Hallo yvonne

Da hast du was falsch verstanden, oder ich habe es unverständlich geschrieben. Selbstverständlich muss man konsequent sein, wie hätte ich es sonst bewerkstelligen sollen, dass mein Hund gehorcht? Ein Hund soll ja auch gehorchen. Ich sag ja auch nicht, dass mein Hund, nur weil ich ihm manchmal gewisse Freiheiten lasse, unerzogen ist oder nicht kontrollierbar-überhaupt nicht. Was ich mit meinem Posting sagen wollte ist, dass ich es nicht verstehe, wenn ein Hund nur funktionieren muss und einfach nicht auch mal Hund sein darf. Wir können doch auch nicht immer nur arbeiten und immer ja und amen sagen, also finde ich, muss ich das von meinem Hund auch nicht verlangen. Gut erzogen sein heisst nicht, dass man keine Freiheiten hat. Auch mein Hund muss arbeiten, muss gehorchen, Trainings mit mir mitmachen wenn ich es will-ABER es gibt auch Zeiten, wo er einfach mal durch die Wiese rennen kann ohne Kommandos. Meiner Erfahrung nach sind Hunde, die nicht nur auf dem Hundeplatz agieren leichter führbar und vor allem hat man mit ihnen fremden Artgenossen weniger Probleme. Ist ja auch klar, wenn sie nichts anderes ausser Leinenzwang und Hundeplatz kennen.
Hoffe du verstehst nun was ich meine.

Gruss und schönes Wochenende

Ja, jetzt hab ich es verstanden....
Auch Ari hat gaaanz viele Freiheiten, aber eben nur, weil ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Sonst würde ich ihn viel mehr kontrollieren.
Ebenso akzepiere ich, dass er lieber ein "fauler Sack" ist. Ich will damit sagen, dass ich mich auch nach seinem Wesen richte.
Und, er war noch nie auf dem Hundeplatz....
LG
Yvonne

Huhu,

also ich würde mal sagen mein Hund ist zu 90% wunderbar. Die letzten 10% sind meine eigene Schuld, meine Faulheit in seiner Jugend, meine Unwissenheit. Er hat eben seine Macken. Aber ich denke auch das braucht ein wunderbarer Hund. Wie Merve schon schrieb: Was will ich mit einem perfekten Hund??? Irgendwas muss ich doch immer an ihm rumdoktorn und weiter verbessern und wenn es "nur" ein neues Kommando ist.
Ich mag mein Hund wie er ist. Ich weiss warum er sich manchmal daneben benimmt und ich akzeptiere ihn mittlerweile einfach so wie er ist. Ich mein was sind schon seine Weiberallüren und sein Rüpeltum gegenüber seinem sanftmütigen Wesen egal ob bei Mensch oder Tier, sein Einfühlungsvermögen, sein Gehorsam und seiner angenehmen Anwesenheit in allen Lebenslagen?!?!?

Ich bin schon froh genau meinen Hund zu haben. Klar war für mich ein harter Kampf bis hier her, aber ich hab sooo viel dazu gelernt. Allein das war es wert.

hi !
Ich hatte in meinem Leben ausschliesslich wunderbare Hunde !
Hund Nr.1 war temperamentvoll, aktiv, kannte über 60 Kommandos, befolgte sie aber nur wenn er wollte. Über Hundeerziehung wusste ich nur, wie ich es nicht machen wollte...wir hatten einen Heidenspass zusammen, obwohl der offensichtliche Ungehorsam uns des öfteren in brenzlige Situationen brachte, aber damals war ich jung und hatte Nerven wie Drahtseile.
Hund Nr. 2 kam zusammnen mit unserem Sohn in mein Leben.Ein wunderbarer Hund: Folgsam, souverän in absolut jeder Situation, 100 % zuverlässig. Ich hatte in der Zwischenzeit einiges über Hundeerziehnung gelernt... und den zur Lebensphase passenden Hund gewählt !
Hund Nr.3 ist vor ein paar Monaten bei uns eingezogen: Ein "Lachfalten-Hund", d.h. er verursacht bei allen Leuten ( auch bei nicht-Hunde-Fans ) Lachfalten ! Ein Clown im Hundefell, voller Ideen , immer in bester Laune, trotzdem folgt er aufs erste Kommando.
Hätte ich Hund Nr.1 in Lebensphase 2 gehabt, wäre das der Supergau gewesen.
Hätte ich Hund 2 in Lebensphase 1 gehabt, hätte ich mich wohl sehr gelangweilt....Hund Nr. 3 hätte zu Lebensphase 1 gepasst, wäre in Lebensphase 2 sicher zu kurz gekommen...
Ich hatte Glück: Ich hatte (und habe ) immer nur wunderbare Hunde !
LG und schönen Sonntag, Morchel

....wunderbarer Hund?

das Wort ist schon mal enthalten 'Wunder'.........

somit ein Tier, dass seiner nicht gewiss ist und dem entspricht was alle Millionen von Erwartungen erfüllt.

LG Dorian

Hallo,

dann gebe ich doch auch meinen Senf nochmal dazu.

Ein wenig halte ich es da mit HST, obwohl ich finde, dass Frauen durchaus auffälliger als Hunde sein können :-)

Ein wunderbarer Hund wäre für mich aber einer, den ich als Bereicherung empfinde.

Ich suche keine Herausforderungen (außer im Beruf), sondern einen Hund, mit dem ich lange Spaziergänge machen kann, einen, der Spaß hat, mit mir zusammen zu arbeiten, einen, der mit mir ein gutes Team bildet, einen, der mich mag - auch an den Tagen, an denen ich mich selbst nicht mag, einen, der eher gutmütig statt aggressiv ist.

Die spannende Frage wäre jetzt natürlich: Was muss - was kann man tun, um so einen zu bekommen?

Viele Grüße
Anila