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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzhundevereine Teil II
18. September 2000 20:08

: ich habe gerade sein neues Buch,druckfrisch, in der Hand:
: .... damit wir uns verstehen. ich hab es noch nicht ganz durchgearbeitet, aber es scheint mir das beste Hundebuch zu sein, was ich je in den Händen hatte. Und ich habe fast alle gelesen.

Wie heißt das neue Buch, und wo ist es erschienen?




18. September 2000 20:15

:-)))
es heißt:" .... damit wir uns verstehen"
es ist im Eigenverlag erschienen, Baumann-Mühle-Verlag.
du kannst es direkt bei ihm bestellen auf seiner HP: www.dogworld.de

bei amazon ist es noch nicht drin, über Bestellen im normalen Buchhandel müßte es aber auch gehen.
wie gesagt, ist erst am Freitag erschienen.

Grüsse
Merlino

18. September 2000 20:10

: also nicht aufgeben Wiese suchen und mit 2-3 leuten anfangen wenns erstmal läuft gibts schon was wir können uns auch mal treffen wenn du magst ich reise dann an ich hab zwar auch kein auto aber mein Hund fährt auch mit der Bahn.

Hallo Lillie, sehr gern. Mail mich doch mal privat an.

Gruß, Attila

18. September 2000 20:31

Hallo Inge,

freut mich, daß Du diese Dinge genauso siehst wie ich; ich habe es allerdings auch nicht anders erwartet.

Im Zusammenhang mit Hundesportvereinen und Erziehungskursen ist doch folgendes eveident: Es gibt viele Hundeliebhaber, die am Hundesport kein Interesse haben; die einfach keine Lust auf Vereinsleben und Gruppenaktivitäten haben. Ich kenne eine ganze Reihe sehr netter Hundehalter, die bei Sturm und Regen stundenlang mit ihren Hunden (meist haben sie mehrere) unterwegs sind, aber die eben zehnmal lieber durch Wald und Feld wandern, als auf irgendeinen Platz zu gehen. Meist sind diese Leute Autodidakten und oft recht gut über die Hundeseele und die besten Möglichkeiten, Hunden etwas beizubringen, unterrichtet. Es gibt aber natürlich unter ihnen auch viele, die für einen wirklich guten Hundeerziehungskurs dankbar wären, eben weil sie gern freundliche und folgsame Hunde hätten. WENN nun die Hundevereine entsprechende Angebote machen, sollen sie den Hundehaltern gefälligst ein vernünftiges Programm anbieten ODER eben die Basisausbildung der Hunde den privaten Hundeschulen überlassen. Aber einerseits gönnen die Vereine den kommerziellen Ausbildern deren Gewinne nicht, da sie ja selber sooooooo idealistisch für ein paar Mark arbeiten, anderseits sind sie nicht in der Lage, sich selbst einen guten Ruf zu schaffen und diesen auch zu erhalten. Daher sollten sie so redlich sein, auf Erziehungskurse zu verzichten und sich ganz dem Hundesport zu verschreiben. Wenn dann im erlesenen Kreis der Vereinskameraden Hunde gequält und erniedrigt werden, so haben das die wenigen Fanatiker zu vertreten. Diese Einstellung zum Tier aber in die große Menge der Hundeliebhaber hineinzutragen, das ist fürwahr eine Zumutung.

Herzliche Grüße, Attila


: Was den Wesenstest angeht: wenigstens bei Tierärzten darf man davon ausgehen, daß sie es sehr wohl in Ordnung finden, wenn sich ein Hund auch von Fremden streicheln läßt (schon im Eigeninteresse...) und nicht wie die von Attila beschriebenen Ausbilder es unmöglich finden, daß sich sein Hund einfach anfassen ließ.
:
: : Ist sicherlich auch nachvollziehbar, denn diese "Hundeführerschein-Anwärter" bringen dem Verein nichts. Sie kommen nicht zum Arbeitsdienst, interessieren sich nicht für den Verein, selten für Hundeausbildung an sich und teilen nicht die Begeisterung, die viele Hundesportler für ihr Hobby empfinden. Sie sind für den Verein nur eine Geldquelle...Das dann natürlich bei den Ausbildern, die diese Gruppe häufig noch ehrenamtlich betreuen kein großer Ehrgeiz oder Enthusiasmus aufkommt ist sicherlich ebenfalls nachvollziehbar.
:
: Nein, ist für mich NICHT nachvollziehbar. Aus zwei Gründen:
:
: 1. man kann doch Hundehalter nur für den Hundesport begeistern und für den Verein gewinnen, wenn man schon im Vorfeld (Welpengruppen, Hundeführerschein) eine so optimale Betreuung anbietet, daß sich der Hundehalter im Verein wohlfühlt und Lust bekommt, Hundesport zu betreiben. (Geht natürlich nur, wenn man außer SchH auch noch anderes anbietet, sonst ist es für Dackel & Co. logischerweise uninteressant; reine Gebrauchshundvereine, für die Agility u.ä. eh nur Pipifax ist, sind daher sowieso nicht empfehlenswert)
:
: 2. wer grundsätzlich Hunde mag, wird sein Möglichstes tun, um möglichst vielen Hunden einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, indem er/sie die Hunde (und vor allem deren Halter) gut ausbildet, den Haltern zeigt, wie sie vernünftig und richtig mit ihren Hunden umzugehen haben. Nach dem Schneeballprinzip erreicht man so auch immer mehr wohlerzogene Hunde, die das Bild des Hundes allgemein in der Bevölkerung verbessern - ein Ziel, das jedem wahren Hundefreund am Herzen liegen sollte.
:
: : Die Realität sieht dann folgendermaßen aus:
: : Der Verein hat eine 2-Klassen-Struktur. Die guten Ausbilder kümmern sich um die Mitglieder, die Leute die arbeiten wollen und nicht auf dem Platz sind weil es irgendeine LHV so vorschreibt. Die Ausbilder-Anwärter (oder wie immer man sie nenne will) betreuen die Hundeführerschein-Gruppen.
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: DIESE Vereine sollen mir auch nicht damit kommen, daß sie Hunde wirklich mögen! DIESE Vereine sind nichts weiter als Sammelbecken profilneurotischer Egoisten, die ihr mangelndes Selbstbewußtsein mit kuschenden Hunden und glänzenden Pokalen aufwerten wollen, für die nur ein Gebrauchshund ein wahrer Hund ist, alle anderen Vierbeiner höchstens als Tierfutter taugen - kurz, es sind die Vereine, die ich bis zum Erbrechen kennengelernt habe! Von Tierliebe im Sinne von Achtung vor der Kreatur ist bei denen nichts, aber auch gar nichts zu spüren!!!
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: Im übrigen kommen nicht nur Halter in die Hundeschulen, weil sie wegen irgendeiner LHV den Hundeführerschein oder die BH machen MÜSSEN; diese LHV sind ja noch sehr neu. Nein, die meisten kommen, weil sie ihrem Hund Benimm und gutes Sozialverhalten beibringen WOLLEN - und ich finde es eine Unverschämtheit, diese Menschen nur als Dukaten-Esel zu behandeln!
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: Das Wichtigste in der Hundeausbildung spielt sich in den ersten Lebensmonaten eines Hundes ab: in der Prägephase. Was hier versäumt oder schlecht gehandhabt wurde, ist fast nicht mehr auszubügeln. Daher müßten gerade die Welpen- und Junghundekursen von den BESTEN Ausbildern, die der Verein überhaupt zu bieten hat, geleitet werden!!!
:
: : Und wie sieht es nun in meinem Verein aus?? Ich behaupte mal wir bilden gut aus... kann man aus der Ferne sicherlich nicht kontrollieren, nehmen wir aber einfach mal an... Wir sind soweit, das wir NUR Leute aufnehmen, die arbeiten wollen, zur Begleithundeprüfung und drüber hinaus.
:
: AH JA - und wer macht die so wichtige Basisarbeit? Seit Ihr Euch dafür zu schade??? Auch wer keine BH anstrebt (und erst recht nichts darüber hinaus) sollte einen wohlerzogenen Hund haben. Und in dem Moment, wo er für genau dieses Ziel etwas bezahlt - egal wieviel - hat er das Recht, eine gute Anleitung für die Ausbildung seines Hundes zu erhalten. Sonst ist es in meinen Augen Betrug!!!
:
: Grüße Inge


18. September 2000 21:07

Hallo Inge,

: : Und wie sieht es nun in meinem Verein aus?? Ich behaupte mal wir bilden gut aus... kann man aus der Ferne sicherlich nicht kontrollieren, nehmen wir aber einfach mal an... Wir sind soweit, das wir NUR Leute aufnehmen, die arbeiten wollen, zur Begleithundeprüfung und drüber hinaus.
:
: AH JA - und wer macht die so wichtige Basisarbeit? Seit Ihr Euch dafür zu schade??? Auch wer keine BH anstrebt (und erst recht nichts darüber hinaus) sollte einen wohlerzogenen Hund haben. Und in dem Moment, wo er für genau dieses Ziel etwas bezahlt - egal wieviel - hat er das Recht, eine gute Anleitung für die Ausbildung seines Hundes zu erhalten. Sonst ist es in meinen Augen Betrug!!!

War vielleicht etwas plump ausgedrückt. Ich meinte damit die plötzlich anfallende Flut von Klasse 1 und 2 Hunden (ich will nicht diskriminieren, ich meine die Hunde die unter die "gefahrhundverordnung fallen), die nun plötzlich über die Vereine herfallen und gaaaaanz schnell eine BH brauchen. Wenn sie diese dann haben, sieht man sie in der Regel nicht wieder. Es handelt sich hierbei dann meistens nicht mehr um Welpen oder Junghunde die nur eine, na ja, begrenzte Erziehung haben. Natürlich gibt es bei uns Welpenarbeit, Jundhundgruppen, Spielstunden, Fährten für Welpen, etc. Nur, wenn jemand bereits mit einem Welpen oder Junghund regelmäßig auf den Hundeplatz geht setze ich ein Interesse am Hundesport und am Verein voraus, anders als bei Leuten die erst auftauchen wenn sie es vom Gesetzgeber her müssen oder wenn sie den Hund nicht mehr in den Griff bekommen. Ich denke da sind sie bei einer Hundeschule besser aufgehoben als in einem Hundesportverein...

Was zu Deinen anderen Vorwürfen gegen Vereine zu sagen halte ich für einen Kampf gegen Windmühlen. Du scheinst da bereits eine sehr vorgefaßte Meinung zu haben. Das mag bei mir anders sein, weil ich vielleicht erst seit 9 Jahren dabei bin und die ganzen "Horror-Vereine" von denen Du hier ständig erzählst zwar kennengelernt habe, sie aber nach meiner Beobachtung doch eher die Ausnahme sind und meistens bereits seit langem am Hungertuch nagen, da SO niemand mehr seinen Hund ausbilden will... Wie gesagt, ich kann nicht sagen das diese Brüll- und Prügelvereine in der Überzahl sind... ganz im Gegenteil... mag aber vielleicht auch regional unterschiedlich sein, ist ja alles möglich..

Viele Grüße

Sören

18. September 2000 21:30

Hallo Attila,

ich will nun nicht die Ausbilder in Schutz nehmen. Nur bei einem Verein, in dem die Hundeführerscheinausbildung überlebensnotwendig geworden ist, stimmt doch einiges nicht. Das heißt es sind keine oder zu wenig interessierte Sportler da, es opfert sich kaum einer auf für den Verein. Kannst Du in so einem Verein noch kompetente Ausbildung nach der neusten Methode erwarten??

Ein anderes Problem ist sicherlich die Erwartungshaltung der Hundeführer. Wenn jemand schnell einen Hundeführerschein machen will (im Rahmen des üblichen 4-Monats-Kurses), dann will er nicht erst wochenlang lernen wie er mit dem Hund spielt und damit die Ausbildung in seinen Augen "unnötig" in die Länge ziehen. Für den Erhalt des Hundführerscheins muß der Hund auch nicht feudig folgen, da reicht es wenn er gelangweilt oder etwas unterwürfig nebenher trottet. Auch lassen sich mit den von Dir zitierten Harten Methoden die Hunde nunmal schneller und einfacher ausbilden. So ausbilden kann auch fast jeder. Das der Hund anch längerer Arbeit dann irgendwann "platt" ist interessiert keinen, da noch der bestandenen Prüfung sowieso nicht weitergearbeitet wird.

Im Hundesport sieht das selbstverständlich anders aus. Ein Ausbilder der hier mit heißer Nadel mal eben schnell "Hopp Hopp" ausbildet schneidet sich schnell ins eigene Fleisch, da bei mangelnden Grundlagen später zu viele Fehler auftauchen, die dann rausgearbeitet werden müssen. Dabei wird schon lange nicht mehr schnell, sondern langsam und gewissenhaft ausgebildet. Und um später einmal ein optimales Team auf dem Platz abzugeben, ist die von Dir immer wieder beschriebene Ausbildung kontraproduktiv. Diese Ausbilder wirst Du garantiert niemals auf irgendeiner höheren Prüfung sehen....

Und noch etwas: Ein Hund, der sich nicht anfassen läßt, fliegt beim Wesentest, der vor jeder SchH-Prüfung gemacht wird, sofort raus...

Aber gut, ist wahrscheinlich sowieso egal, Du wirst Dir Deine Meinung durch gemachte Erfahrung gebildet haben... Ich habe das auch. Ich denke es gibt da teilweise einen großen regionalen Unterschied, was die Ausbildungsmethoden angeht, anders kann ich mir die immer wieder auftauchenden Schauergeschichten nicht erklären... ist mir hier in der Form noch nie begegnet...

Viele Grüße

Sören