Habt Ihr ein paar Tips zu Hundevereinen? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Habt Ihr ein paar Tips zu Hundevereinen?

von Anja z.L.(YCH) am 20. Januar 1998 08:09

Hallo Ihr Alle!

Ich würde gerne mit meinem 17 Monate alten Briard Hundesport betreiben, am liebsten Agility. Leider gibt es bei uns in der Nähe kaum Vereine, die diesen Sport anbieten.

Nun habe ich einen Verein ganz in der Nähe gefunden, die Hundesport anbieten, der an Agility angelehnt ist. Leider habe ich noch so gar keine Ahnung, worauf man in einem Hundeverein achten muß. In dem Verein bei uns in der Nähe habe ich mich schon einmal erkundigt:

- Hunde dürfen nicht auf den Platz pinkeln, falls doch muß man 5,- DM Stafe zahlen, - Hunde dürfen in der Regel nicht miteinander spielen, da man nie weiß, ob das bei so vielen unterschiedlichen Hunden nicht in Beißereien ausartet, - Hunde dürfen das Clubhaus nicht betreten, sondern müssen draußen angeleint, oder in Boxen, oder im Auto warten, - wenn ich dort Hundesport betreiben möchte, muß ich zunächst einmal einen Grund und (oder) Fortgeschrittenen-Erziehungskurs belegen, damit der Hund auch vom Trainer eingeschätzt werden kann, - der Mitgliedsbeitrag ist sehr gering, dafür teilt man sich bestimmte Arbeiten wie z.B. Thekendienst oder kleinere Reinigungsarbeiten.

So, das waren die Sachen, die ich bis jetzt in Erfahrung bringen konnte. Ist das alles in anderen Vereinen auch so? Worauf sollte man noch achten? Könnt Ihr mir vielleicht etwas näheres dazu sagen?

Viele Grüße von Anja und Mogli

von Heike M.-N.(YCH) am 21. Januar 1998 07:16

Hallo Anja,
ich dachte, Hundesport soll Spaß machen ?
Also, ich würds mir ueberlegen, ob ich diesem Verein beitrete, denn das
Hundeleben läßt sich nicht so straff reglementieren. Wenn Du fürs Pieseln schon
5,- DM zahlen sollst, was kostet der Haufen, oder wirst Du dann sofort ausgeschlossen.
Es ist nicht schön, wenn die Hunde an die Geräte pieseln, da diese auch mal angefaßt und bewegt werden müssen.
Wenn da ne Menge Rüden sind, stehen die Geräte unter Wasser. Was halten die "Obersten" denn vom Sozialverhalten
der Hunde ? Wenig, oder ? Es gibt viel weniger Beißereien und Ärger, wenn die Hunde erstmal ohne Leine laufen
und Hallo sagen. Daß die Hunde nicht ins Clubhaus dürfen, kann man so akzeptieren, wo Speisen und Getränke verteilt werden,
es eine Küche gibt, in die die Hunde eventuell laufen können, seh ich ein, das muß nicht sein.
Kannst Du Speisen und Getränke selbst mitbringen oder das Bestellte mit nach draußen nehmen ?
Ich denke, für alles, was Du mit dem Hund in einem Verein machst, absolute Priorität gilt dem Gehorsam.
Das ist nun mal so, es herrscht sonst ein völliges Chaos, denn die Hunde sollen ohne Leine in den Parcours und es bringt nichts,
wenn einer zu den anderen Hunden läuft und sie ablenkt oder nur Spielen will.
Wenn Du der Meinung bist, Mogli gehorcht aufs Wort, versuchs ruhig erstmal. Ich habe mit Nele einen Grund und Fortgeschrittenenkurs ohne Prüfung
absolviert und mache in einer anderen Hundeschule momentan Agility, die haben das ohne Probleme geglaubt, ich mußte keinen schriftlichen Nachweis bringen, sie haben ja gesehen,
daß Nele gehorcht.
Die Frage ist, bist Du gewillt, in so eine Vereinsmeierei einzusteigen ? Hast Du Lust, Thekendienst zu machen und Mogli zu Hause oder draußen zu lassen ?
Kannst Du eventuell etwas mehr bezahlen und Dich "freistellen" lassen ?
Mir persönlich ist das Ganze, was Du erzählst, nicht geheuer, es ist mir zu eng und zu stark reglementiert.
Wonach Du Dich erkundigen solltest, was ist mit läufigen Hündinnen, sind die während der Hitze ausgeschlossen ?
Das würde Sinn machen, denn auch an der Leine fallen die Rüden in den absoluten Wahnsinn, wenn läufige Hündinnen mitmachen.
So leid es mir selbst tut, ich bleibe mit Nele zu Hause, wenn sie läufig ist, sonst erleben alle den totalen Streß.
Vielleicht ist es das beste, Du schaust mal erst ne Stunde durch den Zaun und überlegst es Dir, ob es Dir gefällt, denn wenn es Dir keinen
Spaß macht, merkt Mogli das sofort und mag auch nicht mehr.
Vielleicht gibt es andere Hundeschulen, die Agility anbieten, die Dir besser gefallen.
In Tierläden (Freßnapf o.ä.) liegen oft Flyer aus.
So, genug Einwände gehabt, überlegs Dir,
liebe Grüße,
Heike

von Heike M.-N.(YCH) am 21. Januar 1998 07:21

kurzer Nachtrag zum Pieseln:
wie sollen denn Rüden gehindert werden zu markieren ?
Daß es nicht unbedingt die Geräte sein müssen, ist klar, sind da Bäume oder Sträucher, wo sie sich
erleichtern können ?
Bei ner Hündin geht es ja vielleicht noch einigermaßen, aber ein Rüde macht doch alle paar Minuten,
das kann und darf man doch nicht verhindern, oder ?
Heike

von mecki(YCH) am 21. Januar 1998 11:54

Hallo Heike, Du schreibst

kurzer Nachtrag zum Pieseln:
wie sollen denn Rüden gehindert werden zu markieren ?

Da Hunde i.d.R. erst schnüffeln bevor sie übermarkieren, merkt man ja, jetzt wird er/sie gleich lospieseln. Verhindern kann man es also durch einfaches schnelles Weitergehen, so daß der Hund (vorausgesetzt er ist an der Leine) keine Gelegenheit hat ausgiebig zu schnüffeln und drüberzumarkieren.

Daß es nicht unbedingt die Geräte sein müssen, ist klar, sind da Bäume oder Sträucher, wo sie sich
erleichtern können ?

Die Gelegenheit zum Erleichtern soll man dem Hund geben, bevor man auf den Übungsplatz geht. Dann ist die Gefahr, daß er auf den Übungsplatz macht, geringer.

Bei ner Hündin geht es ja vielleicht noch einigermaßen, aber ein Rüde macht doch alle paar Minuten,
das kann und darf man doch nicht verhindern, oder ?

Also in unserer Hundeschule gab´s auch ein Pieselverbot auf dem Übungsplatz. Es wurde damit erklärt, daß es die Hunde beim Üben ablenken würde. War mir irgendwie klar. Stell Dir vor, Du übst bei Fuß laufen, der Hund sollte Dich aufmerksam anschauen, aber stattdessen hängt die Nase am Boden, weil´s dort so interessant riecht und dann bleibt der Hund auch noch stehen, weil er ja übermarkieren will. Dann ist das Chaos bei dieser Übung ja bereits vorprogrammiert.

Noch was zum Verhinderung des Übermarkierens. Wenn mein Rüde probiert an Autos, fremden Gartenzäunen oder Hauswänden (interessant vorallem mitten in der Stadt) das Bein zu heben, verhindere ich dies natürlich auch.

gruß mecki


von mecki(YCH) am 21. Januar 1998 12:20

Hallo Anja,

Meine Erfahrungen während meiner Hundeschulzeit:

-Pieseln auf dem Übungsplatz war auch nicht erlaubt, wenn´s trotzdem passiert und der Hundehalter richtig reagiert, war´s gut. Wenn der Hundehalter rumsteht und den Hund gewähren lässt, gab´s einen verbalen Anschiss vom Ausbilder.

Also Strafe zahlen find ich übertrieben.

-Hunde dürfen nicht mit in´s Clubhaus gab´s dort auch. Irgendwo logisch, wir waren als gleichzeitig 3 verschiedene Gruppen mit je 7 Hunden und die alle in´s Clubhaus ?

Boxen waren auch dort, hat aber keiner benutzt. Alle Hunde kamen ins Auto.

-Spielen ohne Leine auf dem Übungsplatz gab´s auch nicht. Stattdessen wurde vorgeschlagen, man könne sich ja auch eine Stunde vor Übungsbeginn ohne Ausbilder am Gelände treffen und einen gemeinsamen Spaziergang unternehmen, so daß die Hunde sich auf "neutralem" Gelände kennenlernen und miteinander toben können.

Fand ich gut.

-Thekendienst oder sonstige Mitarbeiten gab´s nicht. Allerdings kostete 1xwöchentlich 1Std. Hobbygruppe in der Hundeschule 300,- DM pro Hund im Jahr. Fand ich bei 2 Hunden ganz schön teuer.

-Voraussetzung für die Beteiligung in der Hobbygruppe war der abgeschlossene Nachweis eines Fortgeschrittenenkurses. Ausnahmen gab´s auch, wenn der Hund auch ohne Kurs 1a gehorchte.

Achten würde ich auf jedenfalls darauf, mit welchen Hilfsmitteln die Ausbilder arbeiten. Wenn dort Würge- oder gar Stachelhalsbänder und Kasernenton normal sind, würd ich´s lassen.

Ich bin selbst gerade auf der Suche nach einer neuen Hundeschule bzw. -verein, weil in unserer Hundeschule auch Würgehalsbänder an der Tagesordnung (mir selber wurde für Janosch auch ein empfohlen)waren und Agility viel zu selten angeboten wurde.

liebe grüße mecki


von Heike M.-N.(YCH) am 21. Januar 1998 14:30

Hi Mecki,
Du merkst vielleicht, ich habe wenig Ahnung von Rüden, ich wollte immer ne Hündin haben, dieses ständige Markieren an allen Gegenständen war ein
Grund mit dafür, ich kenn es nur vom nachmittäglichen Hundetreff und mir bekannten Hundeschulen, Rüden machen vor nichts halt, selbt wenn das Bein eines Menschen
herhalten muß. Find ich unerzogen und eklig. Erstmal Punkt.
Ich denke, Rüden müssen halt ständig markieren, besonders wo vorher ein anderer war (Obwohl an Hosenbeinen seltenst ein anderer Rüde war).
Auch wenn wir vor der Hundeschule alle noch Laufen war, die Rüden haben immer noch was in petto und wenn es nur 2 Tropfen sind.
Sind denn die Hundebesitzer schuld, wenn die Rüden überall pieseln, ist das echt ne Sache der Erziehung ?
Direkt beim Üben an der Leine oder auch beim Agility bremsen die Rüden zum Strullern nicht ab, weil sie abgelenkt durchs Üben sind,
aber sobald Pause ist.......
Klär mich mal auf,
Heike

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