fast kein problem!!!!

hallo zusammen
was habt ihr für erfahrungen wenn gleichzeitig 2 hunde von euch auf dem HP sind?
wir haben das problem das beide hunde(aiko 19 mon und venya 9 mon)sehr abgelenkt sind.
sie beobachten und suchen sich beide , und klar manschmal schaffen sies auch uns einfach stehen zu lassen.da sie jetzt in einer gruppe sind (fortgeschrittene)wird das problem vermehrt auftreten fürchte ich.

Hi Doppelhundler ;-)

das ist oft nicht einfach! Ich hatte auch schon mehr als einen Hund und es war ein sorgsamer Aufbau nötig, bis sie gelassen getrennt arbeiteten.

Der beste Anfang ist nicht auf dem Platz, sondern beim Spaziergang: erstmal gemeinsam sitzen lassen, dann soll der eine "platz" machen, dann wieder "sitz", der andere sitzt solange. Dann umgekehrt. Geht auch im Wohnzimmer. Das ist eine klitzekleine Anfangsübung, wobei Du die Hunde mit Namen ansprechen kannst, damit jeder weiß, wer gemeint ist.

Wenn mehrere in der Familie arbeiten mit den Hunden, dann geht die nächste Übung leichter. Einer macht "sitz". Der andere geht mit Person2 "bei Fuß" drum herum oder in der Nähe herum. 1/2 bis 1 Minute. Dem Sitzenden wird ordentlich geholfen, daß er bleibt. Dann Rollentausch (der Hunde). Dann Päuschen.

So lernen die Hunde erstmal ohne viel Distanz NICHT DAS GLEICHE zu tun.

Dann geht ihr mal parallel bei Fuß, dann leicht (aber nicht gleich rechte Winkel, damit sich keiner umdreht) weiter auseinander, dann wieder zusammen, bis auch das gut klappt. Dann könnt ihr mal aufeinander zu und voneinander weg gehen - auch erstmal nicht lange und weit und das steigert ihr langsam.

Wenn ihr beide beide Hunde führt, dann führt Tagebuch und schreibt genau auf, welcher Hund bei wem wie reagiert. Kann sein, daß beide Hunde z.B. zum Mann oder zur Frau hin tendieren, wenn diese/dieser der Alpha ist in den Hundeaugen. Dann sollte der sich etwas zurücknehmen, damit es für den anderen nicht schwerer wird. Z.B. auch nicht zuviel im Menschen-Team anweisen ("mach mal dies oder das", denn dabei merken die Hunde NOCH MEHR, daß doch der eine der Chef ist.

Mit etwas Gewöhnung geht das allerdings normalerweise binnen zwei bis vier Wochen von den ersten Babysteps (egal, was sie einzeln können - es IST zu zweit ganz anders) bis zum bisher gelernten Nivau. Aber bedenkt, daß der Jüngere gerade in der Pupertät, der ältere im Halbstarken-Rüpelalter ist. Also lieber kürzer üben, aber konsequent und wenn ihr auf dem Platz wirklich Fortschritte machen wollt und das "zweier Team" ist von einander zu abgelenkt, dann macht auf dem Platz mit jedem einzeln etwas weniger und übt draußen etwas mehr, bis sie sich bei der Arbeit nicht mehr um einander kümmern.

Sooooo. Eigentlich müßte man das natürlich alles SEHEN. Ich hab versucht, Euch sehr pauschal das Prinzip einer Gewöhnung zu beschreiben und weiß natürlich jetzt nicht, ob ihr das umsetzen könnt. Hoffentlich zumindest etwas davon. Wenn ihr es versucht und dann KONKRETE Schritte versucht und die Schwierigkeiten beschreibt, schreibe ich Euch gern konkretere Antworten.

Viel Spaß mit Eurer nicht leichten aber spannenden Aufgabe!
Beste Grüße
Heidrun

hallo heidrun
haben mit beiden kein problem wenn sie getrent mit anderen hunden auf dem platz sind.geht dann alles klasse.haben am sonntag erstmals mit der kleinen (venya) und aiko die BH zusammen geübt.beim abrufen von aiko stand venya auch vor mir.sehen die abhängigkeit der beiden auch zusammen.wo der eine ist ist auch der andere.wenn wir sie getrennt laufen lassen liegt der andere erstmal nur vorn zwinger des anderen.venja heult dann gibt sich aber dann.ist das bei zwei hunden immer so???wir hatten schon immer hunde aber eben nur einen.bis meine partnerin sich auch einen zulegte.
lg aiko

Meine Mutter und ich trainieren 2mal i der Woche mit unseren Hunden. Einmal in getrennten Gruppen zu anderen Zeiten und einmal zusammen in einer Gruppe (Agy.) . Jeder Hund weiss auf wen er hören muss und so haben wir keine Probleme. Am Anfang waren sie aber auch immer abgelenkt.
Am Tag sind beide in unserem grossen Garten und wenn einer auf der Wiese rennen darf, will der Andere natürlich auch mitspielen. Ich glaube das ändert sich auch nicht.
Gruss Esther

hi aiko,

also, beide hunde arbeiten immerhin zusammen auf dem platz, aber beide wollen was machen. also gibt es erst probleme, wenn einer liegt oder wartet und wenn dann ein kommando kommt, reagieren beide. es ist normal - du hast ja auch wegen des spielens noch eine antwort bekommen - daß die hunde sich gegenseitig in ihrer aktion "anstecken". also einen laufen lassen und denken, er ignoriert den anderen geht wohl nicht so gut.

aber daß einer abwartet - liegt - einer arbeitet, das ist eine sache des aufbaus. dann arbeitet gemeinsam auf der wiese, im garten, wo auch immer und baut diese phasen ein, ähnlich, wie in meiner obigen übung (so gewöhnen sie sich erstmal ans ruhig auf dem platz bleiben, wenn der andere arbeitet). das "hier" ist dann hohe schule. das ist ja das kommando, das den intensivsten auslösereiz auch für den abliegenden bildet! und noch dazu liegt der inzwischen ne ganze weile, bis das in der bh drankommt. also aufbau:

beide mal sitzen/liegen lassen. der andere macht fuß, sitz, platz - alles mögliche. das scheint ja noch kein problem zu sein. - pause -

dann mit beiden wieder anfangen, beide auf abstand von vielleicht 3 oder 4 m nebeneinander sitzen oder liegen lassen, ihr geht vom einen 4 m zurück, ruft den. der andere bekommt hilfe beim liegenbleiben (also KEIN bh-abstand! nicht mit rücken zum hund stehen!!!!). dann macht ihr wieder etwas fußübungen (nicht sofort den zweiten zur zweiten person rufen, sonst gewöhnt er sich daran!!!!), dann wieder beide ablegen, diesmal den anderen abrufen. erstmal kurze distanzen, nicht zuuuu intensiv das "hier" anbringen...

es kann auch mal einer liegen, der andere apportieren (falls sie das machen) und das abgewechselt werden.

nach wie vor: es kommt nicht auf förmliche bh-übungen an, sondern, daß jeder hund genau weiß, wann er dran ist und daß er auch als normal empfindet, mal kurz zu warten. die wartephasen in meinen vorgeschlagenen übungen sind alle erstmal zwischen 10sek und einer minute. so regen sich die hunde erst gar nicht großartig auf! sie werden zwar aufmerksam, bekommen aber mit, daß es noch nicht soweit ist und daß für den anderen je was anderes folgt. genau daran sollen sie sich gewöhnen! das geht seine zeit! der 9mon alte hund ist ja auch noch weit von der bh weg!!!

übrigens: wenn ein hund auf ein "hier" einmal zu oft aufsteht und folgt, würde ich das herankommen höher bewerten als das "nicht-abliegen". bereitet euch auf die prüfung insofern sorgfältig vor, daß ihr oft übungen macht, in denen einer abliegt (und der hundeführer IN DER NÄHE STEHT) und der andere abgerufen wird. immer, wenn das "hier" des anderen folgt, gebt ihr dem liegenden erneut leckerli, bis er gar nicht mehr erst zuckt! dann erst baut ihr den abstand auf. wenn ihr das über härte macht, fängt der hund an, zu überlegen, ob er kommen soll. das könnt ihr "draußen" gar nicht brauchen. wenn ihr es über alternative belohnung macht, bekommt der hund mit, daß es ja gar nicht sein hundeführer war und gewöhnt sich zwar die reflexartige reaktion auf jedes "hier" ab, entwickelt aber kein meideverhalten sondern lernt konzentration auf SEINEN hundeführer. dann muß der aber auch in der lernphase bemerkbar sein, wenn es notwendig ist für den hund!!!!!

meine anleitungen sind anders als auf vielen plätzen - ich weiß. ihr könnt all das auf einer wiese üben. dort ist es egal wie oft es schiefgeht. ihr könnt abstände, zeitabläufe anpassen, eure reaktionen verbessern...

ein 9 und ein 18monatiger hund können zwar alle kommandos können, aber sie sind wie teenager (durch den 9monatigen wird der 18monatige auch wieder hibbeliger) und die reagieren nun mal intensiv und spontan und man kann von ihnen nicht erwarten, daß sie gemeinsam prüfungsreif sind jetzt schon - bea. das mindestalter!!! (außer man drillt entsprechend, aber das ist meine art nicht und mit geduld kommt es auch, viel freudiger und vor allem macht es dann in paar jahren auch noch spaß).

ich würde ohnehin bei der prüfung nur einen auf dem platz haben und einen anderen zweiten hund. dessen hundeführer ist nicht so interessant. der eigene hund konzentriert sich dann nicht so auf das andere herrchen/frauchen, wenn die nicht auch halbe bezugsperson sind. und in der prüfung seid ihr dann noch nervös - d.h. ihr macht es euch mit dem abliegen recht schwer...

beste grüße,
viel spaß beim üben
und vor allem viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel geduld!!!!!!!!!
heidrun

hallo heidrun
danke dir für deine klasse ausarbeitung.genau das machen wir zur zeit mit den beiden.weiß das es schwer ist da wir beide mit beiden hunden arbeiten.kenne noch von früher die harte tour(mein erster hund, ich war da gerade mal 16)bilden aber jetzt auf die sanfte art aus(besser)dei der kleinen sie leuft die BH ohne fehler jetzt schon ist das problen nicht da wenn wir einen fremdhund nehmen.also wir arbeiten weiter daran.
danke dir
lg aiko und venja (die altdeutschen)