Hallo!
Irgendwie kann ich es nicht verstehen, dass der Springer immer so hoch gelobt wird. Hier mal einen Text, den ich schon mal über den Springer in einem anderen Forum veröffentlicht habe:
Wollte mal so aufschreiben, was ich vom SPRINGER halte.
Erstaml zur Werbung:
"Hundeauslauf mit dem Fahrrad macht Spaß und bringt Fitness für Hunde und Mensch gleichzeitig. Den Hund dabei an der Leine zu führen, war bisher immer ein unsicheres Balancespiel. Dieses Problem ist jetzt gelöst.
Mit SPRINGER, der praktischen, patentierten Fahrradhalterung, wird der Hund direkt ans Fahrrad angeleint, ohne dass er den Fahrer aus dem Gleichgewicht bringen kann. SPRINGER wird einfach am Fahrradrahmen befestigt. Der Fahrer hat beide Hände frei zum Lenken und fährt sicher und bequem. Ein Sicherheitsring befreit den Hund automatisch, wenn sich die Leine in einem Hindernis verfängt.
-Ruck- und zugfreies Anleinen direkt ans Fahrrad
-Beide Hände frei zum Lenken
-Automatische Auslösung bei Hindernissen
-Kein Verheddern der kurzen Leine
-Der Hund kann nicht zwischen oder vor die Räder laufen
-Der Hund bringt sie nicht aus dem Gleichgewicht"
Soviel erstmal zum Werbetext. Sicher, in diesem Text sind nur die Vorteile aufgelistet, die ja zumindest theoretisch richtig sind und sich auch gut anhören, doch meiner Meinung nach, stimmen einige Punkte nicht:
-der Hund kann einem sehr wohl aus dem Gleichgewicht bringen. Zwar nicht gerade ein Dackel, aber eine Dogge schafft das mit Sicherheit.
-der Hund kann trotzdem in die Räder springen, außer man hat eien äußerst kurze Leine, die man dem Hund nicht zumuten kann.
Was mich am SPRINGER auch stört ist, wenn man stürtzt, aus welchen Gründen auch immer, dass der Hund dann auch betroffen ist und sich verletzten kann, da sich die Leine laut Werbung nur dann löst, wenn sie sich verfängt.
Wenn man dagegen die normale Hundeleine verwendet, kann man diese im Notfall recht schnell loslassen.
In einem Hundebuch wird auch sehr kritisch, über diese Halterung berichtet. Ich schreibe mal einige Stellen auf:
"Einerseits darf unser Hund gemäßt StVO auf öffentlichen Straßen vom Fahrrad aus nur rechts geführt werden und zwar ohne feste Verbindung zum Rad." "..Verbindung relativ fest...schwierig erreichbar.."
"..kommt bei einer unvorhergesehenen Lenkbewegung eine erhöhte Verletzungsgefahr auf ihn zu..."
"Hat unser Hund irgendwann einmal schlechte Erfahrungen mit dem SPRINGER am Rad gemacht, wird er sehr bald vorsochtshalber nach rechst driften und zum Schiefläufer werden, was seienn Bewegungsapparat unproportional beansprucht und verschleißt."
"Guter Rat: -Anschaffungskosten anderwertig investieren."
Ich stehe dem SPRINGER auch sehr skeptisch gegenüber und werde in Zukunft lieber die altbewährte Hundeleine benutzen, die ich schnell fallen lassen kann oder ich lasse meinen Hund am Besten frei neben dem Rad laufen. So kann er auch wenigstens am Wegrand schnüffeln oder auch mit anderen Hunden spielen kann, ohne erst abzuwarten, bis er vom Fahrrad befreit wird.
Mein Fazit: Lieber eine Hundeleine benutzen. Mit ein bißchen Übung kommt man dabei auch nicht so leicht aus dem Gleichgewicht.
Außerdem: stupides Nebenherlaufen ist für einen Hund auch sehr langweilig! Ich würde mir jedenfalls gründlich überlegen, ob ich so ein Teil kaufen würde!!!
Nun noch was zum Thema Radfahrenlernen: In fast jedem "Hundesportbuch" steht etwas zum Thema Hund und Radfahren drin. Schlage einfach mal da nach.
So kann ich dir nur kurz auflisten, wie du es machst, dem Hund das "Radfahren" beizubringen:
-der Hund wird RECHTS geführt!!!
-am Anfang wird das Rad nur geschoben, so dass der Hund im Schritt
laufen kann
-langsam kann man auch kurze Strecken im Trab absolvieren, man schiebt
das Rad immer noch!
-dann werden kurze Strecken auf dem Rad absolviert
-der Hund sollte keinerzeit schlechte Erfahrungen mit dem Rad machen
uns ganz langsam dran gewöhnt werden
-wenn der Hund sich nicht fürchtet, wenn der Halter fährt, kann man die
Strecken langsam steigern
-erst wenn der Hund sich ruhig verhält, kann man auch versuchen an der
Straße zu fahren, wenn es nicht klapp, wird dort geschoben!
-der Hund sollte auch die Möglichkeit haben sich zu lösen und mit
anderen Hunden zu spielen
-wenn der Hund, aus welchem Grund auch immer, schlechte Erfahrung mit
dem Rad gemacht hat und nun Angst davor hat, müssen alle Schritte, die
zum Anfang gemacht worden, wiederholt werden und der Hund ganz lang-
sam wieder ans Rad gewöhnt werden.
Viel Spaß beim Fahren
Nora