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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Wie macht ihr das mit der Entwurmung?
09. Oktober 2009 13:38
Hallo,

ist hier eigentlich ein Tierarzt/Tierärztin im Forum? Ich habe den Eindruck, dass alle Tierärzte auch bei älteren Tieren empfehlen, alle 3 Monate zu entwurmen und offenbar (in meinem Fall) halt auch noch ein Wurmmittel empfehlen, welches gegen die am häufigsten vorkommenden Würmer gar nicht mal so hilft. Aus meiner Sicht gibt es keinen medizinischen Grund für diese Empfehlung. Aber vielleicht meldet sich ja jemand vom Fach.

Viele Grüße
Anila

09. Oktober 2009 15:16
Ich glaube nicht, dass sich ein Tierarzt hier melden wird. Ich habe so lange gebraucht, bis mir keine Angst mehr gemacht wurde. Erst als ich wirklich 100 % davon überzeugt war, dass ich nicht mehr vorbeugend entwurmen lasse, waren plötzlich die Kotuntersuchungen auch völlig ausreichend. Und auch da kommen immer wieder Bemerkungen wie, "Aber alle Würmer kann man mit Kotproben nicht feststellen.....".
Genau so ein Kampf war es übrigens bei den jährlichen Impfungen. Erst Ari´s Tierheilpraktikerin (sie hat Tiermedizin studiert) konne mir die Sicherheit geben, damit mir der TA nicht wieder Panik macht.

09. Oktober 2009 15:31
Quote Anila:
Ich habe den Eindruck, dass alle Tierärzte auch bei älteren Tieren empfehlen, alle 3 Monate zu entwurmen................
Ja, daran lässt sich ja auch gut verdienen tongue sticking out smiley

09. Oktober 2009 18:21
Hallo an alle,

wow, noch so ein Thema, was gleich alle hier aus den 'Löchern' geholt hat. Und ich eigentlich wieder gar nichts zu sagen kann... es aber natürlich trotzdem tue grinning smiley

Ich habe Sciuba gleich am Tag, als er kam entwurmen und impfen lassen - einige wissen es ja schon, meiner ist in der Wildnis in den Bergen geboren - und er wurde danach noch einmal entwurmt, kann mich aber nicht erinnern wie lange danach. Beim ersten Mal habe ich die Würmer gesehen, danach waren keine mehr da.

Das erste - und eigentlich auch das einzige - was ich ihm beigebracht habe, war, nichts, aber auch rein gar nichts vom Boden zu nehmen oder von anderen. Das hat er so gut gelernt, dass er nicht einmal von mir was nehmen wollte, wenn wir unterwegs waren. Wir mussten dann schon irgendwo gemeinsam essen und ich habe ihn eher überzeugen müssen zu 'naschen'.

Wichtig war es mir allerdings, weil bei uns viel Gift gestreut wird und damit ist bekanntlich nicht zu spaßen. Er hat sich dann doch irgendwann irgendwo welches 'eingefangen' und wir haben Glück gehabt, dass ich es sehr schnell gemerkt habe und mein Vet oberschnell war. Auch habe ich seine 'Geschäfte' immer kontrolliert, und nie etwas gesehen. Was - wie ich hier ja gelesen habe - nichts bedeutet.

Ich schließe mich sonst Jägerin an, dass man nicht allzuviel machen sollte, weil ein Hund denn doch noch anders aufgebaut ist und nicht mit Medizin zugekleistert werden sollte.

Vielleicht noch etwas: mein Tierarzt hat mir nie etwas empfohlen, regelmäßig zu machen, sondern immer gesagt, 'lass deinen Hund ein Hund sein und wenn was ist, kommst du zu mir. Aber übertreibe nicht mit Vorbeugen und sowas'. Fand ich gut. Muss aber dazu sagen, er ist aus Liebe zu den Tieren Tierarzt geworden und ich kenne ihn von Jugend an.

Liebe Grüße

Heidi

09. Oktober 2009 18:22
Huhu,

ich kann die Einstellung vieler Tierärzte nicht nachvollziehen. Von den 5 verschiedenen die ich schon besucht habe, haben immer alle das gleiche gesagt und machen wollen und irgendwie war es immer nur bla bla. Natürlich wollen die, dass man ständig entwurmt, impft und jegliches Antizeckenmittel auf den Hund träufelt, das man so finden kann. Für mich nicht nachvollziehrbar, wenn es doch so viele Hunde gibt (und das wird immer mehr) die krank werden von dem Zeug.

Hab auch an der Uni die Erfahrungen gemacht, dass neue Wege erstmal nur zögernd anerkannt werden. In meinem Studium werd ich da wohl noch auf viele solche Dinge stoßen winking smiley. Aber bisher kann ich zu solchen Sachen nich viel sagen.

LG Frieda

09. Oktober 2009 18:38
Hallo Frieda,

das war genau das, was ich mit meinem letzten Satz sagen wollte. Mein Tierarzt hat mir nie das Gefühl gegeben, er wollte an mir was verdienen. Und das hat nichts mit mir zu tun, sondern das ist für ihn nie eine Frage gewesen. Er hat Jahre lang freiwillig die Straßentiere kastriert, ohne Entgelt. Hat das Tierheim bei uns geführt, ohne Geld, in seiner Freizeit, hat mit den Spenden die 2 Jungen, die halfen, bezahlt und für Futter und so, Medizin aus der eigenen Tasche. Ich fahre auch jetzt noch - wenn ich wieder auf de Festland bin - garantiert mit meinem Kater zu ihm. Allein schon, weil ich dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlage: ich fahre mal wieder nach Hause und mein Kater ist in den richtigen Händen :-)

Ansonsten finde ich, sollte man aber auch immer selber mitdenken und dann entscheiden. Das ist wie mit Ärzten für Menschen: viele geben sofort Penizillin oder so, welcher Arzt sagt bei 'ner Erkältung schon, versuch es mal mit heißer Zitrone und Honig? Wer kennt heute noch einen Arzt, der helfen will? Die meisten wollen Geld verdienen - und bei den Tierärzten ist es nicht anders. Mitdenken ist eine ganz wichtige Sache. Und man hat schier unendliche Möglichkeiten sich zu informieren.

Liebe Grüße

Heidi
(spätestens jetzt habe ich die Tierärzte hier aus der Reserve geholt! grinning smiley )