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Hilferuf!!! Nervenwurzeltumor im Schultergelenk

geschrieben von Billy 
Hilferuf!!! Nervenwurzeltumor im Schultergelenk
20. März 2011 18:58
Hallo zusammen,

mein Name ist Jana und auch wenn man sich höflicherweise erstmal vorstellt, so wende ich mich doch gleich mit einem HILFESCHREI an Euch. Und hoffe sehr, auf diesem Wege Hilfe und Unterstützung, Tips oder Ratschläge für nachfolgende Schilderung zu finden.

Ich selbst bin Frauchen eines Westie-Pärchens namens Gina und Tommy. Doch es geht nicht um die Beiden; es geht um den Yorkie meiner Eltern. So wie meine eigenen Fellnasen lieb ich den kleinen Billy meiner Eltern über alles und möchte alles nur Erdenkliche tun, um ihm zu helfen und ihn damit vor einem viel zu frühen Ende bewahren. Worum geht es...

Billy ist ein Yorkie-Junge im Alter von 7 Jahren. Vor ca. 3 Monaten fing er an, mit der rechten, vorderen Pfote zu lahmen und diese beim Laufen hinterherzuziehen. Also Klärung beim Tierarzt. Er wurde geröntgt, abgetastet, Bewegungsübungen gemacht – doch nichts Auffälliges ergab sich.
Da er nun aber die letzten Wochen nach dem Aufwachen morgens immer mehr Anlaufschwierigkeiten hatte, sind meine Eltern nun umgehend mit ihm in eine namhafte Tierklinik nach Leipzig-Panitzsch gefahren und haben ihn dort untersuchen lassen. Dort ergab sich, daß auch die rechte hintere Pfote bzw. der Lauf schon Reaktionsschwierigkeiten zeigte. Der behandelnde Arzt vermutete einen evtl. Infarkt, eine Bandscheibengeschichte oder einen Tumor im Kopf.
Da in dieser Tierklinik zur endgültigen Diagnosestellung die nötigen Gerätschaften leider nicht vorhanden waren, führte der Weg nun in die Leipziger Uni-Tierklinik. Letzten Dienstag hatte Billy dort Termin für die neurologische Sprechstunde und der Arzt vermutete ähnliche Diagnose, allerdings schloss er einen Bandscheibenvorfall aus. Es wurde ein MRT-Termin für den kommenden Tag festgelegt und dieser war am letzten Mittwoch.
Mit meinen Worten gesagt: Billy soll in einer Nervenwurzel im rechten Schultergelenk einen Tumor haben, welcher aggressiv sein soll und sich eben ins Rückenmark ausstrahlt.
Da es für mich als Laie sehr schwierig ist, ärztliche Diagnosen mit eigenen Worte verständlich wiederzugeben, möchte ich den Befund des Arztes in Zitat wiedergeben:

Nervenwurzelneoplasie C5-6 rechts mit Einbruch in das Rückenmark

„Die neurologische Untersuchung ergab eine Lähmung der rechten Vordergliedmaße. Ausfall der Korrekturreaktionen in beiden rechten Gliedmaßen, einen verminderten Flexorreflex der rechten Vordergliedmaße und eine leicht verminderte Nasensensibilität rechts. Diese Symptome deuteten auf eine Läsion im Rückenmark in den Segmenten C6-Th2 – möglicherweise in Kombination mit einer Gehirnläsion.
In der MRT-Untersuchung war das Gehirn unauffällig, im Bereich der Halswirbelsäule zeigte sich jedoch bei C5-6 eine rechtsseitig massiv verdickte Nervenwurzel, die sich mit Kontrastmittel anreichert. Diese Anreicherung erstreckt sich bis in das Rückenmark selbst. Aufgrund dieser Bildgebungscharakteristika muss man mit höchster Wahrscheinlichkeit von einem Nervenwurzeltumor mit Einbruch in das Rückenmark ausgehen. Eine Neuritis ist als Differentialdiagnose zwar theoretisch möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
Eine endgültige Diagnose ließ sich über die Gewinnung einer Gewebeprobe stellen, wird aber mit höchster Wahrscheinlichkeit den Tumorverdacht bestätigen.
Eine chirurgische Option zur Therapie besteht nicht. Bestrahlung könnte versucht werden – doch sind die in Frage kommenden Tumortypen nur bedingt strahlensensitiv.
Die Symptome könnten zeitlich begrenzt durch die Gabe von Prednisolon gelindert werden.“

Diese Diagnose ist absolut schockierend und hat uns Betroffene tief erschüttert, zumal Billy eben gerade 7 Jahre ist und noch den größten Teil seines Lebens vor sich hat. Der Arzt meint, er hätte noch mit einer evtl. Lebenserwartung von noch ca. 5 – 7 Monaten zu rechnen. Somit ist Eile geboten und darum wende ich mich total verzweifelt und hilfesuchend an Euch:

Gibt es von Euren Hunden Betroffene, die dieselbe oder eine ähnliche gestellte Krankheiten haben?

Muß man diese Diagnose so hinnehmen oder gibt es doch Möglichkeiten, auf dem Therapieweg (Bestrahlungen, Spritzen, Alternativmedizin oder ähnliches) dem Billy zu helfen und wenn ja welche?

Wie würdet Ihr in diesem Fall verfahren, wenn bei Eurem Hund diese Diagnose gestellt werden würde?

Gibt es unter Euch jemanden, der vielleicht im Bekannten- oder Freundeskreis Tierärzte (evtl. sogar Neurologen) hat, die man dazu noch befragen könnte?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Prednisolon-Langzeitgaben gemacht?

Ich hoffe so sehr, daß Ihr mir irgendwie weiterhelfen könnt und man den kleinen Kerl vielleicht doch retten kann. Nur wer Hunde liebt weiß, wie es einem geht, wenn solche Diagnose gestellt wird und der Arzt sagt, es gibt keine Möglichkeiten mehr. Die Medizin ist heute doch so weit und vielschichtig – soll es so gar keine Hoffnung und Therapie für ihn geben?! Man muß doch solch einen Tumor auch irgendwie eindämmen können... Der Arzt sieht keine Chance mehr. Aber ist das wirklich endgültig oder kann man ihm doch helfen?!

Ihr seht, ich bin total verzweifelt und wäre über jede Hilfe dankbar.

Bitte helft, wenn Ihr irgendwie helfen könnt!!!

Viele Grüße von Jana im Namen von Yorkie Billy