Hallo Anna,
das klingt doch alles vernünftig, entspricht aber durchaus nicht dem was die Futtermittelindustrie anstrebt und inzwischen (teilweise zumindest) auch von der Veterinärmedizin vertreten wird.
Wenn Trofu - Fefu, also Indurstriefutter "über alles geht", dann erwarte ich aber, dass dann z. B. ein Stoff mit toxischen Wirkungen und Eigenschaften wie Menadion K3 ganz selbstverständlich von der gewerblichen Futtermittelindustrie gemieden wird, zumal es ein klar bessere Alternative mit Vitamin K1 gibt.
Und: Auch wenn die Aussage "hochwertiges Futter kommt o h n e Menadion K3 aus" von anderer Seite kommt, bin ich absolut konform mit dieser Aussage, denn Menadion K3 kann das Vitamin K1 n i e ersetzen.
Ich verstehe nicht, dass ein Teil der Branche diesen klaren Fakten immer noch aus dem Weg geht.
Es ist unglaublich, wie hier Kenntnisse und Erkenntnisse ignoriert werden - von Umdenken zum Wohle des Hundes und der Tiere allgemein ist da für mich nicht viel zu erkennen.
Seit März 1999 (!!!) ist Vitamin K1 in allen Futtermitteln für alle Tierarten zugelassen und es geschieht in manchen Bereichen nichts !
Die Europäische Kommission ist da schon weiter. In einer Veröffentichung aus April 2003 (Link siehe unten) hat sich die Europäische Kommission doch verständlich geäußert.
Frei übersetzt: "Weil die Verwendung von Menadion K3 unterbrochen bzw. beendet ist, wird Menadion K3 gar nicht mehr betrachtet".
Menadion K3 ist " o u t " und was für Menschen gilt, kann man für Tiere allemal verlangen. Es muss ja schließlich Gründe haben, weshalb "Menadion K3" o u t ist !!!
Und die Europäische Kommission befasst sich auch mit den Vitamin-K-abhängigen Proteinen Osteocalcin (Knochenstoffwechsel), Matrix-Gla-Protein (Verkalkung) und Gas 6 (Zellvermehrung - Zellwachstumsförderung und Zellwachstumshemmung). Fortschrittlich - gegenüber dem was in manchen Ländern zu Vitamin K1 bedauerlicherweise immer noch geschieht. Deutschland gehört leider dazu, wo - mit Ausnahme vom Knochenstoffwechsel - bezüglich der Vitamin K1-Wirkungen auch noch oft "Unwissenheit, Arroganz und Ignoranz" vorzuherrschen scheinen !
Viele Fachleute in der Humanmedizin und Veterinärmedizin nutzen die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse immer noch nicht !
Bei uns (allerdings schon weit früher) findet man zu den von der Europäischen Kommission beschriebenen Vitamin-K-abhängigen Proteinen (Anmerkung: Vitamin K1/K2 zu verstehen) vergleichbare Beiträge mit "Vitamin K1 und Osteoporose", "Vitamin K1 und Arteriosklerose" und "Vitamin K1 und Krebs".
Und es sind bereits eine Reihe weiterer Vitamin-K-abhängiger Proteine bekannt, die wir auch nennen und dazu gibt es natürlich die einschlägie wissenschaftliche Literatur, die bisher - leider und völlig unverständlich - weitgehend ignoriert wird. Dies kann man gar nicht oft genug wiederholen.
Fazit: "Hochwertiges Futter kommt ohne Menadion K3 aus" und "Menadion K3 kann das Vitamin K1 n i e ersetzen".
Ich wäre froh, wenn dieses Thema endlich vom Tisch käme. Dann wären solche Diskussionen schon längst "ad acta" gelegt !
Viele Grüße
Herbert