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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schlechtes Gewissen
10. Mai 2001 12:47

Hallo Mike,

ich kann dich gut verstehen, ja auch auf die Gefahr hin von den anderen in der Luft zerrissen zu werden. Ich kann verstehen daß du gefrustet bist, ich kann verstehne daß du ausgerastet bist. Aber was ich nicht verstehen kann ist daß du jetzt die Flinte in das Korn werfen willst, du bist doch auf dem richtigen Weg. Natürlich nicht daß du deinen hund schlägst, das ändert an dem Verhalten deines Hundes nichts, aber du bist auf dm Weg daß du gemerkt hast irgendetwas in meiner Ausbildung läuft schief, du hast gemerkt daß deine Reaktion falsch war aber hast du auch gemerkt daß sie nur der Schlußpunkt einer viel längeren Entwicklung war.
Als erstes must du begreifen daß ein Hund nur weil Vater und Mutter im Hundesport sehr erfolgrreich waren nicht gezwungener Maßen erfolgreich sein muß. Weltsieger + Weltsieger = nicht automatisch Weltsieger. Dann must du lernen dich nur an deinem Hund zu messen und nicht an anderen. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist, ich habe für die BH die dreifache Zeit gebraucht wie alle anderen aus meinem Verein. Ehrgeiz ist gut sollange er maßvoll ist ansonsten steht dir dein Ehrgeiz nur im Weg. Der Ehrgeiz darf und soll eine Triebfeder sein um etwas erreichen zu wollen, aber in dem Moment wo er zum Sinn und Zweck wird dann schadet er. Ich gehe am Wochenende zur Kreismeisterschaft im Turnierhundesport unseres Kreises, natürlich würde ich gerne siegen, aber ich gehe nicht mit dem einzigen Gedanken da hin erster zu werden, es ist mir wichtig mit meinem Hund ein Team zu sein und unser Bestes zu geben, wenn wir dann nur fünfter oder auch letzter sind, nicht so schlimm dabei sein ist alles. Versuche einfach mal deinen Ehrgeiz zurückzustellen und versuche eine Verbindung zu deinem Hund zu finden. Gehe die nächsten Wochen nicht auf den Hundeplatz sondern einfach nur mit ihm zum Spielen, dabei meine ich wirklich Spielen, sich um einen Ball balgen oder gemeinsam an einem See entlangrennen oder auch nur gemeinsamm schmusen. Versuche zu deinem Hund Vertrauen aufzubauen und wenn du dann in einigen Wochen vielleicht so richtig Lust hast auf den Platz zu gehen dann tue es aber auch da laß das Vergnügen im Vordergrund stehen und lobe deinen Hund zeige im so richtig daß du dich über seine Leistung, sei sie auch noch so klein, freust. Du wirst merken gerade ein Schäferhund wird die Leistung freudig bringen und je mehr du dich freust desto besser wird er. Vergiss die anderen konzentriere dich auf deinen Hund. Denke einfach daran nicht jeder Hund ist gleich und nicht jeder Hund lernt gleich schnell. Wenn du mal keine List hast oder schlecht gelaunt bist dann laß das Üben mit deinem Hund sein, denn dann bist du nicht konzentriert und dein Hund merkt das und wird unsicher und macht Fehler die nicht sein müssen, dann wirst du ärgerlich und so baut sich ein Teufelskreis auf also übe nur mit ihm wenn du auch bereit bist dafür. Wenn du Lust hast ließ mal das Buch "Mensch - Hund - Harmonie! von E. Lind, dnach verstehst du bestimmt einiges Besser.

Viele Grüße und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen
Kerstin u. Arcon

11. Mai 2001 10:03

Hi,

ich kann P.H. in vielem Zustimmen.
Fakt ist, dass Dein Hund auf jeden Fall keinen Zwang mehr braucht, denn nach deiner Beschreibung scheint er davon schon genug bekommen zu haben. Ich rate dir auch: besorg dir ein spielzeug (oder wenn er darauf nicht reagiert, nimm futter) um ihn zu motivieren. denn motivation ist wahrscheinlich das letzte, was dein hund zur zeit hat. ich weiß ja nicht, wie die leute auf deinem hundeplatz zur methode mit spielzeug oder futter stehen, aber wenn dort einer erfolgreich mit spielzeug arbeitet, dann solltest du dir von ihm mal ein paar dinge abschauen. auch deine kommandos solltest du natürlich überprüfen, denn nur, weil du an dem tag vielleicht ohnehin schon sauer warst oder nur auf einen fehler gewartet hast, könntest du das sitz kommando sowieso schon etwas schärfer gesagt haben und dein hund hat es halt als platz verstanden. dadurch dass du dann erst recht sauer geworden ist und dein hund wahrscheinlich ein relativ leicht (von deiner schlechten laune) zu beeindruckender hund ist, läßt sich auch das ständige hinlegen erklären.
zum thema, den hund verprügeln kann ich dir nur raten: bis 10 zählen. ich weiß, dass das schwer ist (mein hund rast manchmal beim abrufen aus z.b. dem steh einfach an mir vorbei und dreht erstmal ne runde auf dem platz == dann könnte ich ihn auch erwürgen, zumal er dann so einen grinsenden gesichtsausdruck hat :-)). "glücklicherweise" hast du den ausraster wenigstens nicht auf dem hundeplatz gehabt. ich habe schon hunde gesehen, denen der platz für das ganze leben vergällt war.

wie schon gesagt: motivation ist jetzt das a und o für deinen hund, denn man kann keinen hund "in den keller" bringen ohne ihn dann wieder herauszuholen.

und mach dir bitte keine gedanken, weil dein hund schon zwei jahre ist. wen interessiert das? deinen hund bestimmt nicht und dich sollte es erst recht nicht interessieren!!!

ich wünsch dir viel glück und denk dran: motivation für den hund ist wichtig, denn ein motivierter hund verträgt auch mal eine negative einwirkung. ein hund, der ständig nur negatives bekommt, wird irgendwann abschalten.