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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Sporthund - Diensthund -wehrhafter Hund
20. Juni 2003 12:23

Hi,
ich hatte mal paar Monate das Vergnügen, mit dem, was Du hier als "Angstbeißer" abtust, zu leben. Für den Polizeidienst war er (nach Prüfung durch einige Polizeihundeführer) nicht geeignet. Er war ihnen zu aggressiv. Tatsache ist, daß er sein Revier und seine Familie vehement verteidigt hat, auch eben gegen die Polizisten. Mit viel Erfolg übrigens ;-)) Ich war dann mit ihm beim BGS zum Eignungstest, den er mit Bravour bestanden hat. Und die nehmen keinesfalls Angstbeißer! Damals war er 18 Monate alt. Mit 2,5 Jahren hat er die Prüfung beim BGS mit "SG" abgelegt. Sein HF ist ganz zufrieden mit ihm, meint aber, daß er "es" ab und an mal klären will, und dann klappts wieder. Der Hund kam mit 13 Monaten zu mir und er war definitiv nicht ängstlich. Er war das Produkt einer antiautoritären Erziehung, gepaart mit Dominanz und einer hohen Wehrbereitschaft.
Und es ist kein HSH.

: Den wehrhaften Hund jedoch, der auf Meisterschaften keinen Blumentopf
: gewinnen könnte, "im Leben" aber ein souveräner, selbstsicherer,
: jederzeit kontrollierbarer, letztlich auch einsetzbarer Hund ist, ein
: Hund ohne Ausbildung, der sich folglich selbst ausgebildet hätte -
: diesen Hund gibt es nicht, oder man soll ihn mir vorführen.
Meine alte Hündin (10 Jahre) ist ein souveräner, selbstsicherer Hund, sehr angenehm (ging als Streichelhund ins Pflegeheim) und auch kontrollierbar. Wer bei uns ein und aus geht, läßt sie gern uns bestimmen und akzeptiert das problemlos - aber wenn irgendeiner meine Töchter im Dämmern anquatscht oder ins Haus will, ohne daß jemand von uns da ist, klärt sie das "druckvoll und rückhaltlos" "um sich sofort wieder zu beruhigen, wenn die Situation geklärt ist." Dem Helfer mit dem Ärmel ist sie übrigens ins Gesicht gegangen, als er ihr zuviel mit dem Ding vor der Nase rumgefuchtelt hat ... Ist nix passiert, sie hat nur gewarnt, der Typ war aber recht bläßlich um die Nase heruum, nachdem ihre Zähne 5cm vor seiner Nase geklackt hatten... Und dann hat er mir geglaubt, was ich ihm vorher schon sagte, nämlich daß mein Hund sich nicht für diese Art von Hundesport eignet.
Viele Grüße von katrin


20. Juni 2003 13:21

Hi Katrin,

: ich hatte mal paar Monate das Vergnügen, mit dem, was Du hier als "Angstbeißer" abtust, zu leben. Für den Polizeidienst war er (nach Prüfung durch einige Polizeihundeführer) nicht geeignet. Er war ihnen zu aggressiv. Tatsache ist, daß er sein Revier und seine Familie vehement verteidigt hat, auch eben gegen die Polizisten. Mit viel Erfolg übrigens ;-)) Ich war dann mit ihm beim BGS zum Eignungstest, den er mit Bravour bestanden hat. Und die nehmen keinesfalls Angstbeißer! Damals war er 18 Monate alt. Mit 2,5 Jahren hat er die Prüfung beim BGS mit "SG" abgelegt.

ich glaube, Du hast mein Posting nicht richtig gelesen oder mißdeutest es. Was hat die Schilderung dieses Hundes mit meinen Ausführungen über "Angstbeißer" zu tun? Nach Deiner Darstellung handelte es sich um einen guten, souveränen Hund, und es wurde lediglich verabsäumt, ihm rechtzeitig Grenzen zu setzen; das aber geschah dann in der Ausbildung.

Angstbeißer sind jene aggressiven Hunde, die jedem gegenüber die Zähne fletschen und auch zubeißen, überdies immer wieder bestätigt werden durch den Umstand, daß Menschen sich von ihnen einschüchtern lassen, aber nicht standhalten, wenn sie auf ernsthaften Widerstand treffen. Ein guter Hundeführer wird die Unterschiede anhand der Körpersprache erkennen.

Gruß, Attila

20. Juni 2003 13:36

Hi,
dann hatte ich Dein "Jener "wehrhafte Hund", von dem Andreas so selbstsicher schwafelte, den "ein dämlicher Beißarm" nicht interessiert, ist in Wirklichkeit ein Angstbeißer. "
falsch interpretiert.
Viele Grüße von katrin

20. Juni 2003 15:06

Tschau Attila,

Es kommt immer darauf an, wie der Hund aufgebaut wurde. Es gibt manchen Diensthund, der mehr über Beute läuft als mein Sporthund. Ich hatte noch nie Probleme, Sporthund, Diensthund, weil er bei mir eben auch im Sport, in gewissen Bereichen über den Wehr läuft. Zudem war mein bester Sporthund, auch mein bester Diensthund und es war noch der schönste den ich je hatte, gewann sogar dort Preise. Er war komplett, in jeder Sparte stark und immer sehr triebig.
Ob ein Hund mehr beuteorientiert ist, oder mehr dem wehr zugetan, ist nicht so wichtig, wichtig finde ich, dass es nicht extrem auf eine Seite ist und dass ein Beutehund nicht nur in der Beute abgefuttert wird, sprich wie er gearbeitet wird.

Selektiert wird im Sport und deshalb finde ich wichtig, dass eine Vielseitigkeitsprüfung vielseitig ist, sprich den Hund in allen Triebbereichen austestet.

Gruss P.H

P.S Guter Beitrag von Dir.


20. Juni 2003 17:41

Hallo Attila,

das muss dich ja ganz schön wurmen, wenn du nun noch nachsetzen musst.

Wem man da "dämliches Geschwafel" zurechnen möchte angesichts deiner vor kurzem geäusserten absurden Phantasien: ("vielleicht war das ja gar kein Diensthund und alles nur Show"winking smiley, das mag jeder selbst entscheiden.
Immerhin hast du dich bei der Diskussion ja an dem Punkt erfolgreich zu drücken begonnen, als mal ein paar Fakten hinsichtlich des Einsatzes der Hunde auf den Tisch kamen, auch und gerade betreffend den Hund Icare (dessen Diensthundeexistenz du ja in Zweifel stelltest), der ja dann tatsächlich dienstlich geführt wurde, sich dem Dienstzweck entsprechenden Wettbewerb über Jahre hinweg stellt und der von Hans Schlegel großgezogen und ausgebildet wurde. Passt nicht in dein vorgefertigtes Weltbild und deshalb klemmst du dann eben.

Hinsichtlich Deiner Behauptung: "wehrhafte Hunde sind nicht ausgebildet-nur im hiesigen Hundesport antretende Vierbeiner sind gute Diensthunde."

Das glaubst du scheinbar wirklich. Das ist wirklich albern und zeugt einzig davon, dass du den (hiesigen) Hundesport als Nabel der Welt betrachtest und du zum anderen über diesen Tellerrand nicht hinausschaust.

Falls es dein Vorstellungsvermögen nicht überschreitet, ein kleines Beispiel: man kann Hunde auch so trainieren, das sie statt des Beissarms auf die unteren Körperregionen gehen. Sind sie deswegen nicht ausgebildet? Der Punkt war daher nicht, wie von dir nun behauptet, dass die Hunde nicht ausgebildet sind, sondern dass es unterschiedliche Zielsetzungen geben kann und man sich fragen muss, worauf man denn zu welchem Zweck eher Wert legt.

Wemn du dir nur ein klein wenig Mühe machen würdest, sogar vom eigenen Sessel aus via internet, dann würdest du nach geraumer Zeit auf eine ganze Reihe von Hundeausbildern stoßen, die in verschiedenen Ländern der Welt Hunde ausbilden, sei es zu Polizei-, privaten Sicherheits- oder Militärzwecken. Die müssen neben solchen Kleinigkeiten wie Abseilen vom Hubschrauber die ihnen abverlangten Übungen während Schußwechseln aus verschiedenen Waffen, unter Einsatz von Rauchbomben, Gasen und und und, das heisst unter extremsten Bedingungen absolvieren.
An Meisterschaften im Hundesport nehmen sie allerdings nicht teil ... womit sie nach deinem Dafürhalten als Dienstunde bereits nicht tauglich wären. Dabei lautet die diesbezüglich zu stellende Frage doch einzig: wie sieht der Einsatzzweck aus, dem der Hund nachzukommen hat?

Zu behaupten, die im Hundesport nicht antretenden Teams hätten keine Befähigungen ist genauso albern, als würde man dem Gewinner im weltweiten Scharfschützenwettbewerb vorhalten, dass er nicht für den örtlichen Schützenverein bei der Schweizer Meisterschaft antritt...

Gruss,

andreas


20. Juni 2003 18:01

... und sogar noch ein Foto von etwas, das es gar nicht gibt, ein trainierter Hund, der nicht auf den Beissarm geht. Das Pic stammt übrigens von ner Seite für K9 Hundeausbildung...