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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzhundeverein,wie läuft es da ab?
29. August 2000 09:42

: Hallo
Weißt du ich finde es ein bißchend anmaßend vin dir zu behaupten ich hätte was gegen sportliche Betätigung mit dem Hund ganz und gar nicht und galaub bloß nicht das mein Hund den ganzen Tag auf dem Sofa liegt .Ich habe mit vereinen nun mal schlechte erfahrungen gemacht und habe etwas das Tier auszubeuten und ihm das Beißen eines Menschen bewußt beizubringen wobei sich sowieso die Frage stellt würde dein ausgebildeter Schutzhund dich im Ernstfall tatsächlich verteidigen und außerdem habe ich den Hund nicht damit er mich beschützt das kann ich schon selber.Ich mache sehr viel Sport mit meinem Hund auch Flyball zum Beispiel aber alles marke eigenbau und mit leuten die ich mir aussuchen kann und dafür muß ich meinen Hund nicht stundenlang vorher in eine Box sperrren im auto lassen oder anbinden.Ich denke da wir eh auf keinen grünen zweig kommen sollten wir die Diskussion beenden es war wohl falsch von mir zu glauben das jemand meinen Standpunkt auch nur ein wenig nachvollziehen kann.


Lillie

Lillie,
:
: : Na agility kann mir genauso gestohlen bleiben und ich esse auch fleisch und trage lederschuhe aber das heißt doch nicht das ich schutzhundesport gutfinden muß oder?
:
: Das verlangt ja auch keiner. Ich finde Faltenhunde nicht gut, Hunde, an denen dauernd am Fell rumgeschnippelt werden muß oder die als wandelnde Fellbüschel durch die Gegend laufen müssen, Hunde mit besonders langen Ohren, langen Rücken, kurzen Beinen, kurzen Nasen, übergroße oder winzige Hunde, Hunde, deren Zuchtziel es ist, bis zum Tod eines anderen Hundes zu kämpfen, Hunde, die nur noch auf "Schönheit" gezüchtet werden und die wesensmäßig "eine an der Waffel haben" uswusf. Vor allem aber kann ich eines auf den Tod nicht leiden, nämlich Hunde, die keine Aufgabe mehr haben, nur noch auf dem Sofa liegen und dreimal am Tag um den Block watscheln dürfen. Trotzdem gibt es diese Hunde und ich werde einen Teufel tun als deren Existenz in Frage zu stellen (obwohl ich persönlich wirklich keinen Sinn darin sehe, warum es diese Wesen unbedingt geben muß). Du hast eine Abneigung gegen jegliche sportliche Betätigung mit dem Hund, bitteschön, diese persönliche Meinung stelle ich Dir gar nicht in Abrede, aber konsequent finde ich Deine Haltung nicht, denn Du selbst "nutzt" ja Tiere bzw. deren Produkte für Deine persölichen Bedürfnisse (Fleisch, Leder etc.), die u.U. noch aus nicht artgerechter Zierhaltung stammen. Was ist dann in deinen Augen daran verwerflich, wenn man mit Hudnen Sport betreibt, solange diese artgerecht gehalten werden?
:
: Fragende Grüße
:
: Antje


29. August 2000 10:05

Hallo Merlino,

: es wird noch viel zu viel über den Wehrtrieb gearbeitet, der meiner Meinung nach nur Diensthunden vorbehalten sein sollte.

Ein Diensthund muß vor allem genügend Härte haben und sowohl Wehr- als auch Beutetrieb, in einem ausgeglichenen Verhältnis. Dann muß auch bei einem Diensthund der Wehrbereich durch die Arbeit nicht gefördert werden. Hunde, die man früher versucht hat, "über den Wehrtrieb zu holen", besitzen zu wenig Wehrtrieb, sonst wäre diese Art der Ausbildung ja gar nicht nötig gewesen, wären als Diensthunde (und in der Zucht, da in ihren Trieben nicht ausgeglichen) allesamt fehl am Platze.

Die "Wehrtriebarbeit" wird heute auf den Plätzen, egal von welchem Verband, abgelehnt, die Ausbildung verläuft in eine ganz andere Richtung, und die Bewertung auf Prüfungen und Ausscheidungen lassen einem so ausgebildeten Hund heute keine Chance mehr. Das wird auch klipp und klar auf Ausbildungsleiterlehrgängen und in Helferschulungen so dargestellt, jüngere Helfer erhalten heute somit auch eine ganz andere Ausbildung.

Ich habe vielmehr viel öfter erlebt, daß Hundebesitzer mit ihren Hunden, selbst wenn sie Abkömmlinge einer "Gebrauchshunderasse" sind, von den Vereinen wegen mangelnder Eignung des Hundes abgelehnt werden. Hieraus entstehen große Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, denn für Manche ist leider nicht ersichtlich, warum ihr heißgeliebter Bello nicht auserkoren sein soll für die SchH-Ausbildung. Hier machen sich manche Vereine Feinde, obwohl sie doch eigentlich das richtige tun, nämlich einen ungeeigneten Hund nicht in die SchH-Ausbildung nehmen. Gerade von dieser Seite hört man anschließend aber sehr oft pauschal abfällige Bemerkungen über die SchH-Ausbildung. Aber das ist wohl eher ein rein menschliches Problem, basieren auf verletztem Stolz, gekränkter Eitelkeit etc.

Viele Grüße

Antje

29. August 2000 10:25

Hallo Lillie,

: Weißt du ich finde es ein bißchend anmaßend vin dir zu behaupten ich hätte was gegen sportliche Betätigung mit dem Hund...

Naja, wenn hier jemand mehr oder weniger behauptet, daß wir alle (SchH-, THS- und Agility-Sportler) unsere Hunde ausbeuten, da kommt man schon auf den Gedanken, daß derjenige etwas gegen jegliche sportliche Betätigung mit Tieren hat, diese Ansicht ist ja auch gar nicht so selten.

Daß es jemandem komisch vorkommt, daß manche Hunde aus Sport "Menschen beißen" kann ich wirklich nachvollziehen, ist ja für absolute Laien auch nicht so ganz offensichtlich, was sich da wirklich abspielt. Trotzdem sollte man sich mit einem Thema schon ganz genau beschäftigen, bevor man es öffentlich ablehnt. Ich kann nicht einfach so behaupte, Boxen oder Judo gehöre abgeschafft, da prügeln sich zwei Kerle, holt die Polizei und sperrt beide ein, sonst bin ich der nächste, der eins auf die Nase bekommt. Das wäre doch etwas weit hergeholt, auch wenn ich selbst der Meinung bin, das Ganze ist absolut unnötig. Jede Sportart hat irgendwo auch negative Erscheinungen. Da rasen am Wochenende Schumacher und Häkkinen um die Wette und irgend so ein trotteliger Fan guckt sich das an und rast anschließend in Extase eine Oma tot. Da hauen sich irgendwelche Hooligans beim nächsten Länderspiel gegenseitig platt oder aber den (ausländischen?) Nachbarn auf den Kopf. Aber hat das direkt etwas mit dem Soprt zu tun??? Die Leute fallen doch auch bestimmt anderweitig auf. Ich wäre schon froh, wenn man negative Randerscheinungen restlos beseitigen könnte, aber das kann man nicht im Fußball, nicht im Rennsport, nicht beim Reiten und auch nicht im Hundesport oder sonst wo. Aber soll Häkkinen bloß deswegen nicht weiter Rennen fahren weil u.U. jemand anderem eine Sicherung durchknallt???


: ...würde dein ausgebildeter Schutzhund dich im Ernstfall tatsächlich verteidigen und außerdem habe ich den Hund nicht damit er mich beschützt...

Ich mache Sport mit meinem Hund und brauche ihn nicht zu meiner Verteidigung. Andererseits erwarte ich von jedem meiner Hunde (habe bisher nicht nur Schutzhunde gehabt), daß diese ihr Rudel (also sich und mich und weitere Familienmitglieder) nach besten Kräften unterstützen und notfalls auch angemessen verteidigen (d.h. nicht, daß sie zu beißen haben, hier liegt die Betonung auf "angemessen"winking smiley, soweit ihre Fähigkeiten dazu ausreichen. Das tut aber wohl fast jeder hier, wer wäre nicht entäuscht von seinem Hund, seinem Sozialpartner, wenn er, seine Frau oder Kind eins über die Rübe bekämen und Bello tut so, als gehöre er nicht dazu.

Viele Grüße

Antje



29. August 2000 10:18


: Ich habe vielmehr viel öfter erlebt, daß Hundebesitzer mit ihren Hunden, selbst wenn sie Abkömmlinge einer "Gebrauchshunderasse" sind, von den Vereinen wegen mangelnder Eignung des Hundes abgelehnt werden. Hieraus entstehen große Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, denn für Manche ist leider nicht ersichtlich, warum ihr heißgeliebter Bello nicht auserkoren sein soll für die SchH-Ausbildung. Hier machen sich manche Vereine Feinde, obwohl sie doch eigentlich das richtige tun, nämlich einen ungeeigneten Hund nicht in die SchH-Ausbildung nehmen. Gerade von dieser Seite hört man anschließend aber sehr oft pauschal abfällige Bemerkungen über die SchH-Ausbildung. Aber das ist wohl eher ein rein menschliches Problem, basieren auf verletztem Stolz, gekränkter Eitelkeit etc.
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: Viele Grüße
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: Antje

Hallo Antje,

besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.

Allerdings sollten einige Vereine lernen, wie man so etwas jemanden rüberbringt, dass halt sein Hund nicht für diese Ausbildung geeignet ist. Da mangelt es leider noch vielen Vereinsvertretern am nötigen Fingerspitzengefühl. Die "Möhre" eignet sich nicht zum Schutzdienst hört sich ziemlich beleidigend an, der Hund wäre besser als Fährtenhund oder TSH geeignet, kommt vielleicht doch besser rüber. Zumindest sollte man diesen Leuten Alternativen anbieten und sie nicht einfach "nur" wegschicken.

Gerade bei Neulingen sollte man sich wenigstens die Zeit nehmen herauszubekommen, wofür denn nun Hund und Halter geeignet sind und woran sie Spaß haben könnten.

Und ich stehe auf folgendem Standpunkt: jeder, der heute mit einem ungeeigneten Hund kommt, wird eines Tages vielleicht einen geeigneten Hund haben/haben wollen. Dann ist der aber für den Sport verloren, wenn er schon frühzeitig einfach weggeschickt wurde.

Grüße

charly

29. August 2000 10:33

Hallo Charly,

stimmt schon, manche bringen es etwas kraß rüber, daß sich ein Hudn nicht für SchH eignet, und das muß nicht so sein.


: ...jeder, der heute mit einem ungeeigneten Hund kommt, wird eines Tages vielleicht einen geeigneten Hund haben/haben wollen. Dann ist der aber für den Sport verloren, wenn er schon frühzeitig einfach weggeschickt wurde.

Das ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe, warum heute immmer noch Hunde, die für diese Ausbildung ungeeignet sind, in SchH ausgebildet werden, man will den "Nachwuchs" nicht verlieren, auch nicht an andere Hundesportarten wir THS oder Agility. In Vereinen, in denen beides oder gar alles angeboten wird, kann man sich damit leichter tun, die Leute gehen mit ihrem für SchH ungeeigneten Hund erst einmal in die THS- oder Agility-Gruppe und machen dann mit ihrem nächsten Hund u.U. SchH. In Vereinen, die nur SchH im programm haben, sieht das anders aus, dort sind die Leute weg, selbst wenn sie später auf SchH umschwenken, sie sind dann schon in einem anderen Verein. Hier ist es natürlich gut, wenn man dann Kontakte mit anderen Vereinen pflegt, an welche man die Leute freundlich verweisen kann.

Viele Grüße

Antje

29. August 2000 10:34

wer wäre nicht entäuscht von seinem Hund, seinem Sozialpartner, wenn er, seine Frau oder Kind eins über die Rübe bekämen und Bello tut so, als gehöre er nicht dazu.
:

Ja ja.... das kenne ich... Ich weiß wie man sich dabei fühlt - bescheiden...

Aber ich will euch nicht in der Diskussion stören... Weiter so!

smiling smiley

Einen lieben Gruß

Meike und Spike (der nicht einmal in Leben dran denken würde mich zu beschützen)