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An die Agility-Freunde

geschrieben von Brigitte Kiel(YCH) 
An die Agility-Freunde
12. Februar 2001 16:04


Hallo,

ich würde sehr gern mit Agility anfangen. Es soll nicht profimäßig werden, sondern meinem Hund einfach nur Spaß machen.
Ich habe einen Rhodesian Ridgeback -19 Monate alt. Kann man dieser Rasse zumuten Agility zu machen? Einige Hundetrainer haben mir schon abgeraten, da RR zu groß dafür sind, und es Probleme mit den Knochen gibt. Was sagt ihr dazu?
Ich glaube es wird ihm total Spaß machen,aber natürlich will ich seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen.
Ist ein gutes Grundgehorsam ausreichend, oder muss der Hund vorher besondere Prüfungen ( BH ? ) abgelegt haben?
Außerdem, was gibt es zu beachten, für den Anfang -z.B. der Parcours, gibt es da Unterschiede, ob die Geräte einer bestimmten Qualitäts/Gesundheitsnorm für den Hund entsprechen müssen? Ist jetzt vielleicht ein bißchen schlecht ausgedrückt....

Über Rückantworten freue ich mich schon
Grüße
Brigitte K.


12. Februar 2001 17:05

Hallo Brigitte,
es gibt noch viel mächtigere Rassen, die Agility machen. Um für dich und deinen Hund rauszubekommen, ob dieser Sport euch beiden Spaß macht, kann ich dir nur raten, einfach mal einen Anfängerkurs bei einem Verein zu versuchen. Dazu brauchen du und dein Hund nicht viel mehr als einfach nur das Verlange nach Spaß und Gemeinsamkeit. Vergessen solltet ihr dabei das Bedürfnis nach Perfektionismus oder Nachahmung von Hunden, die schnell lernen. Eine BH-Prüfung brauchst du erst, wenn du an Turnieren teilnehmen möchtest, doch ganz prinzipiell kann eine bestandene BH-Prüfung nie schaden.
Wenn du dann mal entscheidest, dass ihr beide euch an der Konkurrenz messen wollt und in den Wettkampf geht, ziehe deinen TA zu Rate und lass deinen Hund untersuchen. Hüften, Ellbogen, Wirbelsäule. Sollte hierbei ein Element nicht so ganz stabil sein, würde ich von einem weiteren Training absehen.
Mina

12. Februar 2001 18:01

Hi Brigitte,

prinzipiell kann man mit jeder Rasse Agility machen. Vor allem "just for fun". Zum Thema zu gross und zu schwer, es gibt Berner Sennenhunde im Agility.
Die Berner Hündin meiner Cousine ist nun 7,5 Jahre alt. Die beiden machen seit 2,5 Jahren Agility, nach 4 Jahren Turnierhundesport. Ich meine mich zu erinnern einen Kuvasz oder so was ähnliches auch gesehen zu haben. Dass man mit so schweren Hunden gegen die Border Collies nicht gerade leichtes Spiel hat, dürfte klar sein. Aber es ist doch so, dass der Spass zählen soll, nicht die Siege. Hovawarts und Riesenschnauzer sind mE auch nicht kleiner als RRs, oder? Und die laufen da auch mit. Eines solltest Du allerdings vorher machen. Die Gelenke durchchecken lassen.

: Ich habe einen Rhodesian Ridgeback -19 Monate alt. Kann man dieser Rasse zumuten Agility zu machen? Einige Hundetrainer haben mir schon abgeraten, da RR zu groß dafür sind, und es Probleme mit den Knochen gibt. Was sagt ihr dazu?


: Ich glaube es wird ihm total Spaß machen,aber natürlich will ich seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen.

Wie gesagt, Gesundheitscheck, und dann langsam anfangen. Nicht überfordern.

: Ist ein gutes Grundgehorsam ausreichend, oder muss der Hund vorher besondere Prüfungen ( BH ? ) abgelegt haben?

Je nach Verein. Bei uns z.B. muss man eine BH haben. Inzwischen gibt es aber auch Schnupperkurse für Hunde, die noch keine BH haben. So um die Geräte kennenzulernen, etc. Grundgehorsam ist da aber auch schon Pflicht.
Ansonsten brauchst Du eine BH auf jeden Fall, wenn Du auf Turniere willst.

: Außerdem, was gibt es zu beachten, für den Anfang -z.B. der Parcours, gibt es da Unterschiede, ob die Geräte einer bestimmten Qualitäts/Gesundheitsnorm für den Hund entsprechen müssen? Ist jetzt vielleicht ein bißchen schlecht ausgedrückt....

Du willst ja nicht einfach für dich trainieren, oder? Wenn ja, lass es, oder mache zumindest einen Anfängerkurs irgendwo mit. Du kannst deinen Hund ziemlich schnell verderben, wenn du einfach ins Blaue rein trainierst. Und in den Vereinen sind normalerweise die offiziellen Geräte, die der Leistungsordnung entsprechen.

Viel Spass dabei.
Gruss Cindy

13. Februar 2001 07:50

:
: Hallo Brigitte,

natürlich kannst Du mit einem g e s u n d e n RR Agility betreiben. Es gibt genug RRs, die dort geführt werden. Sie werden nie "ganz vorn mitlaufen", aber das muß ja auch nicht sein. Vor allem: nie das Training übertreiben, weil's einem selbst gerade so viel Spaß macht. Die Gefahr, gerade einen RR "sauer zu fahren", ist sehr groß, da diese Hunde bei ständigen Wiederholungen ein und derselben Sache leicht gelangtweilt werden und dann den Spaß verlieren. Da die meisten RR ziemlich gerne fressen, lassen sie sich nach meiner Erfahrung gut mit Leckerchen motivieren. Um die Gelenke zu schonen, lasse ich die Hürden immer wieder zwischendurch auf "Mini" liegen - Führigkeit kann man auch so trainieren. (Natürlich bleibt der Reifen oben, wenn er einmal die Maxi-Höhe hat). Um Agility trainieren zu können, muß ein guter Grundgehorsam vorhanden sein - niemand ist erfreut, wenn Chaoten den Platz stürmen und ihren Hund mal eben "nur so hüppen" lassen wollen oder der Hund nicht mal bei seinem Führer bleibt. Agility is fun - aber Agility ist auch eine Sport-Disziplin mit festen Regeln. Wie schon von meiner Vorschreiberin erwähnt, muß jeder Hund, der an einer "Aggi"-Prüfung teilnimmt, eine BH-Prüfung haben (ich finde, gerade in der heutigen Zeit, wo die Kluft zwischen Hundeliebhabern und dem Gegenteil immer krasser wird, sollten möglichst viele Hunde ohnehin diese oder eine ähnliche Prüfung (z.B. Team-Test) haben. Und - auch hier schließe ich mich den vorigen Schreiberinnen an: am besten übt man Agility mit einem erfahrenen Trainer. Beim Solo-Training schleichen sich Fehler (die schlimmstenfalls auch gesundheitliche Folgen haben können) ein; sei es beim Erlernen der Geräte oder in der Durchführung.
:
: Also, viel Spaß beim Üben!

Gaby mit Beira

13. Februar 2001 12:43

Hallo,

vielen Dank an euch für die netten Antworten.
Djambo wurde schon auf HD etc. geröntgt - alles in Ordnung.
Na dann los!
Aber wie gesagt, soll wirklich nur zum Vergnügen sein. Bei Spaziergängen im Wald ist er immer voll motiviert, wenn sich irgendwelche Hindernisse anbieten ( Baumstamm hin und herklettern, Strohballen erklimmen und darauf absitzen, auch Wippe haben wir schon aus natülichen Gegebenheiten ausprobiert und so weiter.)Ich merke halt, daß er das total klasse findet, mir irgdenwie zu zeigen, was er doch für ein toller Kerl ist und ich denke ich probier es wirklich mal mit ihm.
Das mit den "leckerlie-verrückten-rr" trifft auf meinen Hund ausnahmsweise gar nicht zu. Aber er lässt sich trotzdem anders recht gut motivieren, verliert aber auch schnell die Lust und will was neues
machen. Tja so sind sie die verwöhnten Wauzis.

Ich melde mich zurück, wenn wir die erste Übungsstunde hinter uns haben.

Viele Grüße
Brigitte & Djambo