Hallo Sandra,
: Natürlich spielt das eine Rolle, die Prüfung heißt zumindest bei uns "Prüfung zum Verkehrssicheren Begleithund". Wenn der Hund hier unsicherheiten zeigt, und sei es nur durch ein unsicheres Schwänzeln, dann dürfte er diese Prüfung nicht bestehen.
Na prima...! Wenn's nach mir ginge, dann wäre die BH eine Prüfung, bei der nur absolut wesensfeste und erstklasig ausgebildete Hunde bestehen würden, also ca. 10% der Hudne, die jetzt bestehen. Es geht aber nicht nach mir und das ist auch gut so... Wenn ein unsicheres Schwänzeln ein Durchfallen bedeutet, gerne, von mir aus, meine Hunde schwänzeln in einer Prüfung nicht unsicher. ABER dann bitte auch ALLE Hunde aus der Prüfung raus, die nach dreimaligem Hörzeichen nicht zum Hundeführer kommen (so steht es in der PO), keine Teilbewertungen für Übungen, in denen der HF die Grundstellung verändert (so steht es im LR-Leitfaden) uswusf.
: Denn ein Hund der selbst in dieser künstlichen Situation (die keinesfalls an eine normale Begegnung rankommt)unsicher wird, dann würde dieser Hund die Prüfung nicht bestehen.
Ich weiß nicht, was an den Situationen im Verkehrsteil künstlich sein soll. In meiner ersten BH, damals wurde sie wirklich noch als "Pippifax-Prüfung" angesehen, ist der LR mit uns an den Bahnhof gefahren, die Hunde wurden vor dem Haupteingang und in einer zugigen und lauten Unterführung überprüft. Und auch heute wissen wir nie, wo genau der Verkehrsteil abgelegt wird, wir hatten Schon LRs, die alle möglichen Passanten mit in die Prüfung eingeflochten haben und der Verkehrsteil über 2 Stunden gedauert hat.
: : Dann frage ich mich, wer von Euch beiden das sagen hat...
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: Klar, nur weil ich meinen Hund vielleicht nicht zusammenschreie oder ihn zusammenrucke, bin ich nicht der Chef?
Wer behauptet denn, daß man einen Hund zusammenreißen muß oder anschreien, wenn man ihm mal ein anderes Halsband anzieht???!?
: Oder weil ich ihr halt ihren Freien Willen lasse, zumindest ein Stück weit.
Ich sehe das anders. Meine Hunde findes alles O.K., was ich mit ihnen anstelle (Unmögliches verlange ich allerdings nicht von ihnen), sie haben gelernt, daß es ihnen nix schadet. Was ist verkehrt daran, wenn ein Individuum lernt, aus einer vielleicht nicht ganz so tollen Situation trotzdem das beste zu machen? Was wäre denn, wenn Dein Hund einen Verband tragen muß? Ist es in so einer Situation für ihn nicht besser, er hat gelernt, sich gleich damit abzufinden, als deswegen tagelang Trübsal zu blasen?
: Darf ich fragen welche Rasse? Ich denke DSH, es hört sich zumindest alles so an
). Wenn es DSH sind dann hast du sicher keine Ahnung von Terriern, denn diese Hund kann man bekanntlich nicht ganz so erziehen wie "Gebrauchshundrassen". Nebenbei bemerkt ist mein Hund keinesfalls dickköpfig.
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Danke, ich habe DSH. Aber zu Deiner Information: Mein erster Hund war ein Jagdterrier-Mix und 8 Jahre alt, als ich sie bekam. Absolut raubzeugscharf, gewildert wie Lottchen. Sie wurde 16 Jahre alt und war so gut wie nie an der Leine, lief auch beim Reiten frei mit, hat nicht mehr gewildert und keine Katzen mehr gerissen. Zweiter Hund: Jagdterrier-Dt. Drahthaar-Pointer-Mix. Dritter Hund: Dt. Drahthaar, mit 8 Jahren bekommen, lt. Prüfungspapieren der beste Raubzeugwürger in unserem Verband, war absolut wild- und katzenscharf. Eebte nachher mit meinem Kater unter einem Dach. Es folgte u.a. ein Soft Coatet Wheaten Terrier, später ein Staffordshire Bull Terrier aus der Kampfhundeszene (entsprechend trainiert), alle "echte" Terrier, mit denen ich keierlei Probleme hatte. Ach ja, ganz vergessen, bevor ich meinen ersten eigenen Hund hatte, mußte ich mich u.a. mit den Terriern meines Onkels begnügen, er züchtete damals Foxterrier, heute hat er Airedale.
Viele Grüße
Antje (die zwar heute DSHs hat, aber eigentlich ein "Terier"mensch ist)