Tschau Karin
Du kannst Dir eine Waage vorstellen, in einer Schale bin ich, in der anderen der Hund. Nun sollte ich so gewichten, dass ich in der Rangordnung ein wenig über dem Hund stehe. Ein guter Hundeführer hält das Verhältnis so, dass er immer nur knapp über dem Hund ist. Das bedingt, dass er den Hund gut lesen kann und dass er sofort einwirkt, bevor der Hund zu fest aufsteigt. So habe ich ein Maximum an Trieb und trotzdem Gehorchsam. Er ist so möglichst frei.
Bei einem weniger erfahrenen Hf kann es Sinn machen, wenn er mehr Reserve einbaut. Das Verhältnis der Schale mehr Differenz hat.
Nun leider ist es oft umgekehrt, ein unerfahrener Hundeführer lässt oft den Hund in der Rangordnung hin und her schwanken, was Konflikt bedeutet. Es macht den Hund unsicher und das zusammenleben wird schwierig.
Will der Hund in der Rangordnung aufsteigen, so dass die Waagschale sich so verschiebt, dass er über mir ist, so muss ich dagegen wirken. Das so, dass er unter mir bleibt und dass er es versteht. Da ist es eben nicht getan, mit einer Ersatzhandlung, in der ich das Problem löse, indem ich den Hund anders motiviere sein Verhalten zu ändern. Das muss direkt auf die Rangordnung wirken.
Er darf nicht über mir stehen, würde ich sagen bedeutet: Dass er neben mir steht, in einem angenehmen Verhältnis, aber ein wenig unter mir.
Er muss unter mir stehen, wäre dann: Er kriecht neben mir, dem Hund ist es nicht wohl. Ich nehme an Pat hat das so gemeint und das ist von mir ausgesehen auch richtig.
Gruss P.H