstoffe". Wenn man weiter liest,
steht in irgendeiner Ecke klein geschrieben: "Antioxidant: EWG-Zusatzstoffe". Diese Hersteller nutzen dabei aus, daß Leute
meist nicht wissen, was 1) ein Antioxidant ist und 2) EWG-Zusatzstoffe sind. Hinter diesen Begriffen verstecken sich die
"bösen" Stoffe BHA, BHT, Propylgallate und Ethoxyquin, die sowohl als künstliche Konservierungsstoffe als auch als künstliche
Antioxidantien verwendet werden!! Sollte als Antioxidant tatsächlich Vitamin E verwendet werden, wird dieses ausgeschrieben,
da es ja eine Werbung für den Hersteller ist. Also, aufpassen: wenn auf der Trockenfuttertüte "keine künstlichen
Konservierungsstoffe" steht, bitte weiterlesen und herausfinden, was für ein Antioxidant benutzt wurde.
Ein gutes Futter besteht aus:
Fleisch (es muß Fleisch und nicht "Fleisch und Fleischnebenprodukte" sein, die Art des Fleisches muß angegeben
werden: Hühnerfleisch oder gemahlenes Hühnerfleisch etc.), Eiern und/oder Käse
einem kleinen Teil von Innereien
maximal 50% (besser 25 - 30%) aufgeschlossenem Getreide und/oder Gemüse (Kohlehydrate und Fasern)
einer langen Liste von Vitaminen und chelatierten Mineralien
natürlichen Antioxidantien (diese verhindern, daß das Fett in der Trockennahrung ranzig wird) wie Vitamin E und C
und/oder Kräuterölen
Das Futter sollte auf gar keinen Fall folgendes enthalten:
minderwertige Eiweißquellen wie die "ominösen" Nebenprodukte und z. B. Grieben (= gemahlene Rinderhaut...)
chemische Konservierungsstoffe oder chemische Antioxidantien (Ethoxyquin, BHA, BHT, Propylgallate)
Farbstoffe
Zucker, Karamel
leere Füllstoffe wie Erdnußhüllen, Zellulose, "Trockenschnitzel" (zeigt, daß bei der Futterherstellung gespart wird: diese
Produkte geben dem Tier das Gefühl der Sättigung ohne wirklich verwertbare Nahrung zu liefern. Dieses sind auch
minderwertige Formen der "Ballaststoffe", da sie im Gegensatz zu Vollkorngetreide oft Verdauungsprobleme
verursachen)
Die wichtigsten Gründe für ernährungsbedingte Krankheiten unserer Haustiere sind Chemikalien und
minderwertige Nebenprodukte in der Tiernahrung.
a) Chemikalien
Laut Dr. Alfred Plechner, einem Tierarzt und Wissenschaftler und Ernährungsspezialist, der sich auf Allergien und
Hautkrankheiten von Hunden und Katzen spezialisiert hat, können die künstlichen Antioxidantien BHA (E320) und BHT
(E321) Leberschäden, Mißbildungen von Föten, metabolischen Streß und auch Krebs verursachen. Bei Labortieren
wurden zusätzlich allergische Reaktionen und Gehirnschäden beobachtet.
Das künstliche Antioxidant Ethoxyquin wiederum, hergestellt von der Fa. Monsanto in den USA (Hersteller verschiedener
Chemikalien wie Agent Orange, von Pestiziden, des umstrittenen Süßstoffes Aspartam sowie genmanipulierter Sojabohnen),
wurde ursprünglich entwickelt, um die Haltbarkeit von Gummi zu verbessern, und wird als Pestizid benutzt, um die braunen
Druckstellen an Äpfeln und Pfirsichen zu vermeiden.
Die Giftigkeit des Soffes Ethoxyquin wird als 3 auf einer Skala von 1 - 6 (Bewertung 6 ist extrem giftig) gestuft: verursacht sich
langsam entwickelnde Depression, Schüttelkrämpfe, Koma und Tod; Hautirritationen und Leberschäden. In Europa ist
Ethoxyquin in der Menschennahrung nicht zugelassen, da es beim Inhalieren, beim Hautkontakt sowie beim Schlucken (!)
toxisch (giftig) wirkt. Für die Tiernahrung sind jedoch kleine Mengen erlaubt. Als fettlösliche Substanz sammelt sich
Ethoxyquin im Fettgewebe und Leber an.
Chemische Farbstoffe können Allergien verursachen. Farbstoff E127, z. B., verursacht nachweislich auch Schilddrüsenkrebs.
(Copyright: Elina Sistonen-Schasche, MA)
Gruß
Kathi