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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hat jemand Erfahrungen mit Tele-Tak ?
26. Februar 2003 10:50

Hallo Candie,
kannst Du mir den Artikel auch per mail zur Verfügung stellen?

Herzlichen Dank
Celine

26. Februar 2003 15:42

Hallo P.H.,
:
: Dazu muss er wissen, dass etwas auch ohne Spass gemacht werden muss, den auf einen spassigen Diensthund kann ich verzichten.

Josh hat meine Antwort schon vorweg genommen: wir diskutieren doch über SPORTHUNDE nicht über Diensthunde. Das ist für mich ein himmelweiter Unterschied. Wenn ich meinem Beruf nachgehe, dann kann es auch schon mal vorkommen, dass ich etwas machen muss, wozu ich gerade keine Lust habe - ohne Frage! Aber meine Freizeitbeschäftigungen - also da gehe ich schon vom "Lustprinzip" aus. Klar kommt es auch hierbei mal zu Situationen, wo ich vielleicht nicht so viel Spass dran habe - z.B. macht reines Training i.d.R. weniger Spass als das eigentliche Spiel. Aber wenn man am Spiel Freude hat und genau weiß, dass das Training dazugehört, wird man letztlich auch das Training mit Freude machen.

Den HundeSPORT sehe ich genauso: er soll dem Hund Freude bereiten (und hoffentlich auch dem HF). Der DIENSThund dagegen geht einem "Beruf" nach. Natürlich sollte auch er dazu geeignet sein und Freude daran haben, aber er muss ganz und gar zuverlässig sein, weil u.U. viel davon abhängt. Somit ist die Messlatte sicherlich viel höher anzulegen - womit der "Spaßfaktor" niedriger wird.

Aber wo kämen wir hin, wenn wir an jeden Freizeitfußballer dieselben Maßstäbe hinsichtlich Trainingsaufwand, technischem Können etc. anlegen würden, wie an einen Profi-Fußballer?

Warum also an einen reinen SPORThund dieselben Maßstäbe anlegen, wie an einen DIENSThund?

Für den SPORThund soll die Arbeit Spass sein - und nichts anderes!!! Wo sie keinen Spass mehr bedeutet, handelt es sich nicht mehr um sinnvolle Beschäftigung für den Hund, sondern um die Befriedigung des HF-Egos. Vergleichbar mit den berüchtigten "Eislaufmüttern", die ihre Kids - ob die wollen oder nicht - zum Training schleifen, weil SIE (die Eltern) sich im Erfolg der Kinder sonnen wollen.

Ich denke, wir sollten bei diesen Diskussionen die Diensthunde grundsätzlich außen vor lassen, das ist nicht vergleichbar! Aber Du wirst mir zustimmen, dass ein Diensthund, der seine Arbeit GERNE macht, mit Sicherheit zuverlässiger arbeitet, als einer, der dazu ständig gezwungen wird! Wer für jeden Fehler drakonisch gestraft wird, wird aus Angst verkrampfen - das gilt für Mensch UND Hund. So jemand kann nicht wirklich konzentriert arbeiten! Insofern sollte auch beim Diensthund die Freude an der Arbeit die oberste Maxime sein.

Und wie Josh schon schreibt: die Arbeit mit dem Hund dient - neben der sinnvollen Auslastung - vor allem der Bindung an den HF, jedoch NICHT der Rangeinweisung. Letztere ergibt sich aus ganz anderen Mechanismen. Ich kenne 'ne Menge reine "Familienhunde", mit denen gar nichts gemacht wird und die sich trotzdem problemlos in den untersten Rang innerhalb des Mensch-/Hunderudels einfügen. Und andererseits auch reichlich Hunde, die regelmäßig zum Training kommen, bei denen das ganz und gar nicht klappt. Das hängt vom alltäglichen Umgang miteinander ab, nicht davon, ob man mit dem Hund fährtet oder Agi oder sonstwas macht.

Liebe Grüße
Inge + BC

26. Februar 2003 18:32

Hallo Thorsten

: Das ist das Problem unserer heutigen "Spaßgesellschaft". Alles muß "Spaß" machen und alles was keinen "Spaß" macht ist falsch. Klar, dass dann das Wort Effizienz stört.

Ich finde diese Äußerung ist bitterböser Zynismus. Es geht ja nicht um das, was DU aus deinem Leben machst. Und was ist denn in dem Zusammenhang mit Effizienz gemeint?- Der Hund bringt DIR schnelle Erfolgserlebnisse, so dass du "Spass am Erfolg" haben kannst. Also DEIN Spass bleibt ja hier offensichtlich erhalten!
Meinst du denn nicht , dass das Leben eines Hundes an sich schon spassfreie Zonen satt u. sonders hat?
Wenn mein Hund zum TA muss, hört Spass zB auf, oder wenn er alleine bleiben muss, krank ist, im Konflikt mit einem Hund ist und und und.
Wie jedes Lebewesen bleibt auch mein u. dein Hund nicht von Leid verschont. Ich glaube kaum das man einen Hund dann auf dem Sportplatz zeigen muss, dass er nicht in einer Hundespassgesellschaft lebt.

Gruß von Susanne und Ninja


27. Februar 2003 06:34

Hi

Was ich in der Diensthundeausbildung besonders interessant finde, ist, daß gerade in den Sparten, wo wirklich Leben von der Leistung des Hundes abhängen (Sprengstoffsuchhund, Rettungshund, Blindenführhund, Behindertenbegleithund) auf jede Art von Aversivreizen in der Erziehung verzichtet wird, da man erkannt hat, daß Härte und Bestrafung den Hund in der Arbeit unzuverlässig werden lassen.

Nur die "harten" Schutzhundler bringt man nicht davon ab. Und besonders bezeichnend finde ich das Kommentar von P.H., daß er ja auch nicht nur das machen kann, was ihm Spaß macht - freie Übersetzung: wenns mir dreckig geht, braucht es meinem Hund nicht besser zu gehen, dafür sorge ich schon.

Liebe Grüße

Elke

27. Februar 2003 07:30

Tschau Elke,

Du interpretierst ein wenig viel. Der Diensthund wird immer noch mit Zwang ausgebildet. Und wenn Boxer nur über das verbellen schreibt, wo er anscheinend einen Weg gefunden hat, wo nicht viel Zwang braucht, dann schüttle ich den Kopf. Ein Maulkorb ist der Inbegriff für Zwang, der Hund wird in seiner Bewegungsfreiheit massiv beschnitten. Wo der Zwang schlussendlich grösser ist, wenn er mal eines auf die Schnauze bekommt, oder wenn er einen Maulkorb trägt, das ist sehr fraglich und ich würde behaupten, dass der Maulkorb der grössere Zwang für den Hund darstellt. Zudem wird mit neuen Erziehungsmassnahmen immer versucht, den Zwang so an zuwenden, dass er nicht direkt vom Hundeführer kommt. In diese Sparte würde ein Tacker eigentlich gut passen. Aber das finde ich wieder falsch, denn der Hund darf ruhig wissen, wieso Zwang, von wem Zwang und dass er halt muss.

Solche Behauptungen:

:wo wirklich Leben von der Leistung des Hundes abhängen
sad smileySprengstoffsuchhund, Rettungshund, Blindenführhund,
:Behindertenbegleithund) auf jede Art von Aversivreizen in der
:Erziehung verzichtet wird, da man erkannt hat, daß Härte und
:Bestrafung den Hund in der Arbeit unzuverlässig werden lassen.

sind einfach falsch. Das Problem ist, dass viele den Zwang nicht sehen, der auf den Hund ausgeführt wird. Eine Bestrafung macht den Hund nur unzuverlässig, wenn er nicht weiss wieso er bestraft wurde.

Nun wenn Josh sagt, dass er den Hund z.B. korrigiert, wenn dieser aufs Sofa springt, wenn er nicht dürfte, oder etwas vom Tisch klaut und so die Rangordnung regelt, dann gut. Er versucht dann, diese Macht die er dort erlangt hat, auf den Hundeplatz zu übertragen.

Ich mache es halt umgekehrt, ich greife direkt beim Kommando ein, das nicht befolgt wird. Wo es mehr Zwang braucht, das ist wieder fraglich und wenn dann mit negativen Einflüssen gearbeitet wird, dann fühlt sich mein Hund dann frei, wenn es Sinn macht, dann wenn er nichts machen muss.

:Nur die "harten" Schutzhundler bringt man nicht davon ab.

Erstens ist dem nicht so, es wurde viel verändert und zweitens kann es ja gerne jemand beweisen, wie es ohne geht. Nur sollte es ohne gehen, dann werde ich mich für eine PO Änderung einsetzen, damit es wieder nicht ohne Zwang geht. Denn Zwang und was der Hund daraus macht, ist von mir ausgesehen entscheitend für die Zucht und für einen sicheren Hund.

Es stimmt, in meiner Freizeit da mache ich was mir Spass macht. Auf dem Hundeplatz ist für mich Freizeit, für den Hund Arbeit. Im Dienst ist es für mich und den Hund Arbeit und beim spazieren manchmal für mich ein muss und für den Hund Spass.

Gruss P.H


27. Februar 2003 07:22


:
: Nur die "harten" Schutzhundler bringt man nicht davon ab. Und besonders bezeichnend finde ich das Kommentar von P.H., daß er ja auch nicht nur das machen kann, was ihm Spaß macht - freie Übersetzung: wenns mir dreckig geht, braucht es meinem Hund nicht besser zu gehen, dafür sorge ich schon.
:
hei elke
eine interessante sicht der dinge:-)
noch freier übersetzt:des menschen willen ist sein himmelreich.und es muss nun mal immer einer unter einem stehen,auch wenns nur ein hund ist.
gruss pat