Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Chemische Kastration beim Rüden
04. Februar 2010 19:39
Naja,

chemische Kastration ist nun beschlossen. TA hat das gute Implantat bestellt und nächste Woche wird es gesetzt. Mal schaun, wie sich das ganze dann entwickelt. Wenn ich dann zu viele Nachteile sehe, geht das ganze ja auch wieder vorbei.

LG Frieda

05. Februar 2010 09:05
hallo - implantate ich bin kein Freund davon - es ist ein Fremdkörper - würde mir auch keines dieser Stäbchen zur Verhütung implantieren lassen, denn die kann man bekanntlich erst wieder entfernen mit einem Schnitt.

wenn der Hund schon mit Vorhautkatharr, vergrösserter Prostata und sehr viel Energie durch die Plage seiner Hormone hat - sehe ich es besser man macht mal die Spritze - die wirkt relativ rasch und wenn man sieht der Hund kommt runter, er wird "ausgeglichener" und nicht mehr so gestresst wegen all den Hormonen, dann ist es sinnvoller man macht die Kastration.

mein erster Rüde war 6 jährig als er kastriert wurde. er hat etwas auf die Rippen gelegt aber er war vor der Kastration so gestresst, dass er recht "agressiv" geworden ist und recht zickig. die SPritze hat knapp 3 wochen gedauert --- dann fings wieder an .

bei der SPritze hat man den Vorteil - es geht wieder vorbei, wenn man nicht die gewünschte Reaktion hat. das Implantat ist drin und nur mit kleiner OP wieder entfernbar.

nach der Kastration hat unser Rüde noch weitere 10 Jahre stressfrei und ganz toll und friedlich weitergelebt. Agility war er bis 12 jährig am Start und eine Rakete. es war ein Collie-Mix. mit 16 Jahren ist er über die Regenbogenbrücke gegangen...

unser junger Rüde wurde mit 19 Monaten kastriert, er war schlicht nicht mehr ertragbar. Hündinnen waren wichtiger wie die Schafe oder da Agility und das bei einem sonst arbeitsverrückten Border.... seither - top Hund. völlig friedlich - gewichtsmässig ok, man muss ein Auge auf die Futtermenge haben - aber mit genügend Bewegung kein Problem.

mein kleiner Zwerghundrüde - dem habe ich das ganze nun erspart und früh kastriert mit 7 Monaten, da er ein Familien-Schmus, Schosshund als Ziel war. ich bereus absolut nicht. im Agi ein Turbo, ein Clown, aufgestellt, total schlank, verspielt und etwas "verschlafen" obwohl auch da die Pupertät zwar etwas später kam - aber sie war spürbar.... Erziehung ist bei mir kein Fremdwort.

darum wenn Dein Vaso geplagt ist - überlegs Dir lieber...

ich bereue es bei keinem unserer Rüden..... aber ich finde, jeder sollte sich vorher wirklich mit dem Thema auseinander setzen und nciht einfach nur so entscheiden, das ist aber bei Dir nicht der Fall...

alles Gute...

05. Februar 2010 10:00
Huhu,

das Implantat löst sich mit der Zeit einfach auf und muss nicht durch eine OP wieder entfernt werden. Das wäre mir dann auch zu doof. Dann hätte ich ja trotz allem die Narkose.
Es wird einfach wie der Chip mit einer Kanüle gesetzt, wirkt nach ca. 4-6 Wochen und hält ein halbes Jahr an. Ich denke das ist dann wirklich aussagekräftig und ich kann es sowohl bei mir zuhause, als auch in München austesten, wie er auf das Ganze reagiert.
Habe mit dem TA gestern auch nochmal ausführlich geredet, aber er riet mir von Spritze und Tabletten ab, da diese nicht bei allen Hunden tatsächlich wirken.

Das dann etwas mehr auf die Futtermenge geachtet werden muss wird wohl etwas anstrengend, aber wohl machbar. Bisher bekommt er ja 200g am Tag mehr, als aufm Hufu-Sack als Empfehlung drauf steht. Und er ist immernoch zu dünn. Vielleicht würde ich dann nach der Kastration auch noch Geld an Futter sparen *g*. Naja, wird man sehen.

Bei meinem nächsten Rüden, würde ich auch bei den ersten Anzeichen dieses Durchdrehens sofort kastrieren. Nochmal mache ich den Stress nicht mit. Meine Freundin wird ihren Rüden auch relativ bald kastrieren lassen. Er ist gerade 8 Monate alt, interessiert sich aber noch überhaupt nicht für die holde Weiblichkeit und da er sonst eben auch so schissrig und noch arg Kind ist, wurde ihr von allen Seiten (auch von mir) empfohlen noch etwas zu warten. Aber sie wird es wohl machen, bevor sie mit ihm nach München umzieht (ist hier ja auch viel billiger, sowas muss man ja leider auch immer bedenken).

Also, danke für deinen Bericht. Solche Exemplare helfen doch, meine Bedenken etwas mehr zu beseitigen.

LG Frieda

05. Februar 2010 19:45
Hallo!!!

Ich halte auch nichts von Implantaten, denn wer weiß wie da die Nebenwirkungen sind, welches auf den Hund zurück fällt und nicht auf den Menschen!

Ich habe einen 2 Jahre alten Rüden und jetzt auch ein Welpe, die 1/4 Jahr alt ist.
Musste mich natürlich auch informieren wie das ist wenn sie läufig wird was ich mit meinem großen mache.

Mein Tierarzt hat mir 2 Details genannt, zum einen das kastrieren, was ich bei ihr oder bei ihm durchführen lassen kann, aber das will ich keinen von beiden antun, denn die Hunde, gehen 1) auf wie ein Luftballon und 2) verliert der Hund nachher Wasser, was heisst, dass er nachher wieder in die Wohnung machen wird, weil er es nicht mehr kontrollieren kann!

Ich werde sicher zur 2.ten Auswahl tendieren und das ist eine Spritze die mein Rüde im Nacken gespritzt bekommt, wo sein Hormon herabgesetzt werden soll, sodass er nicht so aufdreht wenn sie dran ist!
Nebenwirkungen gibt es hierbei nicht und das finde ich sehr gut, denn man sollte sich mal in deren Lage versetzen soll.

Die Tiere können keine Entscheidung alleine fällen, desto mehr sollte sein Besitzer(in) lieber einmal mehr überlegen, was man dem Hund oder dem Tier im allgemeinen antun will.

LG sabs80

05. Februar 2010 22:26
Huhu,

naja ich habe auch in der Uniklinik nochmal nachgefragt und die wenden das Implantat schon relativ häufig an. Bisher gab es kaum bis gar keine Nebenwirkungen und wenn waren es mal leichte Hautirritationen im Bereich der Einstichstelle. Da ein "natürliches" Hormon im Implantat verwendet wird, das die Ausschüttung von Testosteron hemmt ist das ganze auch sinnvoller, als Spritze und Tabletten, die einfach andere Hormone dem Körper zuführen.
Einem Hund das sein Leben lang anzutuen, wenn die Dame im Haus läufig ist halte ich für sehr fragwürdig, denn Hormone sind nie gesund.
Und das Hunde inkontinent werden, das kommt meist nur bei Hündinnen vor, da muss man den richtigen Moment der Kastration erwischen und beim Rüden kommt das nur vor, wenn der TA wirklich großen Mist baut.
Das mit dem dicker werden, haben auch andere schon angesprochen... Muss man halt ein weng mehr aufs Futter achten und das liegt am Menschen und nicht an der Kastration.
Mit Rüde und Hündin im gleichen Haushalt leben wäre für mich nie möglich. Wäre mir zu stressig und z.B. bei meinem nie machbar. Der würde die drei Wochen einfach nur durchdrehen und ich müsste sie 24 Std. lang trennen. Und ein Unfall passiert da schnell mal, bei so liebeswütigen Tieren.
Von daher empfinde ich eine chemische Kastration nicht als Dauerlösung. Das belastet den Organismus nämlich mehr, als ein einmaliger Eingriff. Schwankungen im Hormonhaushalt verträgt nämlich kein Körper wirklich gut.

LG Frieda

07. Februar 2010 19:45
Huhu,

so das Implantat sitzt nun. Mal schaun, wann die erste Wirkung eintritt. Momentan ist mein Hund ja wieder ein Lamm, aber klar, sind ja auch daheim und hier ist die Hauptzeit der läufigen Hündinnen momentan vorbei.

LG Frieda