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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Wie erkennt man eine gute Hundeschule ?
07. März 2001 07:54

: :grundausbildung (hu, das wort ist wirklich furchtbar, wie beim
: : militär, weiß jemand was anderes?)
:
: Ich sag immer Basisübungen dazu

Bringt es denn wirklich etwas, allen Dingen dauernd neue Namen zu geben? "Grundausbildung" ist ein in der Tierausbildung absolut gebräuchlicher Begriff, kein Mensch denkt sich im Reitsport etwas dabei und jeder ist stolz darauf, wenn sein Pferd eine "gute Grundausbildung" besitzt. Das sollte in der Hundeausbildung genauso sein.

Wir sollten ggf. etwas an der Qualität der Ausbildung ändern, ob man es dann Hinz oder Kunz nennt ist doch wohl nebensächlich. Steht der Begriff "Grundausbildung" wirklich für gute Ausbildung, wird auch nix Negatives mehr hineininterpretiertwerden, von wegen Militär und so...

Viele Grüße

Antje

07. März 2001 09:20


:
Hallo Antje,

warum so negativ eingestellt? Ich nenne die Übungen Sitz, Platz, Fuß, und Hier deshalb Basisübungen, weil ich weder aus dem Reitsport komme noch irgendwelche Begriffe zwanghaft übernehmen muß. Ich habe mit Grundausbildung nie Militär verbunden. Ich bin als freier Mensch auch frei genug, daß ich eigene Begriffe verwenden kann.
Die Frage ist, was ist eine gute Grundausbildung? Und das viel größere Problem: Die Qualität der Ausbildung/Ausbilder wird niemals wirklich einheitlich oder durchgängig gut sein, selbst dann nicht, wenn es Reglements für Hundeschulen und Ausbilder gibt, Prüfungen etc. Wer will es kontrollieren? Wer setzt die Maßstäbe? Und es gibt keine absoluten Normen oder Richtlinien. Nur nochmal als Beispiel, das grobgliedrige Kettenhalsband: mein alter trug das auch jahrelang (langhaarig) nicht aus dem Grund, um ihn besser im Griff zu haben, sondern weil irgendwo die Steuermarke dran muß und ich kann sie ihm ja nicht ins Ohr stanzen. Er war sowieso kaum an der Leine. Andersherum: Das Brustgeschirr, für 100 Hunde eine super Lösung, absolut toll, aber für den 101 eine Quälerei, weil er es zB psychisch nicht erträgt (bei meinem alten war es so). Deshalb denke ich, man sollte nicht pauschal etwas verurteilen, wichtig ist allein der individuelle Hund, er setzt den Maßstab und nicht wir Menschen. Mein Meinung zumindest.
Liebe Grüße
ChristineHd

07. März 2001 10:17

Hallo Christine,

: Ich bin als freier Mensch auch frei genug, daß ich eigene Begriffe
: verwenden kann.

Einfacher ist es aber, sich bei bestimmten Dingen auf gleiche Begriffe zu einigen. Oftmals tun Zwei das gleiche und benennen es unterschiedlich, aber Außenstehende (in diesem Fall Hundehalter, die einfach nur eine gute Grundausbildung für ihren Hund haben wollen) halten es für zwei völlig verschiedene Stiefel. Ich finde, das macht das ganze Durcheinander in Bezug auf die Hundeausbildung/Erziehungskurse/Hundeschulen etc. nur noch größer. Hilfesuchenden Hundehaltern hilft es bestimmt nicht, wenn jeder für alles eine eigene Bezeichnung verwendet. Hier lobe ich mir den Reitsport, was Du in einer Reitschule an Begriffen erlernst kannst Du i.d.R. auch in der nächsten Reitschule so umsetzen; in der hudneausbildung habe ich in dieser Hinsicht aber schon Pferde vor die Apotheke kotzen sehen...


: Die Frage ist, was ist eine gute Grundausbildung?

Eine Gretchenfrage... Behaupten wir doch jetzt einfach mal, eine gute Grundausbildung ist es dann, wenn der Hund nach der erfolgter Ausbildung verläßlich hört.


: Und das viel größere Problem: Die Qualität der Ausbildung/Ausbilder
: wird niemals wirklich einheitlich oder durchgängig gut sein, selbst
: dann nicht, wenn es Reglements für Hundeschulen und Ausbilder gibt,
: Prüfungen etc.

Da shast Du aber überall im Leben, in der Schule, an der Uni, wenn Du Deinen Führerschein machst etc. Überall gibt es fähige und weniger fähige Ausbilder.


: Wer will es kontrollieren?

Ein gewissen Niveau muß durch entsprechende Organisationen reglementiert werden.


: Wer setzt die Maßstäbe?

Die muß jeder selbst setzen! Wenn mir der Lehrer meines Kindes nicht gefällt, nehme ich es ja auch aus der betreffenden Klasse, halte ich meinen Fahrlehrer für unfähig, wechsele ich in eine andere Fahrschule.


: Deshalb denke ich, man sollte nicht pauschal etwas verurteilen, wichtig
: ist allein der individuelle Hund, er setzt den Maßstab

Stimmt absolut.

Viele Grüße

Antje

07. März 2001 10:54

Hallo Antje
:
: Einfacher ist es aber, sich bei bestimmten Dingen auf gleiche Begriffe zu einigen.
Klar, Grundstellung ist Grundstellung, Ablegen ist Ablegen usw, dafür erfinde ich keine neuen Begriffe, die den Leuten dann vielleicht das Hindernis mit auf den Weg geben, in einem Verein usw. keine Ahnung zu haben, wenn dort davon gesprochen wird oder die Frage gestellt wird: Zeigen Sie mal die Grundstellung. Ich verwende für die Kurse auch keine neuen Fantasiebegriffe, denn wer weitermachen will in einem Verein und zB BH, da ist es Unsinn, dann Kommandos neu lernen zu müssen.

Ob ich aber sage, man lernt die Basisübungen, Grundbegriffe oder Grundausbildung, das ist sowieso egal, weil der normale Hundebesitzer, der sich nicht mit Hundeschulen und Ausbildung befaßt, eh mit keinem dieser Begriffe was anfangen kann und eine weitere Erklärung haben möchte, was lernt da der Hund und der Mensch. Von daher betrachte ich das als Wortglauberei.
Liebe Grüße
ChristineHd