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Obedience-Trainer - worauf achten?

geschrieben von Yvonne(YCH) 
Obedience-Trainer - worauf achten?
07. März 2000 10:12


Hallo,

auf einem IRJGV-Platz in meiner Nähe wird als Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung einmal die "normalen" Erziehungskurse angeboten, zum anderen Obedience. Als ich mich dumm stellte und fragrte, was man sich denn darunter vorstellen könnte kam die Wischiwaschi-Antwort, es sei die normale Erziehung nur mit mehr Spaß und das sie länger dauere. Vielleicht war es nur das Bemühen, es einem vermeidlich Ahnungslosen einfach zu erklären, trotzdem zweifel ich ein wenig.

Wenn wir also damit anfangen, worauf sollte ich bei dem Trainer, seinen Erklärungen und Vorgehensweise etc. achten?

Vielen Danke
Grüße
Yvonne



07. März 2000 12:58

Hallo Yvonne! Ich glaube Deine Zweifel sind berechtigt. Es gibt, glaube ich, in Deutschland bis jetzt kaum fähige Trainer,was Obedience anbelangt. Besorg Dir erst einmal das neue Buch von Birgit Laser: Obedience für Anfänger. Damit bist Du dann schon ein Stück weiter. Sehr verständlich, auch wenn man noch keine Ahnung von O. hat.
Gruß, Christiane


07. März 2000 13:29


Hallo Christiane,

das Buch habe ich schon ... hehe ... nur das machte die Sache nur noch schlimmer. Vorher hatte ich keine Ahnung und auch nicht so ein großes Interesse. Nu hab ich ein wenig angelesene Vorstellungen und großes Interesse, aber kann es nicht umsetzen .... das frustet. ;-)

Z.B. aller Anfang, die Blick-fixierung des Hundes auf mich. Selbst wenn ich mir nen stück Käse (liebt sie) auf die stirn bappen würde, würde sie nach 10 sekunden woanders hinschauen, weil es könnte dort ja interessanter sein und den käse bekommt sie eh nicht - das weiß sie. Das Problem ist, ich kann sie nicht clickern, weil sie aus gesundheitl. Gründen keine Futterbelohnungen bekommen darf (und eben auch den käse nicht). Somit kann ich sie nur mit stimme / aktion belohnen, und der reiz scheint wieder zu schwach zu sein. Ich komm nicht weiter.

Drum war meine hoffnung bezügl. des IRJGV-Platzes recht groß, aber ich sollte meine erwartungen wohl runterschrauben.

Machst Du Obedience? Kennst Du Seminare/-leiter, die sich lohnen?

Käsenaschende Grüße (ich darf das ;-)

Yvonne



07. März 2000 16:06

:
: Hallo Yvonne!
Leider kenne ich keine guten Obedience-Trainer. Habe mir vor zwei Jahren mal bei uns in der Nähe angeguckt, aber das war schlecht. Sieh mal zu, ob irgendwann bei Dir in der Nähe ein Seminar mit Angela White oder eben Birgit Laser stattfindet.
Kannst Du nicht mit Spielzeug arbeiten? Ansonsten ist eben wichtig, daß Du superkurze Übungseinheiten machst, BEVOR Dein Hund das Interesse verliert. Bekommt Dein Hund Trockenfutter? Kannst Du nicht damit arbeiten oder ist er/sie nicht so futterverrückt?
Gruß Christiane

07. März 2000 21:59

Hallo Yvonne
Wenn Du dir ein Bild machen mächtest was Obedience beinhaltet, findest du auf der Seite
[www.agilitytrainer.ch]
die Uebungen beschrieben.
Gruss Max

08. März 2000 07:26

Hallo Yvonne, nur nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Der Blickkontakt ist zweifelsohne sehr wichtig, aber das muss man nicht unbedingt mit Leckerlis oder Spielzeug erreichen. Ich mache mit den HF sehr viele Aufmerksamkeitsübungen, wir haben im Februar mit einem neuen Obedience Kurs begonnen. FUSS gehen und Rechtskehrtwendungen, 10 - 20 Schritte gehen und wieder Rechtskehrtwendungen, ohne Hörzeichen, die Hunde lernen dabei, auf ihren HF aufzupassen. Nächste Übung. H in Grundstellung, du stellst dich quer zum H, H muss dir nachrutschen - also nicht hinten herum. Jetzt ist er wieder in Grundstellung, wieder quer vor den H stellen, usw. Oder - es werden 4 Kegel aufgestellt. Du stellst dich zu einem Kegel: Kegel - Hund - Hundeführer. Grundstellung. Du stellst Dich quer vor deinen H - H schlüpft nach - jetzt bist du praktisch um die Ecke, und kannst mit FUSS weitergehen bis zum nächsten Kegel. Anhalten - H sitzt - du stellst dich quer zum H - H schlüpft nach - H sitzt - und du kannst wieder weitergehen. Ich verlange exaktes Arbeiten - und bei dieser Übung lernt der Hund, wenn ich eine Linkswendung mache, muss der Hund richtig zu mir schlüpfen. Mit der Zeit - wenn das gut klappt, kann man klarerweise die Übung - nämlich die Linkswendung ohne anzuhalten machen und der Hund wird immer zu dir schlüpfen. Wenn du das dann irgendwann mal schneller machst, hat der H ja gar keine Möglichkeit mehr, sich zwischendurch hinzusetzen. Ich habe so gute Erfahrungen gemacht.
Das Buch finde ich ausgezeichnet, und der Blickkontakt kommt wirklich fast automatisch, wenn ich immer nur ganz kurze Abschnitte geradeaus gehe und ständig einen Richtungswechsel mache. Auch wenn man bei Obedience nichts mehr reden darf, versuche anfangs mit deinem H zu reden, fein ist das, gut gemacht, jetzt aufpassen, so ists brav. Das ganze mit höherer Stimme, warum soll das bei dir nicht funktionieren?
Wenn Du willst, so schreib mir doch, viel Spaß beim Trainieren.
Beate
:
: Hallo Christiane,
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: das Buch habe ich schon ... hehe ... nur das machte die Sache nur noch schlimmer. Vorher hatte ich keine Ahnung und auch nicht so ein großes Interesse. Nu hab ich ein wenig angelesene Vorstellungen und großes Interesse, aber kann es nicht umsetzen .... das frustet. ;-)
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: Z.B. aller Anfang, die Blick-fixierung des Hundes auf mich. Selbst wenn ich mir nen stück Käse (liebt sie) auf die stirn bappen würde, würde sie nach 10 sekunden woanders hinschauen, weil es könnte dort ja interessanter sein und den käse bekommt sie eh nicht - das weiß sie. Das Problem ist, ich kann sie nicht clickern, weil sie aus gesundheitl. Gründen keine Futterbelohnungen bekommen darf (und eben auch den käse nicht). Somit kann ich sie nur mit stimme / aktion belohnen, und der reiz scheint wieder zu schwach zu sein. Ich komm nicht weiter.
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: Drum war meine hoffnung bezügl. des IRJGV-Platzes recht groß, aber ich sollte meine erwartungen wohl runterschrauben.
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: Machst Du Obedience? Kennst Du Seminare/-leiter, die sich lohnen?
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: Käsenaschende Grüße (ich darf das ;-)
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: Yvonne
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