Schlittenhunde

Man sieht es im Fernsehen und ich kenne es auch von einer Schlittenhundschule im Schwarzwald: Schlittenhunde kommen nie von der Kette. Entweder ziehen sie im Geschirr oder sie sind an der Kette. (Ich meine hier nicht den Haushund, sondern den reinen Arbeitshund). Diejenigen, die mit der Arbeit dran sind, sind natürlich ausgelastet - aber auch die, die zu hause bleiben müssen, dürfen nicht miteinander spielen. Warum ist das so? Ich weiß, daß es schnell mal zu Beißereien kommt. Ist der Grund dafür, daß sie keine Gruppenhierarchie aufbauen können - eben weil sie nie von der Kette kommen?
Fragende Grüße
Christine

elen. Warum ist das so? Ich weiß, daß es schnell mal zu Beißereien kommt. Ist der Grund dafür, daß sie keine Gruppenhierarchie aufbauen können - eben weil sie nie von der Kette kommen?
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Hi Christine!

Das habe ich aber (nur per Fernsehen) schon mehrfach anders gesehen! Die Hunde waren per 6 oder 8 (oder so) in einem größeren Verschlag untergebracht (insgesamt waren es wohl 20 oder mehr) und zum Fressen kamen die alle zusammen u. dann wurde geschlungen, was das Zeug hielt! Irgendeinen Kettenhund habe ich da überhaupt noch nicht gesehen! Und ich meine auch gehört zu haben, daß die Musher schon auf die Hierarchie achten! Also das nur bestimmte Hunde als Fronthund laufen dürfen, aber da bin ich mir nicht sooo sicher! Kettenhunde waren die jedenfalls nciht! Grüße v.GAbie
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Hallo Gabi,
es freut mich, dass es offensichtlich auch anders geht. Also ist die Hundehaltung im Schwarzwald vielleicht eine Ausnahme. Jedenfalls Danke für Deine positive Antwort.
Liebe Grüße
Christine

hei
was meinst du denn mit hundehaltung im schwzwald???
haltung oder das,was du auf einem rennen gesehen hast?
gruss pat

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:Hi Pat,
im Bayrischen Wald (Schwarzwald war Denkfehler von mir - ist im Bayrischen Wald :-) )gibt es eine Hundeschlittenfarm. Die führen dort Exkursionen, Kinderbiwak u. ä. durch. Vor ein paar Jahren habe ich meinem Mann dort eine Woche Urlaub geschenkt - er hat dort seinen "Musherführerschein" gemacht. Gewohnt hat er auf der Farm mit Familienanschluß. Die Woche stand ganz im Zeichen Schlittenhunde: Gehege säubern, Zuggeschirr anfertigen, Theorie und natürlich Hundeschlitten fahren. Damals lebten auf der Farm etwa 30 Hunde in einem Gehege an Ketten. Jeder an seiner Hütte angebunden. Der Leiter der Farm nimmt selbst sehr erfolgreich an Rennen teil. Wir haben ihn später im Fernsehen bei irgendeinem großen Rennen im Interview gesehen.
Habe ich Deine Frage hinreichend beantwortet? Mein Mann war übrigens von der Woche ganz begeistert - trotz der sehr schlichten Unterbringung. War ein tolles Geschenk für einen Hundenarr.
Liebe Grüße
Christine

Hallo Christine,

so wie du es beschreibst (Hunde im "Gehege" an der Kette, Kette an der Hütte befestigt) könnte es sogar zu Schwierigkeiten mit dem Tierschutzgesetz kommen. Dort steht nähmlich daß im Zwinger(Gehege) die Anbindung grundsätzlich verboten ist, ebenso ist das anbinden an der Hütte nicht so erwünscht, ich will nicht sagen nicht erlaubt. Sondern es muß bei einer sogn. Anbindehaltung ein Laufseil gespannt sein damit der Hund sich frei bewegen kann. Allerdings kenne ich diese Art der Haltung auch aus dem Fernsehen und auch von einigen "Freizeitmushern", ich kenne aber überwiegend die Haltung von Schlittenhunden (Arbeitshunden) in Rudelhaltung. Ein Bekannter von mir hat sich dafür extra ein Grundstück von 2000 qm gekauft damit er für seine zwei Gespanne genug Platz hat (je Zwinger ca. 700 qm, Rest für Halle zum unterstellen von Wagen usw.)Aber vielleicht ist er auch ein Musterbeispiel, ich weiß es nicht.

Viele Grüße
Kerstin