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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Fährtenarbeit
13. Juli 2000 14:55

Hallöchen Andrea,


: ::Wie ist Eure BH aufgebaut?

Kurz gesagt:
- BH I, BH II, BH III (I = niedrigste Stufe)
in jeder gibt es drei Teile:
1. Nasenarbeit
2. Unterordnung (Leinenführigkeit, Folgen frei, Setzen/Legen, Apportieren, frei Ablegen)
3. Führigkeit (Durchgehen einer Personengruppe, Abrufen unter Ablenkung, Hoch- und Weitsprung)


: : : Okay, lassen wir's. Ich habe gelernt, vor dem Winkel die Schrittlänge zu verkürzen und dann den Winkel richtig "auszufurchen".

Das ist eben genau das, was wir nicht tun dürfen. Denn schon im BH II muss der Hund eine Fremdfährte laufen, da ist dann nix mehr mit Schrittverkleinerung etc.


: : Der Behälter (also Tupper oder was auch immer) ist v.a. zum Erlernen des Verweisens eines Gegenstandes gedacht. Der Behälter wird mit der Zeit abgebaut, wenn der Hund den GEgenstand auf dem Behälter sicher verweist. Aber natürlich kann man direkt einen Gegenstand nehmen, der gleichzeitig als Behälter funktioniert.
: : :Aber warum dann den Aufriss mit dem Behälter und Gegenstand darauf? Verstehe ich nicht so ganz.

Naja, wenn man einen Gegenstand verwendet, der kein Behälter ist, muss man das ja auch irgendwie lernen, aber ich geb dir recht, ich hätte das weglassen sollen. Hat nur Verwirrung gestiftet.


: ::Was passiert dann in der Prüfung? Ich denke, die Verknüpfung sollte Gegenstand = Platz sein, danach Lob und Futter. In Prüfungen dürfen wir kein Futter (auch nicht zur Belohnung) verwenden.

Das Futter wird nach und nach vom Gegenstand abgebaut, aber langsam. Wir haben auch kein Futter an der Prüfung, wir dürfen (während der Prüfung nicht mal loben!). Aber das lernen ist so für den Hund einfacher.

:Wie lange wartest Du (am Beginn der Ausbildung), bis sich dein Hund von selbst legt?

Bis er liegt.

:Ich glaube, bei meinem hätte warten können, bis ich schwarz werde.

Das glaube ich nicht. Wenn was wirklich Gutes dort ist, und der Hund riecht es ja, weil Löcher in Deckel, und du deine Hand am Boden lässt ist es ziemlich naheliegend für den Hund mal abzuliegen. Ich habe nun schon paar Hunde beobachtet und keiner brauchte länger als drei Minuten, bis er unten war.

grinning smileyas Kommando PLATZ habe ich einige Fährten beibehalten und dann weggelassen, ebenso wie das Futter im Gegenstand. Er hat sich trotzdem immer gelegt.

Dann ist ja gut. Ich kenne einfach schon ein paar Hunde, die es mit Kommando gelernt haben und die immer Mühe haben mit Abliegen bzw. geht es länger bis sie unten sind.


: :
: ::Ich habe die Fährten mit mehreren Vereinskameraden geübt. Der Tenor war überall der Gleiche. Am Anfang in jeden Stapfen (Hacken) Futter; so stapfen, daß Fußspitze an Hacken;

ja, so macht ihr das. Das ist natürlich ganz anders. Wir machen schon von Anfang an richtige Schritte. Ganz normale Schritte.


: Bisher hat das wunderbar geklappt.

Dann ist ja gut.

:Im Herbst werde ich dann mit unserem Kleinen anfangen. Vielleicht arbeite ich unseren Rüden noch auf die FH 1 hin, mal sehen, was sein Rücken dazu sagt (Bandscheibenvorfall im April).

Ou, das ist ja hässlich. Ich hoffe, er erholt sich gut!

:
: Was hast Du eigentlich für einen Wuff?

Einen Border Collie und eine Holländische Schäferhündin.

Und deine fünf?

Tschüssli und es schöns Tägli
Jenny

14. Juli 2000 07:19

: Hi Jenny,
:
: Kurz gesagt:
: - BH I, BH II, BH III (I = niedrigste Stufe)
: in jeder gibt es drei Teile:
: 1. Nasenarbeit
: 2. Unterordnung (Leinenführigkeit, Folgen frei, Setzen/Legen, Apportieren, frei Ablegen)
: 3. Führigkeit (Durchgehen einer Personengruppe, Abrufen unter Ablenkung, Hoch- und Weitsprung)
:
::Bei uns ist die bestandene BH die Vorraussetzung für die weitere Schutzhundausbildung, die auch aus 3 Teilen besteht (Fährte, Unterordnung, Schutzdienst). Deine Punkte 2 und 3 sind bei uns die Unterordnung (allerdings ohne Hoch- und Weitsprung, dafür mit Apportieren über die Schrägwand und 1m-Hürde sowie Vorraussenden).

: Das ist eben genau das, was wir nicht tun dürfen. Denn schon im BH II muss der Hund eine Fremdfährte laufen, da ist dann nix mehr mit Schrittverkleinerung etc.
::Bei uns wird die SchH2-Fährte fremdgelegt, aber wenn ich es recht im Kopf habe mit eigenen Gegenständen. Die 3er Fährte ist dann fremdgelegt und fremde Gegenstände.
:

: Das Futter wird nach und nach vom Gegenstand abgebaut, aber langsam. Wir haben auch kein Futter an der Prüfung, wir dürfen (während der Prüfung nicht mal loben!). Aber das lernen ist so für den Hund einfacher.
:: Hmmm, muss ich mal mit meinem Ausbildungswart durchdiskutieren.

: Ou, das ist ja hässlich. Ich hoffe, er erholt sich gut!
::Er ist dadurch ein wenig wetterfühlig geworden. Aber man merkt ihm nichts mehr an. In der Unterordnung hat sich die Hürde erledigt (war sowieso noch nie sein Ding) und im Schutzdienst darf er noch alles machen, was die Hinterhand nicht belastet. Wir nehmen ihn jetzt, um die neuen Helfer auszubilden.
: :
: Und deine fünf?
::Na ja, 5 ist so 'ne Sache. Da habe ich meinen Zoo gezählt. Stimmt eigentlich auch nicht mehr, es sind mittlerweile 6. 1 DSH-Hündin (5 1/2, gehört meinem Mann), 1 DSH-Rüde (5 1/2, die Bandscheibe), 1 DSH-Rüde (4 1/2 Monate), 1 roter Perserkater (13 1/2), 1 schwarze Perserkatze (12 1/2) und 1 Hauskatze aus dem Tierheim (ca. 8 Jahre). Die Teichfische habe ich weggelassen.
:
Viele Grüße, Andrea

14. Juli 2000 19:09

: : Hallo Pat, hallo Doris
: : Ich habe dazu ein Video eines Vortrages (Shaping Tracking Behaviour)von Steve White gesehen, den er an der 98er Konferenz der APDT (Association of Pet Dog Trainers) in den Staaten gehalten hat.
: : Ich hoffe, ich kriege dies nun alles noch richtig zusammen. Steve trainiert Polizeihunde in NY fuer die Faehrtenarbeit und sagt, das Problem beim traditionellen Aufbau (wie der hier auch schon beschrieben wurde) ist, dass der Hund lehrt, dem Geruch der "beschaedigten" Vegetation zu folgen und nicht dem Geruch des Menschen. Der Geruch des zertretenen Grases ist sehr viel staerker, als der menschliche. Es wurden dazu Test gemacht (wie zum Teil auch in "Tracking Dog" by Glen R. Johnson beschrieben), bei dem zwei Leute je die Haelfte einer x-Faehrte legten, also ein V. Ein Hund, der mit der Nase auf dem Boden sucht (gewisse haben die Nase ja auch in der Luft), verliert die Faehrte, bzw folgt der falschen weiter, es sei denn, das Koerpergewicht der Faehrtenleger unterscheide sich sehr. Dies fuehrt dazu, dass diese Hunde bei den Test zum TDX, bei dem die Faehrte mit Fremdfaehrten gekreuzt wird, oft "versagen".
: : Daher verwendet er den "scent-in-a-bottle", um den Hund zu lehren, der menschlichen Faehrte zu folgen und nicht der vegetativen. Dazu traegt er ueber Nacht ein T-Shirt (ohne geduscht zu haben und ohne Deodorant) und waescht dies am anderen Morgen in destilliertem Wasser aus (destilliertes Wasser, weil der Hund nicht dem Chlorgeruch oder aehnlichem folgen soll). Dann kommt dies in eine Spruehflasche und wird auf Asphalt aufgesprueht. Es ist dabei wichtig den Ort so zu waehlen, dass der HF GENAU weiss, wo die Faehrte durchgeht, also zum Beispiel ein Parkplatz frueh morgens. Dann Hund und Clicker holen und den Hund C&T, sobald er Interesse an der Faehrte zeigt etc wie das im Clickertraining aufgebaut wird.
: : Steve hat dies auch mit mehreren Hunden vorgefuehrt aus dem Publikum. Dies hat mich ueberzeugt.
: : Liebe Gruesse
: : Gabrielle
:
:
: liebe Gabrielle
:
: Das ist aber nett für Deine Erklärung. Ist sehr intereassent diese Methodik.
: Denke für den dienstliche Gebrauch sehr wichtig. Für den Sportbereich könnte es doch schwieriger werden, weil die Wehrtigkeiten unterschiedlich sind -sprich stöbern oder extaktes ausabeiten einer Fährte gemäss PO...
:
: Aber schon toll zu was Hunde fähig sind...Uebrigens ich habe mal eine Vorführung mit einem Bloodhound gesehen mit einer 24 Stunden alte Spur sogar durch ein Einkaufzentrum. Da ging es um Molekülen die der Hund "freischleudert" mit seinem "Sabber"...gigantisch.....aber eben wir Menschen wissen ja noch eigentlich wenig über die Fähigkeiten unseren vierbeinigen Freunde.
:
: bis dann
: Gruss Pat

kommt halt eben auf den einsatzzweck darauf an.
-hochwindsucher/stöberer/revierer: keine ausarbeitung einer eigentlichen bodenfährte als viel mehr die in der luft noch schwebenden dutmoleküle eines individuums (kann von einem guten scent-hund wie beschrieben, bloodhound noch nach tagen eruiert werden) suchverhalten: hohe nase (Luftfährte)

-fährtenhunde im sportbereich
für den sporthund, der eine fährte auf schwierigstem gelände, mit tiefer nase und möglichst geschlossenem fang "abzubuchstabieren" hat ist diese scent-in-the -air sache nicht erwünscht. der gute fährtensporthund orientiert sich vorwiegend anhand der bodenverletzung.er hat dem eigengeruch der fährte zu folgen (tiefe nase, geschlossener fang) der gute fh hat absolut spurtreu zu sein und sollte sich von verleitungen und wind nicht irritieren lassen .. diese fährten sind auf geruchlich lang anhaltenden bodenarten auszuführen .. asphalt wie bei der o.e. art der nasenarbeit ist nur bedingt und kurze zeit möglich da keine bodenverletzung entsteht..

-die spührer
fäöhrten mit halbhoher nase ... über boden. sind bedingt spurentreu , pendel, kreiseln, überschiessen kürzen fährtenferlätzungen ab da nicht mit tiefer nase orientierung erfolgt. sie suchen auch teilweise weit ab, von eigentlichen fährt ..

14. Juli 2000 19:26

: Hallo,
: ich bin auf der Suche nach Tips für die Fährtenarbeit. Wir sind absolute Anfänger.
: Vielen Dank im voraus
: Doris
:

hoi doris!

lies: "der leistungsstarke fährtenhund" von müller
ISBN: 3-88627-024-6

und

"die erfolgreiche fährtenarbeit" meines vereinskameraden ernst stuchly
(dem vater der nachtfährte)
zu beziehen bei: ernst stuchly, Waldrain 20, A-6824 Schlins

da hast du zwei alternativen die aber in der basis ähnlich sind!

merke dir auf jedenfall eines bei der fährtenarbeit, und glaub es mir, ich habe wirklich viele methoden getestet, auch mit temperaturmessungen am hund etc.:

-der hund muss konditionell gut drauf sein. fährtenarbeit fordert den hund mehr als 15 min. schutzdienst!!!!! die körpertempertur erhöht sich beim ausarbeiten der fährte signifikant. also heisst: hund gut körperlich trainieren, joggen, radfahren, sacco-cart-zug-trainig ... setzt auch eine optimale basis für die bereitschaft zu einer triebstarken, schnellen UO

-der hund ist ein laufraubtier dessen urahne, der wolf, von seiner nase und seinen füssen lebt. ich habe die besten erfolge über den nahrungstrieb erzielt (im gegensatz zu beutetrieb, meutetrieb etc. pp..)
der nahrungstrieb ist IMMER abrufbar, d.h. du kannst die nahrungszufuhr drosseln und so eine optimale appetenz beim hund zur bereitschaft für die ausarbeitung der fährte schaffen.
Merke: "je kleiner der magen, je grösser die riechleistung" das ist biol. bedingt!

somit baue ich meistens über fleischschleppe die fährte auf ... und lasse diese dann schnell einmal längere zeit liegen und setze sie danach in eine tupffährte um. diese mache ich nur kurz, denn der hund lernt schnell auch ohne diese hilfen die fährte auszuarbeiten .. . am schluss der fährte futterdepot wenn möglich vergraben oder bedecken. ich fährte beim training meistens mit kurzer leine, weniger zur gewöhnung mit der prüfungsleinenlänge. kein geschirr, bzw. böttcher oder nur über bauch hinterbeine geführt. i.e. bessere kontrolle bei hyperverhalten.

viel spass und erfolg
wolfwoman





15. Juli 2000 21:11

Hallöchen Andrea,

: ::Bei uns ist die bestandene BH die Vorraussetzung für die weitere Schutzhundausbildung, die auch aus 3 Teilen besteht (Fährte, Unterordnung, Schutzdienst). Deine Punkte 2 und 3 sind bei uns die Unterordnung (allerdings ohne Hoch- und Weitsprung, dafür mit Apportieren über die Schrägwand und 1m-Hürde sowie Vorraussenden).

So wie ich das verstehe gibt es bei euch nur eine BH, richtig? Bei uns ist das eine eigene Disziplin neben SchH, SanH, KatH etc. Hat der Hund AKZ erhalten, dann ist er zur nächsten Stufe zugelassen. Je nach Klub ist BH I oder sogar BH II für eine andere Disziplin z.b. SanH Voraussetzung.

: : Das Futter wird nach und nach vom Gegenstand abgebaut, aber langsam. Wir haben auch kein Futter an der Prüfung, wir dürfen (während der Prüfung nicht mal loben!). Aber das lernen ist so für den Hund einfacher.
: :: Hmmm, muss ich mal mit meinem Ausbildungswart durchdiskutieren.

Würde mich mal interessieren, was er dazu gesagt hat. Es gibt ja soviel verschiedene Meinungen. ;-)


: ::Er ist dadurch ein wenig wetterfühlig geworden. Aber man merkt ihm nichts mehr an. In der Unterordnung hat sich die Hürde erledigt (war sowieso noch nie sein Ding) und im Schutzdienst darf er noch alles machen, was die Hinterhand nicht belastet. Wir nehmen ihn jetzt, um die neuen Helfer auszubilden.

Na, immerhin! Ich dachte schon er könne nicht mal mehr laufen oder so.


: : :
: : Und deine fünf?
: ::Na ja, 5 ist so 'ne Sache. Da habe ich meinen Zoo gezählt. Stimmt eigentlich auch nicht mehr, es sind mittlerweile 6. 1 DSH-Hündin (5 1/2, gehört meinem Mann), 1 DSH-Rüde (5 1/2, die Bandscheibe), 1 DSH-Rüde (4 1/2 Monate), 1 roter Perserkater (13 1/2), 1 schwarze Perserkatze (12 1/2) und 1 Hauskatze aus dem Tierheim (ca. 8 Jahre). Die Teichfische habe ich weggelassen.

Na, dann müsste ich auch noch die Katze und das Pferd dazunehmen (meine Cousine versuchte mir sogar noch zwei Nymphensittiche anzudrehen, ich ich hab dann dankend abgelehnt) *gg

Tschüssli u. Gute Nacht,
Jenny

25. Juli 2000 15:48

: Hallo,
: ich bin auf der Suche nach Tips für die Fährtenarbeit. Wir sind absolute Anfänger.
: Vielen Dank im voraus
: Doris

Hallo Doris, ich habe da genau das richtige für dich. Ich habe eine Homepage nur über den Fährtenhund angelegt. Hier kannst Du alles von Anfang an nachlesen. In der Homepage findet der Anfänger alles was er wissen muß um direkt loszulegen. Aber auch der Profi wird sich das eine oder andere rauspicken können.

Gruß Lothar
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L-Schmidt@t-online.de
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